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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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fort.
    Chloe nickte. »ja, Lizzie«, sagte sie. »Ich bin ihr im Hotel begegnet, nach dem Überfall auf die Postkutsche, als Jeb und Sam sie herbrachten. Wie geht es ihr?«
    Holt stieß einen tief empfundenen Seufzer aus und drehte seinen Hut in seinen Händen. »Sie scheint sich ziemlich gut zu halten.« Er schwieg einen Moment. »Ich weiß, dass Sie hier schon eine Stelle haben, Miss Wakefield«, fuhr er fort, »aber ich habe mir überlegt, ob wir nicht trotzdem eine Vereinbarung treffen könnten. Der Weg zur Schule ist zu weit für Lizzie, aber sie b rau ch t eine Ausbildung und die Gesellschaft einer Frau, und da dachte ich, ich frage Sie. «
    Chloe schwieg und wartete darauf, dass er ihr seine Vorstellungen erläuterte, die ihr im Augenblick noch nicht ganz klar waren. Allerdings war ihr sehr wohl bewusst, dass er ihre Hilfe nicht wollen würde, wenn er herausfand, was sie Jeb gesagt hatte.
    »Ich dachte, ich könnte Sie freitags abends in der Stadt abholen und Sie sonntags nachmittags zurückbringen. In der Zwischenzeit könnten Sie Lizzie unterrichten und ihr Hausaufgaben für die Wochentage geben. «
    »Verstehe«, sagte Chloe. Es war eine komische Welt. Er konnte nicht einmal am helllichten Tag einen Fuß in ihr Haus setzen, ohne sie ins Gerede zu bringen, aber höchstwahrscheinlich würde sich niemand etwas dabei denken, wenn sie zwei Tage auf der Circle C verbrachte, solange sie dort als Lizzies Lehrerin beschäftigt war.
    »Es wäre nur eine vorübergehende Lösung«, fügte Mr. Cavanagh etwas nervös hinzu. »Nur bis ich eine Erzieherin und eine Haushälterin gefunden hätte. Becky Fairmont wird für mich bürgen, falls Sie irgendwelche Zweifel an meinem Charakter hegen sollten. Wir sind alte Freunde, und wir hatten geschäftlich viel miteinander zu tun.«
    Chloe errötete. Sie durfte es nicht länger aufschieben und musste ihm die Wahrheit sagen. »Mr. Cavanagh, ich ... « »Holt«, unterbrach er sie mit einem müden Lächeln.
    »Holt«, sagte sie zuvorkommend. »Bevor ich zustimme, muss ich Ihnen etwas sagen.« Sie holte tief Luft, bevor sie ihr Geständnis machte. »Ich habe gestern Abend auf der Triple M etwas Schreckliches getan. Ich habe Jeb gesagt, ich würde ... ich würde vielleicht ... «
    »Sie würden was?«
    »Sie heiraten«, platzte Chloe heraus und wartete auf die Explosion.
    Zu ihrer Überraschung lachte er jedoch. »Warum?«
    »Weil er sich seiner so verdammt sicher ist vermutlich«, sagte Chloe lahm.
    Holt grinste und schüttelte den Kopf - über ihre Dreistigkeit vermutlich, dachte Chloe. »Das ist schon in Ordnung«, sagte er.
    Sie blickte ihn verwundert an. »In Ordnung?«
    Wieder lachte er, aber diesmal blieben seine Augen ernst. »Ich schließe mich Ihrer Geschichte an«, sagte er. »Oder für eine Zeit lang jedenfalls.«
    »Warum?«, fragte Chloe verblüfft.
    »Nur so aus Jux und Tollerei wahrscheinlich, denke ich«, antwortete Holt. »Tatsache ist, dass ich begonnen habe, meinen kleinen Bruder zu mögen, aber er ist wirklich ein bisschen zu eingebildet, finde ich. Aber werden Sie sich nun um Lizzies Erziehung kümmern oder nicht?«
    »Ich werde Sie am nächsten Freitagnachmittag nach Schulschluss erwarten«, erwiderte Chloe verdutzt.
    Holt sah ungemein erleichtert aus, und als er wieder lächelte, verflogen auch die letzten Zweifel und Bedenken, die Chloe beschlichen hatten. Jeb würde sicher von dem Arrangement erfahren, und er konnte die Schlüsse daraus ziehen, die er wollte.
    »Danke, Miss Wakefield«, sagte Holt. »Ich werde dafür sorgen, dass es sich für Sie lohnt. Lizzie ist ein aufgewecktes Mädchen, wenn auch ein bisschen eigensinnig, und sie wird eine gute Schülerin sein.«
    »Daran hege ich nicht den geringsten Zweifel«, sagte Chloe. Wenn es nicht eine zu vertraute Geste gewesen wäre, hätte sie ihm jetzt die Hand auf den Arm gelegt, um ihm zu verstehen zu geben, dass sie ihn mochte und ihm vertraute. Was allerdings nicht hieß, dass sie ihren Derringer nicht mitnehmen würde, nur für den Fall, dass sie sich in ihrer Einschätzung irren sollte. »Wie gut kann Lizzie lesen? Wissen Sie, wie weit sie schon im Rechnen ist?«
    Holts Lächeln verblasste. »Ich habe leider nicht daran gedacht, sie nach diesen Dingen zu fragen«, gestand er ein.
    Chloe vermutete, dass es viele Dinge gab, die Holt seine Tochter erst noch fragen musste, aber da das nicht ihre Sache war, gab sie dazu keinen Kommentar ab. Wenn ihm genug an Lizzie lag, um eine Lehrerin für sie einzustellen,

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