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Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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verspreche, dass ich in spätestens drei Tagen zurück sein werde. In der Zwischenzeit kann dir Ebbanai alles erzählen, was du wissen musst, um hier alles am Laufen zu halten.« Vier Unterarme streckten sich ihm erwartungsvoll entgegen. Er wählte eines der beiden Paare aus und ergriff sie höflich.
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr du uns damit hilfst, Freund Flinx.« Ebbanais Worten war der Schmerz anzuhören, der in seinem Bein pochte. »Mit deiner Hilfe werden wir hier alles erledigen, während Storra in der Stadt ist.«
    Flinx nickte abwesend. Es war offensichtlich, dass er so mehr darüber lernte, wie man das flüssige Erzeugnis, das die Baryeln produzierten, sammeln konnte, und welche Prozesse und Prozeduren dies unterstützten, als er je für möglich gehalten hatte.
    Pip, die über seinem Kopf dahinschwebte, war noch immer völlig verwirrt. Aber wenn sich ihr Herr nun wieder beruhigt hatte, gab es für sie keinen Grund mehr, aufgeregt zu sein. Sie machte es sich auf seinem linken Arm und seiner Schulter bequem und beäugte die anderen beiden Wesen vorsichtig. Diese wollten weder ihr noch ihrem Herren schaden, das konnte sie deutlich spüren.
    Aber das hieß noch lange nicht, dass sie sie deswegen gleich mögen musste.
     
    *          *          *
     
    Die Zeit, die er in Ebbanais Gesellschaft im Haus verbrachte, verstrich rasch, was vor allem an Flinx’ unersättlicher Neugier und der Bereitschaft wenn nicht gar dem Eifer seines Gastgebers, diese zu befriedigen, lag. Als Gegenleistung nutzte Flinx das medizinische Instrument, das er immer mit sich führte, um die erforderliche Analyse von Ebbanais Knochenstruktur und der Verletzung durchzuführen. Er stellte fest, dass der Strahlheiler nicht stark angepasst werden musste, um die Heilung dwarranischer Knochen zu beschleunigen. Als Ebbanai Zeuge wurde, wie sich eine Wunde, deren Heilung normalerweise acht Tage benötigt hätte, rasch wie von allein heilte, war sein Erstaunen grenzenlos.
    »Wie ist das möglich?« Der Einheimische stand in Ruheposition in der Scheune, indem er seinen Oberkörper teilweise auf den unteren hatte sinken lassen und sich mit seinen drei unverletzten Unterschenkeln abstützte. Er hatte sich im Schatten mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, um sein bandagiertes, verletztes Körperglied zu begutachten und sich von der leichten, kühlen Brise, die von draußen hereinkam, umwehen zu lassen. »Das muss eine Art von Magie sein!«
    »Keine Magie.« Flinx stand in der Nähe, beobachtete ein Paar Baryeln, das den feuchten Pflanzenbrei aufschleckte, den Ebbanai soeben in ihre Verschlage geworfen hatte, und streichelte Pips Kopf träge mit einer Hand, während er sprach. »Wissenschaft.«
    Behutsam setzte Ebbanai seinen zweiten rechten Unterschenkel auf den Boden und belastete diesen leicht. Normalerweise hätte er damit noch einige Tage warten müssen, doch dank der Behandlung durch den Fremden und seine geheimnisvollen Geräte und Medikamente war das Bein nach wenigen Tagen schon fast wieder einsatzbereit.
    »Ich habe schon von der Wissenschaft gehört. Es gibt viele, die an sie glauben, insbesondere die Erbauer neuer Fabriken und die seefahrenden Händler, die immer nach neuen Wegen über die Meere suchen, die sicherer und schneller sind als die bekannten. Aber ich weiß auch von vielen, die lieber an den alten Bräuchen festhalten und die Geister und Götter um Hilfe bitten. Und dann sind da noch jene, die lieber kein Risiko eingehen und sich der Hilfe beider bedienen.«
    Flinx nickte verständnisvoll. Die Art, wie sein Gastgeber die dwarranische Gesellschaft beschrieb, passte genau zu ihrer Klassifizierung durch das Commonwealth. »Mein Volk verlässt sich inzwischen auf die Wissenschaft, um die Natur des Kosmos zu erklären. Mit der Zeit wird dein Volk dies ebenfalls tun.« Innerlich fügte er hinzu: Wenn es die notwendigen und schweren sozialen Anpassungen überlebt , die alle empfindungsfähigen Wesen in solchen Krisenzeiten aushalten müssen.
    Ebbanai machte einen vorsichtigen Schritt mit seinem behandelten Unterschenkel und staunte über seine auf unnatürliche Weise wiederhergestellte Stärke. »Wenn diese ›Wissenschaft‹ Dinge kann, wie ein gebrochenes Bein in weniger als acht Tagen zu heilen, dann werde ich auf jeden Fall einer der Ersten sein, die ihre Vorherrschaft anerkennen.« Mit großen, runden Augen betrachtete er den mit Beuteln und Instrumenten behängten Gürtel, der die Taille des

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