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STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

Titel: STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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hatte. Er saß dicht neben ihr, und seine Nähe machte sie zunehmend nervös.
    „Worüber denkst du denn die ganze Zeit schon nach?“, fragte er unvermittelt. „Du willst doch nicht etwa einen Rückzieher machen, oder?“
    „Nein, ich habe mich entschieden, und dabei bleibt es“, antwortete Darcy, obwohl Joel genau ins Schwarze getroffen hatte. „Aber mit dem Gedanken, jemanden zu heiraten, ohne dass Liebe oder Treue dabei eine Rolle spielen, tue ich mich, ehrlich gesagt, schwer.“
    „Und das sagst ausgerechnet du“, erwiderte Joel spöttisch. „Du willst mir doch nicht weismachen, dass du an Liebe oder Treue gedacht hast, als du hinter Harry her warst.“
    „Nein, daran habe ich tatsächlich nicht gedacht, weil ich gar nicht wusste, dass er verlobt war“, entgegnete Darcy bissig. Weshalb musste Joel immer wieder dieses Thema anschneiden?
    „Aber dass er eine Freundin hatte, wusstest du, und das allein hätte dir schon genügen müssen, um dich von ihm fernzuhalten. Aber wie dem auch sei, von nun an ist Harrytabu für dich, verstanden?“
    Darcy zuckte die Schultern. „Wie du meinst. Ich habe ohnehin kein Interesse mehr an ihm.“
    „Dann ist es ja gut.“ Joel atmete tief durch. „Aber um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen, werden wir die Konditionen unserer Ehe genau festlegen, und zwar jetzt.“
    „Gut, dann fangen wir gleich mit der wichtigsten Bedingung an. Ich werde unter keinen Umständen mit dir schlafen, hast du das verstanden?“
    Ein kleiner Muskel zuckte in Joels Gesicht. „Wenn das dein Wunsch ist, muss ich es wohl akzeptieren. Aber im Gegenzug erwarte ich von dir, dass du dich während unserer Ehe mit keinem anderen Mann einlässt.“
    „Das ist kein Problem für mich.“ Darcy sah ihn herausfordernd an. „Aber warum machst du dir darüber überhaupt Gedanken? Da es bei uns ja nicht um Liebe geht, könnte es dir völlig gleichgültig sein, ob ich mit anderen Männern etwas habe oder nicht.“
    „Das sehe ich anders“, antwortete Joel. „Wenn ich in eine Frau investiere, möchte ich nicht, dass mir ein anderer dazwischenfunkt. Und noch etwas: Ich hätte gern, dass du dich in der Öffentlichkeit so verhältst, als wären wir ein ganz normales Ehepaar. Das heißt, dass du nicht reagierst wie ein ängstliches Kaninchen, wenn ich dich mal kurz berühre.“ Joel schlug die Speisekarte auf. „Aber keine Sorge, das wird nicht allzu oft passieren. Ich bin geschäftlich sehr viel unterwegs, und von daher werden sich unsere Wege kaum kreuzen.“
    „Das ist mir gerade recht, wie du dir sicher denken kannst“, erwiderte Darcy schnippisch. Joel sollte sich nur nicht einbilden, dass sie sich nach ihm sehnen würde, wenn er auf Geschäftsreise war. „Ich nehme frische Austern als Vorspeise, und du?“
    „Ich auch. Und danach essen wir ein Châteaubriand fürzwei Personen, einverstanden?“
    Darcy sah ihn spöttisch an. „Was soll das hier eigentlich werden? Ein Rendezvous?“
    „Warum nicht? Ein bisschen Übung in solchen Dingen könnte dir bestimmt nicht schaden.“
    Die Muscheln wurden in einer großen Terrine serviert. Da Darcy mittags kaum etwas gegessen hatte, machte sie sich nun hungrig an die Austern und verspeiste genüsslich eine nach der anderen.
    „Hier, die letzte überlasse ich dir“, meinte Joel lächelnd und hielt ihr die köstliche Meeresfrucht hin. „Als Friedensangebot.“
    „Oh, wie großzügig von dir“, erwiderte Darcy ironisch, nahm ihm die Muschel aber trotzdem aus der Hand. Austern sind einfach zu köstlich!
    „So gefällst du mir schon viel besser“, meinte Joel lächelnd. „Ich hatte schon befürchtet, dass ich dich zu Hause zwangsernähren muss.“
    Darcy lachte und bemerkte nun, dass sie schon längst nicht mehr so aufgeregt war wie zu Beginn ihrer Verabredung.
    Als Nächstes wurde das saftige Steak auf Kräuterbutter und mit Sauce béarnaise serviert. Dazu gab es eine große Gemüseplatte zusammen mit gebackenen Kartoffelspalten. Darcy hatte schon lange nicht mehr so gut gegessen, und als sie schließlich fertig war, legte sie stöhnend ihr Besteck beiseite.
    „Möchtest du noch ein Dessert?“, bot Joel an, doch sie schüttelte den Kopf.
    „Nein, danke, ich kann wirklich nicht mehr. Aber einen Kaffee würde ich gern noch trinken.“
    Joel winkte den Kellner herbei und bestellte für Darcy eine Tasse Kaffee und für sich selbst einen Cognac. Als sie wieder allein waren, zog Joel ein kleines Päckchen aus der Hosentasche und legte es auf den

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