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Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Titel: Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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sich, nickte und machte sich auf, den Befehl zu befolgen.
     
    *
     
    »Hey, Commander! Haben Sie gehört, was ich gesagt habe?«
    Jake Austen schrak aus seinen Gedanken auf. »Sir? Ja! … Nein«, fügte er düster hinzu. »Ich habe nicht zugehört.«
    »Mit den Gedanken bei Alyawarry, ja?« John Santos nickte verständnisvoll.
    Jake seufzte schwer. »Man sollte es kaum glauben. Eigentlich kannte ich David … Commander Alyawarry gar nicht!« Der Rothaarige zögerte, bevor er weitersprach. »Aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, als bestehe seit meinem Besuch auf der Krankenstation eine besondere Verbindung zwischen ihm und mir.«
    Santos sah seinen Kollegen von der Seite an. »Glauben Sie an diesen Traumzeit-Kram?«
    Jake zuckte mit den Achseln. »Im Moment weiß ich nicht, was ich glauben soll. Heute Morgen hätte ich auf diese Frage mit einem direkten ›Nein‹ geantwortet, aber jetzt … Ich bin nicht sicher. Ich weiß nur, dass David – ich meine, Commander Alyawarry! – irgendetwas darüber weiß.«
    Santos schwieg ein paar Sekunden. »Glauben Sie etwa, er hat etwas mit der Entführung der STARLIGHT zu tun?«
    Jake fuhr herum. »Nein! Das würde ich nie glauben können! Ich kenne ihn nicht gut, aber ich bin mir sicher, dass er mit diesen Terroristen nichts zu tun hat. Oder können Sie sich vorstellen, dass David auf einmal aufspringt und Leute umbringt?«
    Santos starrte Austen ein paar Sekunden überrascht über dessen Reaktionen an und grinste dann breit. »Ihnen liegt wirklich was an David, was?«
    Jake grinste zurück. »Ja, da haben Sie recht. Der Kerl ist mir in den letzten paar Stunden so richtig ans Herz gewachsen.« Er staunte selbst über seine Worte. Aber Jake Austen wusste, dass jedes einzelne davon stimmte. Er fragte sich, wie das so schnell hatte geschehen können, aber es war eine Tatsache, die er nicht mehr leugnen konnte – oder leugnen wollte.
    Mensch, wenn David wieder heil da rauskommt – wenn wir alle da heil wieder rauskommen –, dann werde ich ihn wirklich ein wenig aus der Reserve locken.
    Plötzlich kam ihm eine Idee. »Commander, lassen Sie mich als Co-Piloten in den Jäger. Ich will mit Ihnen zusammen die STARLIGHT überprüfen.«
    Sie waren vor dem Schott zur Flugkontrolle angekommen und Santos, der bereits seinen Code eintippte, um hineinzukommen, hielt verblüfft inne. »Sie wollen mitkommen? Sie sind Ortungsoffizier!«
    »Ja, aber ich bin auch Pilot. Erst heute früh habe ich, wie Sie wissen, einen Einsatz mit den Marines mitgemacht. Ich habe sogar das Shuttle geflogen!« Seine blaugrünen Augen sahen bittend zu Santos hinüber. »Bitte! Ich habe das Gefühl, als müsste ich unbedingt ebenfalls mit.«
    »Aber der Admiral …«
    »Sie wissen so gut wie ich, dass Roger Nicholson das mindestens so gut kann wie ich.«
    »Er ist einer meiner Besten, das stimmt.«
    »Dann werde ich auch Nickie Berger schicken. Sie ist meine Stellvertreterin an der Ortung. Sie ist mindestens so gut wie ich. – Bitte.«
    Santos nickte langsam. »Na gut«, sagte er schließlich. »Mir soll’s recht sein. Aber Sie sind der Co-Pilot, haben Sie verstanden! Ich habe das Kommando, nicht Sie. Und Sie bringen das alles dem Admiral bei.«
    Jakes sommersprossiges Gesicht leuchtete auf. »Verstanden, Sir!«
     
    *
     
    Jake Austen ist auf dem Weg zum Jäger.
    Das träumte David.
    Altjira rama!
    David hatte es gehört, hatte Tregardes Ausführungen neben seinem Bett gelauscht. Nun wusste er, was mit ihm geschah. Die Fähigkeit des jeweiligen Ureinwohners, sich einen bestimmten Ort mit großem persönlichem Bezug, wie im Traum oder einer Vision, vorstellen zu können.
    Dreamtime!
    So nannten es später die Briten, nachdem sie Australien okkupiert hatten. Und diese bornierten Menschen hatten nichts verstanden. Sie hievten das Altjira in ihre Gedankenwelt und machten es zu einem Hokuspokus. Dreamtime! Traumwelt! Den Göttern sei Dank, dass Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts sich einige Schriftsteller und Musiker ernsthaft mit diesem Mythos auseinander setzten. Bis 2012 gab es ein Erwachen der Traumwelt und inzwischen …? … war sie vergessen!
    Jake Austen schreitet durch die Gänge der STERNENFAUST. Sein Gesicht ist das eines Mannes, der einen Auftrag hat, an den er glaubt. Das träumte David.
    Jake Austen betritt den Hangar. Ein Mechaniker reicht ihm den Helm und ein anderer schiebt die Leiter gegen den Jäger, dessen Bugkapsel soeben mit einem hydraulischen Puffen hochgefahren wird. Der Rothaarige

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