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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Zumindest war er nicht der Rede wert. Immerhin konnte ich wieder mal beweisen, was für ein toller Schauspieler ich bin. Dann habe ich die Assistentin dazu überredet, mich ein bisschen rumzuführen, und ich gebe zu, der Laden ist wirklich superschick. Aber das muss er bei den Gebühren, die sie nehmen, wohl auch sein. Wollen Sie wissen, was sie für die Sachen haben wollen, die sie mir vorgeschlagen haben? Zwanzig Riesen. Zwanzig verdammte Riesen. Und sehen Sie mich an.« Er breitete die Arme aus und sah sie auffordernd an. »I ch bin doch wohl auch so ein wirklich attraktiver Hurensohn.«
    »R egen Sie sich ab, Baxter. Hatten Sie den Eindruck, dass in diesem Zentrum irgendwas nicht stimmt?«
    »E s war still wie in einem Grab. Wenn auch wie in einem wirklich exklusiven Grab. Sämtliche Angestellten – einfach alle – liefen mit schwarzen Armbinden herum. Ich habe die Assistentin nach den Armbinden gefragt, da brach sie allen Ernstes in Tränen aus. Sie hat mir von den Morden erzählt, und ich habe abermals meine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt und völlig überrascht getan. Sie denkt, dass es eine Medizinstudentin war, die die Prüfung nicht geschafft hat und sich jetzt aus beruflichem Neid an erfolgreichen Ärzten rächt.«
    »D iese Theorie hatten wir bisher noch nicht. Haben Sie auch mit einem der Chirurgen gesprochen?«
    »A ls nicht nur übermäßig attraktiver, sondern obendrein charmanter Hurensohn habe ich sie dazu gebracht, mir eine gewisse Dr. Janis Petrie vorzustellen. Dr. Busenwunder hätte sicher eher zu ihr gepasst. Aber sie ist nicht nur eine lebende Reklame für ihren Berufsstand, sondern gilt obendrein als eine der Besten ihres Fachs. Auch ihr gegenüber habe ich die Sprache auf die Morde gebracht und habe so getan, als machte mich der Gedanke, mich nach derartigen Vorkommnissen gerade jetzt in dieses Zentrum zu begeben, leicht nervös.« Er nahm einen Schluck von seinem Getränk. »A uch sie bekam tatsächlich feuchte Augen. Sie hat mir versichert, dass das Icove Zentrum die beste Klinik für wiederaufbauende und plastische Chirurgie des ganzen Landes sei und dass ich trotz der tragischen Geschehnisse dort immer noch in guten Händen sei. Da ich mich nicht so schnell beruhigen ließ, hat sie einen Rundgang durch das Haus in Begleitung zweier Wachleute für mich organisiert. Aber in die Räume für die Angestellten oder die OP s kam ich dabei nicht. Diese Bereiche der Klinik sind für Patienten, Klienten und vor allem bloße Interessenten offenbar tabu.«
    »F ürs Erste reicht mir das, was Sie herausgefunden haben. Ich melde mich bei Ihnen, wenn ich noch was wissen will.« Sie wandte sich zum Gehen, drehte sich dann aber mit zusammengekniffenen Augen noch mal zu ihm um. »I hre Nase ist tatsächlich vollkommen okay.«
    »S ie ist sogar wunderschön.«
    »A ber jetzt, wo ich darüber nachdenke, stehen Ihre Ohren vielleicht doch etwas ab.«
    Sie ließ ihn allein zurück, und er fing an, Verrenkungen zu machen, um in der Scheibe des Getränkeautomaten sein Spiegelbild zu sehen.
    Als sie wieder in ihre eigene Abteilung kam, sprang Peabody von ihrem Schreibtisch auf, trottete ihr hinterher und bemühte sich, sobald sie Eves Büro betreten hatte, um einen niedergeschlagenen Blick.
    »H aben Sie mich jetzt vielleicht genug bestraft?«
    »F ür das Verbrechen, das Sie begangen haben, ist keine Strafe groß genug.«
    »W as wäre, wenn ich Ihnen erzählen würde, dass ich glaube, dass ich eine Verbindung zwischen Wilson und Icove gefunden habe, die auf die gemeinsame Anwendung fragwürdiger medizinischer Verfahren schließen lässt?«
    »S ollte sich diese Behauptung bewahrheiten, lasse ich vielleicht noch einmal Gnade vor Recht ergehen.«
    »E s ist bestimmt was dran. Nadine war derart gründlich, dass ich nach drei Stunden dachte, mein Hirn flösse mir aus den Ohren, aber um an dieselben Informationen zu gelangen, hätten wir ohne ihre Hilfe sicher eine halbe Ewigkeit gebraucht.«
    Dann faltete Peaboby die Hände wie zu einem Gebet. »B itte, Madam, darf ich einen Kaffee haben?«
    Eve wies mit dem Daumen Richtung AutoChef.
    »I ch habe mich gründlich mit Icoves Anfängen befasst«, fuhr Peabody fort und gab gleichzeitig ihre Kaffeebestellung in den Automaten ein. »A uf was für Schulen und an was für Unis er gewesen ist, welche Forschung er im Bereich der wiederaufbauenden Chirurgie betrieben und was er auf diesem Gebiet alles verändert hat. Er hat sehr viel mit Kindern

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