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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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das Richtige war. John hätte es selbst getan, wenn er noch leben würde. Was ich meinte, war, dass es mir leid tut, was Sie alles durchgemacht haben, Chloe. Es tut mir wirklich leid. «
    »Ich habe meinen Vater verloren, ohne auch nur zu missen, dass ich einen hatte«, stellte Chloe traurig fest.
    Becky stand auf und nahm sie in die Arme, und Chloe ließ sich von ihr halten, während sie weinte, wie sie es schon am Tag zuvor bei Jeb getan hatte.
    Du solltest besser aufpassen, dachte sie, damit dir dieses Schwächeln nicht noch zur Gewohnheit wird.
    »Da ist noch etwas, was John tun würde, wenn er noch bei uns wäre«, sagte Becky sanft. »Er würde missen wollen, was zwischen Ihnen und Jeb geschehen ist. Was ist zwischen euch schiefgelaufen ?«
    Chloe seufzte. »Ich war schon einmal verheiratet«, gestand sie. »Mit einem Mann namens Jack Barrett. Es ... es war ein schrecklicher Fehler ... ich bin von zu Hause weggelaufen, um ihn zu heiraten, und meine Mutter und Mr. Wakefield waren sehr erbost mit mir. Ich schickte ihnen ein Telegramm, in dem ich ihnen mitteilte, dass Jack mich belogen hatte und dass er in Wirklichkeit ein Revolverheld, ja sogar ein bezahlter Mörder war. Sie befanden sich aber zu jener Zeit auf einer ihrer Reisen, und ihr Anwalt telegrafierte zurück, dies wäre alles nur meine eigene Schuld und ich sollte selber sehen, wie ich damit zurechtkomme.«
    Becky schnalzte mit der Zunge, um ihr mütterliches Missfallen auszudrücken. Zumindest fasste Chloe es als solches auf. Dann hielt sie Chloe auf Armeslänge von sich ab und blickte ihr prüfend ins Gesicht. »Und wann ist Jeb in dieser traurigen Geschichte aufgetaucht?«
    Wieder seufzte Chloe und schüttelte den Kopf. »Eines Tages, als ich gerade an nichts Böses dachte, kam ich aus einem Geschäft und stieß direkt mit ihm zusammen, wobei mir all meine Einkäufe aus den Händen fielen. Er war so ... ich weiß nicht ... die Art, wie er mich anlächelte ... «
    Becky nickte ermutigend.
    »Ich glaube, ich habe mich dort auf der Stelle in ihn verliebt. Wir begannen, uns regelmäßig zu treffen, und alles ging sehr schnell ... « Sie unterbrach sich und errötete. Sie beklagte Jebs Unbesonnenheit, aber im Grunde war sie selbst genauso impulsiv. Hatte sie sich nicht über alle Regeln des Anstands hinweggesetzt, als sie ihr Zuhause verließ, um in eine der wildesten Städte im Westen zu reisen und eine nicht standesgemäße Ehe einzugehen? Hatte sie nicht zwei Jahre harter Arbeit und Vernunft zunichte gemacht, nur um erneut den gleichen schweren Fehler zu begehen, und alles nur, weil Jeb McKettrick ihr Herz zum Rasen brachte, wann immer er sie auch nur ansah?
    Sie wollte keinen Mann wie Jeb. Sie wol lte jemanden wie Rafe oder Kade, jemanden, der beständig und verantwortungsbewusst war.
    Oder nicht?
    »Offensichtlich ging jedoch irgendetwas schrecklich schief«, soufflierte Becky.
    Chloe biss sich auf die Unterlippe. »Ich hätte Jeb von Jack erzählen müssen und habe es nicht getan. Ich war ... ich befürchtete, er würde mich dann nicht mehr haben wollen. Als er es herausfand, konnte man nicht mehr vernünftig mit ihm reden.« Wieder spürte sie, wie das Blut ihr in die Wangen stieg. »Ich hatte ihm etwas verschwiegen, aber Jeb hatte mich rundum belogen. Er sagte, er würde mich lieben. Wenn er es getan hätte, wäre er bereit gewesen, mir zuzuhören. Stattdessen verbrachte er unsere Hochzeitsnacht damit, sich zu betrinken, Poker zu spielen und mit billigen Fittichen zu verkehren!«
    Becky strich Chloe tröstend übers Haar, in einer mütterlichen Geste, die sie von ihrer eigenen Mutter nie erfahren hatte. »Sein Stolz war verletzt«, sagte sie. »Männer können sich dann ziemlich dumm aufführen. Geben Sie ihm etwas Zeit, Chloe.«
    Aber Chloe schüttelte bereits den Kopf. »Ich habe mich schon zwei Mal zum Narren gemacht«, erwiderte sie heftig. »Ich werde es nicht noch ein drittes Mal tun!«
    »Erst zwei Mal?«, fragte Becky lächelnd. »Das ist doch kein schlechter Schnitt.«
    Chloe entzog sich ihr und begann wieder auf und ab zu gehen. »Von jetzt an«, schwor sie, ebenso sehr sich selbst wie Becky, »werde ich mich allein durchs Leben schlagen. Und sollte ich jemals wieder heiraten, wird es nicht aus Liebe sein.«
    Becky zog angesichts Chloes drastischer Ankündigung eine Augenbraue hoch. Dann seufzte sie, ging zur Tür und legte eine ihrer schmalen Hände auf die Klinke. »Dann wollen wir hoffen, dass Sie zur Vernunft kommen, bevor Sie

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