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Stürmische Verlobung

Stürmische Verlobung

Titel: Stürmische Verlobung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Caskie
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er auf sie.
    Sie umklammerte ihn ganz fest. Wollte sich nicht rühren. Wollte diesen Moment niemals enden lassen.
    Magnus küsste sie. »Wir sind füreinander geschaffen, mein Mädchen.«
    Ein befriedigtes Lächeln kräuselte ihre Lippen. Eine ganze Weile strich sie mit ihren Fingern durch sein Haar, ließ ihre Hände über seinen Rücken und noch tiefer wandern, bis sie zu ihrer Verblüffung fühlte, dass sein Begehren sich von neuem regte.
    Völlig verwirrt blickte sie auf und sah, dass er sie eindringlich betrachtete. Plötzlich ertönte das laute Klicken des Haustürriegels. Eliza riss entsetzt die Augen auf und stieß einen erschreckten Laut aus.
    Magnus legte seine Hand über ihren Mund, um ihren Aufschrei zu dämpfen.
    Ihre Familie war heimgekehrt!

Regel dreizehn
    Benutze einen Köder, um ihn auf sicheren Boden zu locken. Dort kann seine Überlegenheit gebrochen werden.
    »Da ist jemand!« Eliza stockte der Atem. Panik schnürte ihr das Herz zusammen.
    Sekundenlang lag sie völlig reglos unter Magnus und lauschte dem Knarren und Ächzen der Dielenbretter, als mehrere Personen das Vestibül betraten. Nach und nach verhallten die Geräusche, während die Gruppe die Treppe erklomm.
    Magnus setzte sich auf, griff eilig nach seinem Hemd und zog es sich über den Kopf. Mit einer Geschwindigkeit, die Eliza erstaunte, knöpfte er seine allzu enge Hose zu und warf sich seine Weste über.
    Eliza schlüpfte hektisch in die Ärmel ihres Kleides und richtete ihre Chemise und ihr Mieder, dann rappelte sie sich hastig auf. Sie wirbelte herum und wandte Magnus den Rücken zu. »Meine Knöpfe«, flehte sie, während sie ihren Rock herunterzog.
    Mit der Flinkheit einer Zofe knöpfte Magnus erst Elizas Kleid zu, dann seine eigene Weste.
    » Beeilen Sie sich «, drängte Eliza und warf ihm seinen Gehrock zu.
    Eliza eilte aufgeregt zur Zimmertür und schaute sich dabei panisch im Salon nach einem Fluchtweg um. Ihr Blick fiel auf die großen Fenster zur Straße. »Sie müssen aus dem Fenster steigen. Es gibt keinen anderen Weg.«

    »Aus dem Fenster?« Magnus zog eine Augenbraue hoch und schenkte ihr ein ironisches Grinsen, während er sich eilig seine Krawatte umband. »Sie belieben zu scherzen.«
    »Ich versichere Ihnen, dass ich nicht scherze.« Eliza starrte Magnus voller Staunen an. Sie selbst zitterte aus Angst vor Entdeckung wie Espenlaub, doch er schien völlig gelassen.
    »Ich ziehe es eindeutig vor, von Ihren Tanten ertappt zu werden, als ganz London erklären zu müssen, warum ein Earl dabei beobachtet wurde, wie er aus Ihrem Salonfenster kletterte.«
    Ein Stimme scholl aus dem Flur in den Salon. »Eliza? Eliza, Liebes? Bist du da?« Es war Tante Viola.
    Eliza hörte das Klacken von Gehstöcken auf dem Fußboden direkt vor der Tür. Sie sah, wie sich die Messingklinke senkte. Gott stehe uns bei .
    »Antworten Sie ihr«, flüsterte Magnus. »So als wäre nichts passiert.«
    Eliza nickte. »Ja, Tantchen«, erwiderte sie mit zitternder Stimme. »Ich bin hier.«
    Sie blickte verzweifelt zu Magnus. Tu etwas. Bitte .
    Magnus griff sich eilig eins von Elizas Bildern aus einem Stapel, die an der Wand lehnten. Er hielt es gerade rechtzeitig vor sich, um die verräterische Beule in seiner Hose zu verbergen, als die Tür aufging.
    »Lord Somerton!« Tante Viola stockte hörbar der Atem, und ihr klappte vor lauter die Verblüffung die Kinnlade herunter. Sie sah sich zu ihrer Schwester und Grace um, die Magnus mit ebenso erstaunten Gesichtern anschauten.
    Magnus verbeugte sich, sorgfältig darauf bedacht, das Bild vor sich zu halten. »Ladys.«
    Eliza stellte sich vor Magnus. »Ihr seid schon so früh zurück. Habt ihr vielleicht etwas vergessen?«
    Tante Letitia bohrte ihren Gehstock in den türkischen Teppich
und kam auf Eliza zu. »Wie hätten wir das Fest genießen können, wissend, dass unsere teure Nichte ganz allein zu Hause ist?«
    »Ach, Letitia, was erzählst du nur wieder?«, fiel ihr Tante Viola ins Wort. »Es hat wieder angefangen zu regnen. Die Veranstaltung wurde verschoben, also sind wir nach Hause gekommen.« Sie schaute stirnrunzelnd in Magnus’ Richtung. »Wir haben natürlich nicht ahnen können, dass du Lord Somerton empfangen würdest, während wir fort sind.«
    Eliza spürte, wie ihre Ohren glühten. »Ich hatte nur …«
    Magnus mischte sich ein: »Miss Merriweather hatte mir eins ihrer Gemälde angeboten. Ich wollte nur die Gelegenheit nutzen und ihr freundliches Geschenk abholen, und das Ganze dabei mit

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