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STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

Titel: STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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Tisch.
    „Ehe ich es vergesse, ich hab hier eine Kleinigkeit für dich.“
    Er öffnete die Juwelierbox, und zum Vorschein kam ein edler Diamantring, der im Kerzenlicht prachtvoll funkelte.
    „Wow, ist der schön!“, entfuhr es Darcy spontan. Bereits im nächsten Moment bereute sie ihren freimütigen Gefühlsausbruch. „Du … du brauchst mir nichts zu schenken“, korrigierte sie sich hastig.
    „Ich möchte es aber. Erstens will ich dir mit diesem Ring meine Wertschätzung zeigen, und zweitens wird er deinen Vater davon überzeugen, dass ich es ernst mit seiner Tochter meine. Komm, gib mir deine Hand.“
    Darcy folgte widerstrebend seiner Aufforderung, und Joel schob ihr den goldenen Reif über den Ringfinger. Er passte perfekt. „Er ist wirklich wunderschön“, musste sie zugeben. „Selbstverständlich werde ich ihn dir am Ende unserer Ehe wieder zurückgeben.“
    „Das brauchst du nicht. Behalte ihn als Andenken.“
    So schön Darcy den Schmuck auch fand, so unangenehm war es ihr, ein so wertvolles Geschenk von Joel anzunehmen. Er brauchte sich gar nicht einzubilden, dass er sie dadurch für sich gewinnen konnte. Denn anders als ein Diamant würde ihre Ehe mit Joel nicht ewig währen!

6. KAPITEL
    Die Hochzeitsvorbereitungen waren in vollem Gange, und Darcy hatte dabei ständig das Gefühl, von einer fremden Macht besessen zu sein, die sie steuerte und lenkte. Auch Tante Freddie hatte ganz anders auf die Neuigkeiten reagiert, als Darcy es erwartet hatte. Merkwürdigerweise schien sie gar nicht überrascht zu sein, dass ihre Nichte so plötzlich heiraten wollte, und hatte ihr sogleich tatkräftige Hilfe bei den Vorbereitungen angeboten.
    Auch Lois wollte Darcy unterstützen, und so fuhren die beiden Freundinnen an einem Vormittag nach London, um ein Brautkleid auszusuchen. Lois führte Darcy in ein Geschäft für Brautmoden, in dem sie selbst seinerzeit ihr Brautkleid ausgeliehen hatte.
    Nachdem Darcy sich völlig lustlos einige Modelle angesehen hatte und schließlich ein Kostüm anprobierte, das ihr überhaupt nicht stand, schüttelte Lois entnervt den Kopf. „Also das kannst du unmöglich anziehen, Darcy. Der Rock ist viel zu weit, und auch das Oberteil passt dir überhaupt nicht!“
    Sie wechselte einige Worte mit der Verkäuferin, und wenig später stand Darcy in einem Traum aus Seide und Chiffon vor dem großen Spiegel.
    „Wow, du siehst fantastisch aus!“, rief Lois begeistert. „Wie der blonde Engel aus dem Bilderbuch, von dem alle Männer insgeheim träumen.“
    Darcy verzog das Gesicht. „Joel tut das ganz bestimmt nicht, der ist überhaupt nicht romantisch.“
    „Ach was, wenn er dich in diesem Kleid sieht, wird ihm der Atem stocken.“ Lois wandte sich wieder an die Verkäuferin. „Das nehmen wir.“
    Danach aßen die beiden Freundinnen in einem kleinen Lokal zu Mittag. „Und wann stellst du uns deinen zukünftigen Ehemann endlich vor?“, fragte Lois neugierig.
    Darcy zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.“
    „Mick fragt mir schon Löcher in den Bauch, und ich kann ihm überhaupt nichts von deinem Bräutigam erzählen. Hast du Joels Trauzeugen eigentlich schon kennengelernt?“
    Darcy stocherte lustlos in ihrem Salat herum. „Nein.“
    „Ich sehe schon, du bist ein schwieriger Fall“, seufzte Lois. „Also, wenn du willst, dass jeder sofort merkt, dass eure Hochzeit nur vorgetäuscht ist, dann mach nur weiter so.“
    „Und was soll ich deiner Meinung nach tun?“, fragte Darcy frustriert. „Soll ich euch etwa alle gemeinsam zum Essen einladen?“
    „Warum nicht? Dann könnten wir uns wenigstens schon vor der Trauung kennenlernen und würden uns die steifen Vorstellungen vor der Kirche ersparen.“
    „Also gut“, gab Darcy schließlich nach. „Ich werde Joel den Vorschlag machen, dass wir – das heißt, Mick und du, Joel und ich und sein Trauzeuge plus Ehefrau – uns irgendwo zum Dinner treffen. Wenn ich mich recht erinnere, müsste er …“, Darcy dachte kurz nach, „… heute Abend bei meinem Vater sein.“
    „Was heißt, wenn du dich recht erinnerst? Weißt du denn noch nicht einmal, wo dein Bräutigam steckt?“ Als Darcy nur den Kopf schüttelte, verdrehte Lois theatralisch die Augen. „Was hab ich bloß für eine Freundin!“Nachdem Darcy mit Joel und ihrem Vater zu Abend gegessen und sie danach im Salon noch einen Kaffee getrunken hatten, ließ Gavin die beiden wie üblich allein.
    Darcy dachte an Lois’

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