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Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III

Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III

Titel: Sternenfaust - 130 - Inferno auf Hegel III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Praktische. »Also, meine Herren. Jetzt reden wir mal Tacheles. Der Fixstrom wird also zusammenbrechen. Wann? Und was gedenken Sie gegen die Folgen zu unternehmen?«
    Baxter zog die Schultern hoch. »Wir werden versuchen, die anderen Plasmasammler und Wandler der Reihe nach abzuschalten, damit von dort nicht noch mehr Energie ins System gepumpt wird. Dann wären zumindest die Auswirkungen auf das Hegel-System berechenbar und erträglich.«
    Tom fiel auf, dass Baxter die beiden Piloten der STERNENFAUST in diesem Szenario nicht erwähnte. Er nickte langsam, um zu zeigen, dass er wusste, was das bedeutete. Die beiden Flieger hatten nach Baxter und von Schlichtens Urteil keine Chance.
    Schweigen breitete sich zwischen den drei Männern aus.
    »Gut«, sagte Tom Stolyanos schließlich. »Ich werde mir auf dem Weg zurück auf die Besuchergalerie etwas einfallen lassen, was wir der Öffentlichkeit sagen. Ich werde mit den Journalisten zurück nach Hawking fliegen und den Hegemon unterrichten. Halten Sie mich unbedingt über Ihre Maßnahmen auf dem Laufenden, hören Sie?«
    Von Schlichten hatte schon nicht mehr zugehört, er war bereits durch die Tür wieder in die Halle zurückgeeilt. Baxter nickte dem Pressesprecher noch einmal zu und folgte ihm.
    Stolyanos sah nachdenklich hinter dem Wissenschaftler her. Dann ging er langsam die Treppe wieder in Richtung Besuchergalerie hinauf.
    Auf ihn wartete Arbeit.
     
    *
     
    Jake Austen runzelte die Stirn. Da stimmte doch etwas nicht.
    Bisher war das Experiment gut verlaufen. Die Werte, die die Scanner der STERNENFAUST maßen, spielten ein bisschen verrückt, aber das war, angesichts der exorbitanten Energiemengen, die zusammen mit dem experimentellen Fixstrom hergestellt werden sollten, wohl normal. Gestern Abend beim Briefing hatte Stephen Baxter, der Chefingenieur der Generatorphalanx, eine Tabelle mit den ungefähren Werten, mit denen im Zuge des Experiments gerechnet werden konnte, ausgeteilt. Nichts, mit dem ein Jake Austen nicht hätte umgehen können.
    Dass er vergangene Nacht zu wenig Schlaf abbekommen hatte, hatte seine Ursache wohl weniger in den zu erwartenden ungewöhnlichen Messwerten als eher in der Anwesenheit von Laurie Miller in seinem Quartier gehabt, die neu zu den Piloten der STERNENFAUST gestoßen war. Und Jake bereute keine Minute, die er nicht geschlafen hatte.
    Doch jetzt hatte er keine Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Jake verdrängte die angenehmen Gedanken an Laurie und die gemeinsam verbrachten Stunden und konzentrierte sich wieder voll auf seine Anzeigen. Die vorderen Scanner der STERNENFAUST zeigten jetzt einen starken Anstieg der Gravitation und auch der Strahlungswerte an. Die Werte waren schon angestiegen, als sich der Fixstrom gebildet hatte. Aber das hatten Baxters Tabellen vorhergesagt, und Austen hatte das dementsprechend nicht beunruhigt. Doch auch wenn sich optisch nichts am Erscheinungsbild des Fixstroms geändert hatte, Austen konnte sich gegen das unbestimmte Gefühl nicht erwehren, es sei auf einmal viel mehr Energie und Materie im Spiel, als es hätte der Fall sein dürfen. Anders konnte er sich die in den letzten Minuten exorbitant angestiegenen Messdaten nicht erklären.
    Er kontrollierte noch einmal alle Anzeigen und ließ vom Computer eine Analyse erstellen, die er genau studierte. Sieht aus, als hätten wir auf einmal die dreifache Menge an S-Paik-Materie hier im Raumsektor. Und die Werte steigen immer noch.
    Irgendwas läuft da schief.
    »Admiral?«, meldete er sich jetzt zu Wort. »Die Gravitationswerte im Bereich der Wandlerkette steigen expotentiell an.«
    Admiral Taglieri wechselte einen Blick mit der neben ihm stehenden Dana Frost. »Das sollte nicht ungewöhnlich sein bei diesem Versuch, Commander«, meinte er mit zusammengezogenen Augenbrauen.
    Austen nickte. »Richtig, aber die Gravitationswerte übersteigen jetzt, den Anzeigen nach zu urteilen, die dreifache Menge dessen, was der Chefingenieur der Ptolemäer gestern Abend im Briefing für erwartbar hielt. Und sie steigen weiter.«
    »Commander Alyawarry, nehmen Sie die Schilde hoch!«, hörte Austen jetzt die wie immer kühle und ruhige Stimme von Captain Frost. »Volle Leistung! Wir sollten die Jäger zurückholen! Flight Control, hier ist Captain Frost. Commander Santos, rufen Sie bitte Bhaskara und Benford zurück. Es gibt Unregelmäßigkeiten in den Messwerten.«
    »Ma’am«, erwiderte Commander Santos, der wie immer mit verschränkten Armen in der Mitte des runden

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