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Stürmisches Paradies

Stürmisches Paradies

Titel: Stürmisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Beattie
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nahe«, sagte Luke und klopfte mit der Hand auf den frisch reparierten Mast.
    Blake antwortete spöttisch: »Die Blue Rose wird deine Freedom jederzeit schlagen.«
    »Weißt du«, antwortete Luke und lehnte sich lässig gegen die Reling, und die Sonne funkelte auf seinen Halsketten, »es ist ein gutes Schiff. Glaubst du nicht, du hättest einen passenderen Namen finden können?«
    »So wie Freedom ? Das ist auch nicht sonderlich originell«, erinnerte ihn Blake.
    Luke zuckte die Achseln. »War nicht meine Wahl, sondern der Name, den Samantha ausgesucht hat. Außerdem ist es das beste Schiff, das wir haben.«
    »Ihr habt mehr als eine Schaluppe in eurer Bucht. Weshalb ist das hier euer Favorit?«
    Mit zusammengekniffenen Augen schaute Luke an den Strand und zu den beiden Frauen, die dort saßen, die Zehen im Sand vergraben. Blake kannte Samanthas und Lukes Geschichte nicht, aber er hatte in den vier Tagen, die sie in St. Kitts waren, erfahren, dass es nichts gab, was Luke nicht für seine Frau tun würde.
    »Die Freedom ist Samanthas Schiff. Dort haben wir uns kennengelernt. Sie ist unser Flaggschiff, und es gibt kein anderes, das ihm gleichkommt.«
    »Du hast es nicht gebaut?«, fragte Vincent.
    »Nein«, antwortete Luke, und seine Augen leuchteten freundlich, »aber das macht es für uns nicht weniger wertvoll.«
    »Steht es denn zum Verkauf?«, wollte Nate wissen.
    Sie standen an der Reling – Nate, Vincent, Blake, Joe, Luke und Aidan. Es hatte vier Tage harter Arbeit und ihre gemeinsamen Anstrengungen erfordert, um die Blue Rose zu reparieren.
    »Dafür gibt es in der ganzen Karibik nicht genügend Geld, Kumpel.«
    »Nun, wir haben schließlich einen Laderaum voller Schätze«, meinte Vincent daraufhin nur.
    Luke antwortete spöttisch: »Ich habe früher selbst ein ordentliches Stück vom Kuchen abbekommen.«
    »Nicht einen wie diesen«, erwiderte Vincent. »Der übertrifft alle Schätze, die du je gefunden hast.«
    Luke sah beleidigt aus. »Nur damit ihr es wisst, ich war der beste Pirat, den es je gab. Selbst«, fügte er mit einem dezidierten Blick auf Blake hinzu, »wenn einige von euch noch nie etwas von mir gehört haben.«
    »Davon weiß ich nichts«, fügte Nate lässig hinzu. »Blake hier ist auch ein ziemlich ordentlicher Pirat.«
    »Ich bin kein Pirat«, wehrte sich dieser.
    »Was ist denn so schlimm daran, ein Pirat zu sein?«, fragte Luke. »Dafür muss man sich doch nicht schämen.«
    Blake hatte Luke in den vergangenen paar Tagen kennengelernt und alles, was er bis dato gesehen hatte, hatte ihm nicht bloß gefallen, sondern es hatte ihm Respekt abverlangt. Dennoch wusste er, dass nicht alle Piraten so waren wie Luke, und dass das, was mit Alicias Eltern passiert war, ein Paradebeispiel für Piraten mit schlechter Gesinnung war. Aber er wollte seinen zukünftigen Schwager auch nicht kränken.
    »Ich bin mir sicher, du warst ein guter Pirat«, sagte Blake.
    »Sam Steele war besser«, warf Aidan ein.
    Joe brüllte vor Lachen, sein Bauch wackelte, und seine blauen Augen glitzerten. »Da hast du aber mal recht, mein Junge.«
    »Hat er nicht«, antwortete Luke und runzelte die Stirn. »Ich war auf jeden Fall genauso erfolgreich wie Steele.«
    »Soweit ich weiß, wurde Steele nie gefangen und ins Gefängnis geworfen«, sagte Nate.
    »Zur Hölle nochmal.« Luke drehte sich zu Joe um. »Gibt es noch irgendetwas, was du ihnen über mich noch nicht erzählt hast?«
    »Nun, ich habe ihnen nichts darüber erzählt, wie du in den Hintern geschossen wurdest.«
    Blake verschluckte sich fast. »Wurdest du das wirklich?«
    »Oh, haltet den Mund, ihr alle zusammen.« Luke starrte Joe finster an, aber der große Mann grinste nur zurück.
    »Morgen«, meinte Luke zu Blake. »Die Freedom gegen die Blue Rose . Wollen wir doch mal sehen, welches Schiff schneller ist.«
    Blake grinste. »Passt mir gut. Was ist der Wetteinsatz?«
    Luke dachte kurz darüber nach. »Falls du gewinnst, dann schuldest du mir nichts für das schicke neue Steuerrad, das wir dir eingebaut haben.«
    Blake pfiff und schaute zu besagtem Ruder hinüber. Er war beeindruckt gewesen, als Luke ihm eines der typischen Stücke anbot, an denen man ein Bradley-Schiff erkennen konnte. Das Steuerruder war nicht so groß wie die meisten, aber es war aus Mahagoni gefertigt und so lange poliert, bis es glänzte. An Deck gab es sonst nichts, was so rötlich braun war, und doch passte es zur Blue Rose . Blake fühlte sich geehrt es zu besitzen, und er hatte seine

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