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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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noch beherrschen können, Holt nicht am Ärmel zu packen, als er an ihr vorbeikam.
    »Was zum Teufel hast du damit gemeint?«, wollte Jeb von ihr wissen, als er mit ihr allein war. »Du würdest wünschen, ihn zu wollen?«
    Chloe verschränkte ihre Arme vor der Brust, nachdem sie sich nun wieder ziemlich sicher war, dass ihre Beine nicht unter ihr nachgeben würden. »Genau das, was ich gesagt habe«, antwortete sie.
    Jeb riss ungläubig und empört die Augen auf. »Warum?«
    »Weil er ein erwachsener Mann ist«, sagte Chloe errötend. »Und kein hitzköpfiger ...«
    »Kleiner Junge?«, beendete Jeb mit einem bissigen Unterton den Satz für sie. »Neulich nachts in deinem Bett schienst du mich aber durchaus für einen Mann zu halten ... «
    »Hör auf!«, rief Chloe und hielt sich die Hände an die Ohren.
    Er ging zu ihr hinüber, nahm ihre rechte Hand und zog sie hinunter. »Hast du da auch gewünscht, Holt zu wollen, Chloe?«
    Sie schloss die Augen. »Nein«, flüsterte sie.
    Aber Jeb ließ sie nicht in Ruhe. »Was ist jetzt anders? Sag es mir. Ist es dieses große, komfortable Haus? All dieses Land? Das Geld auf seinem Bankkonto?«
    Sie hätte ihn geschlagen, wenn er nicht verwundet wäre. »Der Teufel soll dich holen!«, fauchte sie. »Es ist die Tatsache, dass ich mit ihm reden kann, ohne mich andauernd verteidigen zu müssen! Es ist seine Vernunft, und es ist ... es ist auch Lizzie!«
    Jeb ließ sie los. »Du liebe Güte«, zischte er und wirkte plötzlich sehr verblüfft. »Wir waren wirklich verheiratet.«
    »Das habe ich dir schon die ganze Zeit zu sagen versucht«, versetzte Chloe ärgerlich. »Und leider sind wir immer noch verheiratet - die Scheidung ist erst in einem Jahr rechtskräftig.«
    Jeb s Augen verengten sich. »Ja«, stimmte er ihr bitter zu. »Leider.« Er wollte den Raum verlassen, vielleicht sogar das Haus, das konnte sie an seiner Haltung und der Art erkennen, wie er vor ihr zurückwich.
    »Sag mir nur eins«, bat sie ihn rasch. »Was hat dich schließlich überzeugt, dass ich die Wahrheit über unsere Hochzeit gesagt habe?«
    Jeb setzte ein spöttisches, humorloses Grinsen auf. »Wenn du Holt hättest heiraten können, jetzt auf der Stelle, heute Nacht noch, hättest du es getan, und wenn auch nur, um mich zu ärgern.«
    »Ich liebe ihn nicht«, sagte Chloe rasch, als sie sah, dass Jeb seinen Hut vom Haken nahm, ihn aufsetzte und seinen Waffengürtel vom Küchenschrank nahm, den er über seine unverletzte Schulter hängte.
    »Das hat dich vorher auch nicht davon abgehalten, zu heiraten«, sagte er und ließ Chloe, die ihm in ungläubigem Erstaunen nachstarrte, stehen und ging zur Hintertür hinaus.
     
    Jeb war zutiefst entrüstet, als er durch die Dunkelheit zur Arbeiterbaracke hinüberging, doch gleichzeitig beherrschte ihn auch irgendwie ein ganz eigenartiges
    Triumphgefühl. Wenn es ein Jahr dauerte, bis die Scheidung gültig war, konnte Chloe weder Holt noch irgendjemand anderen heiraten, oder jedenfalls nicht gleich. Und das wiederum bedeutete, dass er zwölf Monate hatte, um seine Leidenschaft für sie zu überwinden - oder ihr zu beweisen, dass er Manns genug war, ihren Vorstellungen gerecht zu werden. Und in der Zwischenzeit hatte er auch noch eine gute Chance, die Triple M zu gewinnen - er brauchte nur ein paar Mal mehr mit Chloe ins Bett zu gehen und dafür zu sorgen, dass sie schwanger wurde.
    Er grinste, obwohl er immer noch so wütend war, dass er am liebsten mit der Faust ein Loch in die Wand geschlagen hätte.
    Im Augenblick würde Chloe ihn nicht einmal anspucken, wenn er in Flammen stünde, aber sie würde ihm nicht ewig widerstehen können, das wusste er. Ein paar Küsse im Mondschein ...
    Und sie war nicht verliebt in Holt. Das stimmte ihn so froh, dass er darüber sogar den Schmerz in seiner Schulter vergaß, zumindest für einen Augenblick.
    Er blieb stehen, blickte zum Haus zurück und beobachtete, wie es langsam dunkel wurde, als eine Lampe nach der anderen gelöscht wurde.
    Halluluja. Er war verheiratet.
    Dann runzelte er die Stirn und dachte an Chloes hitzköpfigen Charakter, ihre scharfe Zunge, ihre Unabhängigkeit und ihren Eigensinn.
    Allmächtiger!
    Er war verheiratet.
     
    Chloe war völlig erschöpft, als sie in ihrem Zimmer im ersten Stock ankam. Trotzdem war ihr klar, dass sie nicht so bald schlafen würde. Zum einen war sie mit den Nerven wirklich am Ende, und zum anderen überschlugen sich ihre Gedanken, sodass sie keine Ruhe finden können würde.
    Und

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