Stürmische Eroberung (German Edition)
sie seit sie den Raum betreten hatte nicht mehr aus den Augen gelassen. Sie trug ein weißes Tageskleid, ihre prachtvollen Locken wurden in einer kunstvollen Hochsteckfrisur gebändigt, um ihr Gesicht herum hingen vereinzelte Löckchen die sich aus dem Knoten befreit hatten. Alles in allem sah sie zauberhaft aus, doch es schien sie irgendetwas zu bedrücken. >> Mein Engel ich habe dich schon mehr mals darum gebeten die Höflichkeiten wenn wir alleine sind weg zulassen. Wir werden unser restliches Leben miteinander verbringen, ich bin mir sicher dass diese Floskeln da nicht angebracht sind. << Er richtete sich auf und schlug lässig die Beine übereinander. >> So: Nach dem wir das nun ein für alle mal geklärt haben, kann ich dennoch nicht nach vollziehen wes wegen du dich sorgst. Ich werde ihm den Sachverhalt mitteilen und ihn um deine Hand bitten, ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass er sich meinen Wünschen wiedersetzen wird. <<
Die Selbstsicherheit mit der er gesprochen hatte, lies keinen Zweifel daran dass er zubekommen pflegte was er sich vornahm! >> Sobald die Angelegenheit geklärt wurde, werde ich meine Schwester und ihren Mann Hugh den Duke of Bradfort bitten sich um Loretta zu kümmern bis die anstehende Saison beginnt. So können wir uns für ein paar Wochen ungestört aufs Land zurückziehen und uns in aller Ruhe miteinander vertraut machen. Die Umstände unseres Kennenlernens waren nicht gerade alltäglich, ich bin mir sicher dass uns ein wenig Abgeschiedenheit nicht schaden wird. << Während er ihr seine Pläne mitteilte beobachtete er sie ganz genau und es entging ihm nicht, das sie bei dem Gedanken ganz alleine mit ihm zu sein immer ängstlicher wurde. Er wartete darauf das sie sich an dem Gespräch beteiligte, seinen Plänen entweder wiedersprach oder zustimmte, doch sie blieb stumm. Adrian musterte sie eindringlich und entdeckte eine Träne die ihr über die Wange lief. >> So weltgewandt er auch war, mit weinenden Frauen konnte er nur schwer umgehen. Verstand sie den nicht dass er das alles für ihrer beider Zukunft tat. Das er sie nicht einschränken wollte, sondern ihr das Leben einer Comtes ermöglichte. Er würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen um sie Glücklich zu sehen. Doch zuerst musste sie lernen das es nicht immer nur nach ihrem Willen, ihren Tagträumereien ging. Sie konnte nicht erwarten dass er zusah wie sich seine Zukünftige Frau persönlich und schlimmstenfalls vorsätzlich in größte Gefahr begab. Er hätte sie nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt wenn sie vernünftig gewesen wäre. Doch so blieb ihm nichts anderes übrig. Er hätte es vorgezogen sie in den nächsten Wochen zu umwerben, ihr den Kopf zu verdrehen um sie dann vor den Altar zu führen.
Leonora spürte seinen Blick auf ihrem Gesicht und versuchte stark zu bleiben, doch es gelang ihr nicht. Einer Träne gelang es, sich aus ihren Augen zu befreien und der Welt ihre Verletzlichkeit zu zeigen. Wie sehr sie sich nach der Sicherheit ihres Zuhauses sehnte, doch die unbeschwerten Tage waren unwiderruflich vorbei. Sie bemühte sich ihre Stimme fest klingen zu lassen. >> Warum tust du mir das an? Was habe ich dir getan das du mich so behandelst. Ich bin kein kleines Kind mehr, ich kann über mein Leben sehr gut selber entscheiden. Wie soll unsere Ehe je glücklich werden wenn du mich zu dieser Verbindung zwingst? << Nach einem Moment des Schweigens stand Adrian auf und lehnte sich vor ihr an die Schreibtischkannte. Er bewegte sich so anmutig und kraftvoll, das er auf Leonora wirkte wie ein starkes Raubtier das seinem Opfer auflauerte. Innerhalb von Sekunden waren ihre Sinne in Alarmbereitschaft. Er hatte sie zwar nicht berührt doch ihr ganzer Körper reagierte auf seine Nähe. Wie sollte sie nur standhaft bleiben, sich ihm verweigern wenn sich ihr ganzer Körper nach ihm verzehrte. Sie schreckte nicht nur vor der Ehe zurück weil sie sich Sorgen um ihre Freiheit machte, nein es war mindestens genau so viel Scheu vor den ehelichen Pflichten. Und wenn sie sich in einem Sicher war, dann das ein Mann wie Adrian diese mit einer Regelmäßigkeit einfordern würde, die jede Ehefrau mehr als Ängstigte. Nein, sie brauchte einen Ehemann der nicht annähernd so Leidenschaftlich veranlagt war wie der, der jetzt mehr als beeindruckend vor ihr stand. Und wenn ihre Wahl dann auch noch auf einen Mann viel der sich von ihr beeinflussen lies, umso besser. So musste sie die Kontrolle über ihr Leben nicht vollständig
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