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Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Sturz in die Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
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dir Angst.«
    Kann ich absolut nachempfinden.
    Er lachte und führte sein Gesicht noch näher an ihres heran. Sie wich sofort zurück. »Vielleicht, aber Liebe zu machen macht mir keine Angst.«
    David lachte und Holly schubste ihn angewidert von sich weg, um dann mit Jana wegzugehen und dabei laut »Deppen!« zu grummeln.
    »Das war ja echt vom Feinsten, Toby«, sagte David.
    »Jetzt sag nicht, dass du noch nie versucht hast, ihre harte Schale zu knacken«, sagte Toby zu David.
    »Darauf verweigere ich die Antwort«, erwiderte David lachend.
    »Aber du hast schon mal darüber nachgedacht, sie zu küssen?«
    Ich sah zu Adam hin, der, wie ich, schweigend zuhörte.
    »Nein, eigentlich nicht«, antwortete David.
    »Ich schon«, gab Toby ungeniert zurück. »Besonders, wenn ich wollte, dass sie den Mund hält.«
    Sie lachten alle so laut, dass Hollys und Janas Blicke in ihre Richtung schossen.
    Ich fuhr mit dem Wischen fort, während an dem Tisch, den sie im Gymnastikraum aufgebaut hatten, das Spiel begann. Als ich offensichtlich nichts mehr zu tun hatte, rief Toby mich.
    »Willst du nicht mitspielen?«, fragte er.
    »Klar, ein bisschen zusätzliches Kleingeld kann ich gut gebrauchen.« Ich setzte mich neben Adam und Holly gegenüber.
    Ich hätte zu gern mit Adam geredet. Aber jetzt musste ich erstmal cool sein. Ich musste mich in meine Rolle einfühlen und den geheimnisvollen Neuen geben.
    David gab die Karten aus. »Auf welcher Schule warst du eigentlich, bevor du aufgehört hast, Jackson? War das in Jersey?«
    Ich nickte und nannte den Namen einer anderen Highschool.
    »Deshalb hab ich dich nie gesehen«, sagte Jana.
    »Seid ihr alle in der Elf?«, fragte ich.
    »Ja.«
    »Warum hast du die Schule denn geschmissen?«, fragte Toby.
    Jana stieß ihn mit dem Ellbogen an, doch ich winkte ab.
    »Ich hatte einfach keinen Bock mehr. Und mein Dad wollte, dass ich arbeiten gehe.«
    »Ich kann es gar nicht erwarten, endlich fertig zu werden«, sagte Holly, legte zwei Karten weg und nahm sich dafür neue. »Mein Leistungskurs in Englisch ist echt ätzend. Ich wusste ja, dass es hart werden würde, aber jede zweite Woche ein neuer Roman und jeden zweiten Tag eine fünfseitige Hausarbeit, das ist echt ein bisschen viel.«
    »Was lest ihr denn gerade?«, fragte ich Holly.
    »Wir haben gerade Eine Geschichte aus zwei Städten gelesen.«
    Aha, da öffnete sich mir eine Tür.
    Toby und Adam stöhnten.
    »Ich konnte Dickens nicht ausstehen«, sagte Adam.
    David warf seine Karten auf den Haufen. »Wie? Echt nicht, Mister Superschlau? Das überrascht mich aber.«
    »Literatur ist was völlig anderes als Mathe oder Physik«, sagte Adam.
    »Hat dir der Dickens also auch nicht gefallen?«, fragte ich Holly.
    »Doch schon, aber ich komme mit der Hausarbeit nicht so richtig klar. Ich hab angefangen, aber dann kam ich irgendwann nicht mehr weiter.«
    »Du musst einfach nur sagen: ›Es war die beste aller Zeiten, es war die schlimmste aller Zeiten‹ , Ende«, sagte Toby mit einem sehr schlechten britischen Akzent. »Wer geht mit?«
    »Ich hab nichts, ich passe«, sagte Jana und warf ihre Karten auf den Tisch.
    David ebenso.
    »Toby, langsam verstehe ich, warum du solche Probleme mit Frauen hast«, neckte Holly ihn. »Offensichtlich hast du keinerlei Sinn für die Romantik, die in dieser Geschichte steckt. Unerwiderte Liebe und persönliche Opfer, ohne dafür irgendetwas zurückzubekommen.«
    Er sah sie an. »Du bist unwiderstehlich sexy, wenn du über Literatur sprichst.«
    Holly schüttelte den Kopf und sah mich an. »Verstehst du, was ich meine? Er hat nicht den blassesten Schimmer.«
    Ich setzte noch einen Chip. »Wenn du so eine kluge Frau bist, solltest du uns aufklären. Und damit andere arme Mädchen vor unserer unromantischen Ader retten.«
    Sie fingerte an ihren Karten herum und ließ beinahe eine fallen. »Äh … ich bin dafür wahrscheinlich nicht ganz die Richtige. Jana, was meinst du?«
    Jana wurde munter auf ihrem Stuhl. »Okay, ich versuch’s mal. Na ja, Toby interessiert sich nicht für Dinge, die andere auch interessieren. Vielleicht ist das das Problem. Holly liest total gern, also sollte ihr Zukünftiger es auch tun. Ich persönlich liebe Punk und Ska, also suche ich mir jemanden, der, wie ich, Bands liebt, von denen kein anderer je gehört hat.«
    »So weit so gut. Das kann aber noch nicht alles sein«, sagte ich.
    »Ich hätte keine Lust, mit einem Typen auszugehen, der Sport nicht zumindest auch mag. Mit dem Turnen

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