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STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

Titel: STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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wäre kein Problem für mich“, erwiderte Joel unbeeindruckt. „Aber wie sieht es eigentlich mit Ihrer beruflichen Karriere aus, Miss Langton? Weiter als bis auf Drew Maidstones Boot scheinen Sie es ja bisher nicht gebracht zu haben.“
    Sie kochte vor Wut, und sie musste sich schwer beherrschen, um Joel keine Ohrfeige zu verpassen. „Wie können Sie es wagen, so mit mir zu sprechen?“
    Joel zuckte die Schultern. „Ich sage nur die Wahrheit, und die tut manchmal weh, nicht wahr? Sie können vonGlück sagen, dass ich Sie vor zwei Jahren aus dem Club befördert habe, sonst hätte der Abend äußerst unangenehm für Sie werden können. Sie können sich sicher lebhaft vorstellen, wozu eine Horde betrunkener Kerle fähig sein kann.“
    „Sie waren doch auch dabei“, hielt Darcy ihm entgegen. „Wenn Sie das alles so widerwärtig finden, weshalb waren Sie dann überhaupt dort?“
    Schlagartig verschwand das Lächeln aus Joels Gesicht. „Darum geht es nicht, Miss Langton. Wie dem auch sei, ich rate Ihnen dringend, heute Abend hierzubleiben.“
    „Ich pfeife auf Ihren Rat, Mr. Castille!“ Darcy nahm Tasche und Blazer von der Sofalehne und ging an Joel vorbei in die Eingangshalle.
    Sie wollte gerade das Haus verlassen, als die Stimme ihres Vaters sie zurückhielt.
    „Wo willst du hin?“ Gavin schritt langsam die Treppe hinunter und blickte seine Tochter streng an.
    „Zu Lois. Wir wollen uns heute einen gemütlichen Fernsehabend machen mit Pizza und einer guten Flasche Wein. Hatte ich dir das nicht gesagt?“
    „Nein, das hast du nicht. Und du wirst Lois absagen, denn wir haben einen Gast“, befahl Gavin in einem Ton, der keine Widerrede duldete. „Ich brauche dich heute Abend.“
    „Ach, Dad, kann das nicht mal Tante Freddie übernehmen? Ich bin doch schon bei der Empfangsparty dabei gewesen.“
    „Deine Tante ist schon am Nachmittag nach Kings Whitnall gefahren. Außerdem bin ich der Meinung, dass du für das großzügige Taschengeld, das du monatlich von mir bekommst, ruhig etwas tun kannst. Und da ist es sicher nicht zu viel verlangt, wenn du dich hin und wieder um meine Gäste kümmerst.“ Gavin atmete tief durch. „Und jetzt mach dich ein bisschen hübsch und komm dann aufein Gläschen Sherry zu uns in den Salon.“
    Darcy presste die Zähne zusammen, widersprach ihrem Vater jedoch nicht mehr und ging hinauf in ihr Zimmer. Hübsch machen sollte sie sich für Joel Castille – sie dachte ja nicht im Traum daran! Darcy wusch sich nur kurz Gesicht und Hände, bürstete ihr langes blondes Haar und knöpfte dann ihre Bluse demonstrativ bis oben hin zu, bevor sie zurück nach unten ging.

3. KAPITEL
    Darcy hatte nicht damit gerechnet, dass das Gespräch zwischen Joel und ihrem Vater sie derart fesseln würde. Joel berichtete von einem Projekt in Kolumbien und den Problemen, mit denen er und sein Team dort permanent zu kämpfen hatten. Und sie ertappte sich missmutig dabei, wie sie seinen lebhaften Schilderungen gespannt lauschte.
    Zudem konnte sie es einfach nicht verhindern, Joel immer wieder anzusehen. Der dunkle Anzug betonte perfekt seine sportliche Figur und unterstrich zudem die Wirkung seines markanten, sonnengebräunten Gesichts. Freddie hatte einmal erwähnt, dass Joels Vater Franzose war, und Darcy glaubte den französischen Einschlag in Joels Mimik und seinen Gesten zu erkennen, was ihn für sie noch faszinierender machte.
    Er war der attraktivste und erotischste Mann, dem Darcy je begegnet war, und sie war sicher, dass unzählige Frauen auf ihn flogen. Doch er war nicht nur äußerst gut aussehend, sondern auch brillant in seinem Job und verstand es perfekt, andere Menschen in seinen Bann zu ziehen.
    Doch wenn er glaubte, dass sie, Darcy, seinem Charme verfallen würde, dann irrte er gewaltig. Sobald die Unternehmensübergabe abgeschlossen war, würde sie Joel aus ihrem Leben und ihrem Gedächtnis streichen. Und bis dahin musste sie dafür sorgen, dass ihr Vater niemals erfuhr, woher sie Joel kannte.
    Das würde allerdings nicht einfach sein. Wenn Harry Metcalfe tatsächlich zurück nach England kam, würde er früher oder später im Haus ihres Vaters auftauchen. Und deshalb musste sie so schnell wie möglich von hier verschwinden. Ja, gleich morgen früh würde sie die Arbeitsagentur erneut aufsuchen und …
    „… meinst du nicht auch, Darcy?“
    Erschrocken fuhr sie zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie weit sie mit ihren Gedanken abgeschweift war. „W… wie bitte?“
    „Ich habe

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