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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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wieder von dem Verlust erholen. Aber die Dinge änderten sich mit der Zeit. Und auch für Sie, Sue Ellen, werden sich die Dinge ändern. Wenn Sie ein bisschen Geduld haben, werden Sie es schon sehen.«
    Sue Ellen schluckte. Sie hatte diese Menschen vor Jack Barrett warnen wollen, aber irgendwie schien das unmöglich. Doch dann kam ihr plötzlich trotz ihrer Verwirrung ein halbwegs vernünftiger Gedanke, und sie machte eine Handbewegung, als wolle sie schreiben.
    Concepcion verstand sofort und lief ins Haus. Kurz darauf war sie wieder zurück und brachte ein Heft wie einen Bleistift mit.
    Das Schreiben war für Sue Ellen überaus anstrengend und auch relativ frustrierend. Ihre Buchstaben sahen schief und kindlich aus, und wie bei ihren geheimen Versuchen zu sprechen, waren die Resultate nicht besonders gut, aber zum Schluss gelang es ihr dann doch noch, ihre Botschaft aufzuschreiben.
     
    JACK BARRT WILL H O TS TOCHT ENTF Ü RN
     
    Concepcion riss die Augen auf, als sie die Worte wieder und wieder las. Dann bekreuzigte sie sich, stürzte ins Haus zurück und schrie nach den Männern.
    Kade kam aus dem Haus, hockte sich vor Sue Ellens Stuhl und deutete mit dem Kopf auf das Heft und den Stift, den sie noch immer in der Hand hielt. »Wo, Sue Ellen?«, fragte er ruhig. »Wo ist er?«
    HÜTT E WALD CC, schrieb sie mit quälender Langsamkeit.
    Er nickte ihr zu. »Danke«, sagte er. Dann wandte er sich ab, dieser Mann, der ihr hätte gehören können, und schrie Rafe über das Wasser zu, er solle auf der Stelle zu ihnen kommen. Rafe nickte und rannte zu seiner Scheune, dicht gefolgt von Emmeline, die mit einer Hand ihre Röcke raffte, um nicht zu stolpern.
    Eine Träne rann über Sue Ellens Wange, die Kade aber nicht einmal bemerkte. Und obwohl sie auch nichts anderes von ihm erwartet hatte, tat es trotzdem weh, dass er keine einzige ihrer Regungen auch nur registrierte.
    Die Zeit verstrich, und Sue Ellen wusste nicht, wie lange es dauerte, bis plötzlich jemand ihre Hand ergriff. Überrascht wandte sie sich um und sah, dass Mandy neben sie getreten war. Ihr Lächeln war sehr liebevoll, und ihre Augen sahen viel zu viel. »Sie sollten jetzt besser ins Haus zurückgehen«, sagte sie. »Sich ein wenig ausruhen und eine Tasse Tee trinken. Ich helfe Ihnen ins Bett zurück und bringe Ihnen ein Tablett hinauf, wenn Sie jetzt etwas essen möchten.«
    Sue Ellen fühlte sich innerlich so leer, als hätte man ihr sämtliche lebenswichtigen Organe herausgenommen; aber sie nickte und ließ sich dann von Mandy auf die Beine helfen.
     
    Lizzies Augen waren geschwollen vom Weinen, und sie hatte ein ganz komisches, nervöses Gefühl im Magen. Sie hatte sich beim Essen stumm die Erklärungen ihres Vaters angehört Chloe hätte nichts verkehrt gemacht, hatte er gesagt. Er hätte sie nur fortgeschickt, weil er die Ranch verkauft hatte und sie, Lizzie, nun auf der Triple M bei ihrem Großpapa und Concepcion leben würde, während er eine neue Ranch in Texas für sie suchen wollte.
    Aber Lizzie wollte nicht nach Texas zurückkehren. Es wäre für sie viel zu schmerzhaft, all die alten Orte wiederzusehen, an denen sie sich einst mit ihrer Mutter aufgehalten hatte.
    Und so gab sie vor, zu schlafen, nachdem Holt sie ins Bett gebracht hatte, und lauschte mit geschlossenen Augen, bis sie ihn lange Zeit danach wieder die Treppe hinaufkommen und zu seinem Zimmer am Ende des Ganges gehen hörte. Dann stand sie auf, zog sich \Nieder an und schlich hinaus.
    Als sie unter dem Spalt seiner Schlafzimmertür Licht sah, hätte sie beinahe alles verdorben, weil sie den Drang verspürte, hinüberzugehen und bei ihm anzuklopfen. Um Holt Cavanagh ins Gesicht zu sagen, dass sie weder nach Texas noch woandershin gehen würde.
    Sie wusste, was er ihr darauf erwidern würde - das Gleiche, was auch Chloe schon gesagt hatte. Dass er nur das tat, was das Beste für sie war. Aber das Beste für sie war auf jeden Fall nicht, nach Texas zurückzukehren. Das Beste war, hierzubleiben, wo sie eine Familie hatten. Lizzie verspürte das dringende Bedürfnis, so schnell wie möglich mit ihrem Großvater zu sprechen. Denn wenn Angus McKettrick von dieser Dummheit hörte, würde er die Sache schon wieder in Ordnung bringen.
    Sie schlich sich leise aus dem Haus, und draußen schlug ihr ein kalter Wind entgegen. Es war auch mächtig finster, und sie wusste, dass der böse Mann irgendwo da draußen war, der Mann, der Tante Geneva und den Postkutschenfahrer getötet und dann versucht

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