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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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chinesische Vase mit einem üppigen Arrangement aus Treibhausblumen schmückte. Sie betraten den Raum. Charlie ließ Sarahs Hand los und drehte sich um. Sarah schaute nach oben und blinzelte in die Helligkeit, die durch das riesige runde Dachfenster über dem Tisch strömte.
    Als sie hinter sich ein Klicken hörte, fuhr sie herum und sah, dass Charlie die schwere Flügeltür zum Korridor geschlossen hatte und nun verriegelte. »Für alle Fälle«, beantwortete er ihren fragenden Blick. »Wir wollen doch nicht gestört werden.«
    Er trat zu ihr und bemerkte ihre Nervosität, lächelte sie beruhigend an, nahm ihre Hand, strich mit dem Daumen über ihre Fingerknöchel, hob mit dem Zeigefinger seiner freien Hand ihr Kinn an und küsste sie.
    Es war ein sanfter Kuss, der nichts von ihr verlangte als ihre instinktive Reaktion.
    Als der Druck seines Mundes sich verstärkte, öffnete sie ihre Lippen und wartete. Charlies Zunge fand die ihre, liebkoste sie, und Sarah seufzte.
    Eine ganze Weile verging, während der er ohne Eile aufs Neue ihren Mund erforschte, ihn in Besitz nahm, wozu er jetzt offiziell berechtigt war.
    Sie gehörte ihm. Vor Gott und dem Gesetz.
    Als er den Kopf hob und in ihre Augen schaute, war ihr Blick bereits entrückt.
    Wie er es beabsichtigt hatte.
    Ein Lächeln unterdrückend, nahm er sie bei der Hand und führte sie zu der großen Flügeltür auf der anderen Seite des Vorraums.
    Als sie das herrschaftliche Schlafzimmer betrat, wusste sie, dass, was sie im Pavillon mit ihm erlebt hatte, nichts war im Vergleich zu dem, was sie hier mit ihm erleben würde.
    Sie war jetzt seine Frau, und das war etwas ganz anderes.
    Mit großen Augen und vor Nervosität vibrierend, schaute sie zu dem riesigen, reich geschnitzten Himmelbett mit den Vorhängen aus blauer Seide und der Decke aus blauem Satin.
    Sarah spürte Charlies Blick auf sich, während sie die luxuriöse Einrichtung betrachtete, die dicken, goldenen Raffkordeln mit den Quasten, die die Bettvorhänge hielten, die bodenlangen, blauen Samtvorhänge an den Fenstern. Der ganze Raum war in Blautönen gehalten, sogar die Lilien auf der elfenbeinfarbenen Tapete waren blau. Die honigfarbenen, glänzenden Eichenmöbel - das Bett, die hohen Schränke, der Frisiertisch mit seinem ovalen Spiegel zwischen zwei hohen Fenstern und der Rahmen des bequemen Armlehnstuhls - bildeten einen schönen Kontrast zu dem vielen Blau, verhinderten, dass es übermächtig wurde.
    Als Sarah nach unten schaute, sah sie die Farben - die Blau- und Honigtöne und das Elfenbeinweiß - in den Perserteppichen auf den glänzenden Dielen wiederholt.
    Jeder Gegenstand, auf den ihr Auge fiel, war elegant und teuer, aber nicht aufdringlich. Jede Lampe, jeder Wandleuchter, jede Schale, alles fügte sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen.
    Wie verzaubert ging sie zum Frisiertisch und sah ihre Haarbürsten dort liegen. Sie wusste nicht, warum, aber der Anblick verunsicherte sie.
    Sie trat ans Fenster. Das Zimmer ging nach Süden hinaus, auf die Rasenfläche, die sich bis zu dem künstlichen See erstreckte und von riesigen, alten, noch winterkahlen Bäumen begrenzt wurde.
    Die Sonne war hinter dem Horizont verschwunden, das Tageslicht schwand, doch es war noch hell genug, dass Sarah den Ausdruck in Charlies Augen erkennen konnte, als er zu ihr trat.
    Gezügeltes Verlangen stand darin, als er versuchte, ihre Gedanken zu lesen.
    Sarah wünschte ihm viel Glück dabei. Sie hätte ihm nicht sagen können, was sie in diesem Moment empfand - es gab einfach keine Worte für ein solches Durcheinander von Gefühlen.
    »Ich dachte mir, Blau wäre deine Farbe«, sagte er. »Ich hoffe, es gefällt dir. Wenn nicht, kannst du es ändern.«
    Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie begriff, dass er diesen Raum eigens für sie kreiert hatte. Hier würde sie seine Frau sein, auf intime, fundamentale Weise.
    Er nahm ihre Hände, hob, ihr in die Augen blickend, erst die eine Hand an seine Lippen und dann die andere und drückte einen Kuss auf die empfindsamen Knöchel.
    »Alles, was du siehst, ist jetzt Teil deines Besitzes. Du darfst darüber bestimmen.«
    Sie dachte an die Begegnungen im Pavillon und spürte, wie sich das Feuer, das dort zwischen ihnen gelodert hatte, aufs Neue entzündete, doch auch das war anders. Es würde von nun an stetig brennen, ein Teil ihres Lebens sein.
    Sarah umfasste Charlies Nacken, zog seinen Kopf herunter und küsste ihn, bot sich ihm dar und der Macht des Feuers.
    Er

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