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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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kurz nach, bevor ich die Treppe hinaufrannte, weil ich unbedingt Codys Neuigkeit hören wollte. Einmal in der Wohnung stellte ich die Blumen auf meine Theke und hielt das Telefon wieder ans Ohr.
    »Noch dran?«
    »Ja. Wer ist Roman, und warum hast du dein altes „liegt nicht an Ihnen, liegt an mir“ wieder hervorgeholt?«
    »Schon gut. Was ist los? Ist noch jemand tot?«
    »Nein … nein. Es ist nur so, da ist was passiert, und Peter hält das nicht für eine große Sache. Hugh hat gesagt, du würdest glauben, dass da vielleicht mehr dran ist, als wir denken.«
    »Erzähl mir, was passiert ist!«
    »Ich glaube, wir sind letzte Nacht verfolgt worden.«
    Cody berichtete, wie er, nicht lange nach dem Verlassen meiner Wohnung, immer wieder Schritte gehört hatte, die ihm und Peter auf der Straße gefolgt waren. Immer wenn er sich umdrehte, war niemand da. Peter hatte die Sache abgeschrieben, da sie niemand anderen gespürt hatten.
    »Vielleicht weißt du nicht, wie sich ein Vampirjäger anfühlt.«
    »Ich hätte trotzdem noch was gespürt. Und Peter ganz bestimmt auch. Vielleicht hat er Recht, und ich habe mir was eingebildet. Oder vielleicht war es bloß ein echter Sterblicher, der uns überfallen wollte oder so.«
    Das bezweifelte ich. Wir konnten Sterbliche nicht genauso spüren wie Unsterbliche, aber der Betreffende müsste schon ganz schön unter Druck stehen, um einen Vampir zu beschleichen.
    »Vielen Dank, dass du es mir gesagt hast. Das war richtig von dir.«
    »Was soll ich jetzt tun?«
    Ein seltsames Gefühl von Furcht durchfuhr mich beim Gedanken an einen Irren, der Peter und Cody nachstieg. Kontaktgestört mochten sie ja sein, aber ich liebte sie. Sie waren so dicht an einer Familie dran, wie es ging. Ihnen durfte nichts zustoßen.
    »Wie Jerome sagte. Seid vorsichtig. Bleibt mit anderen beisammen. Lass mich sofort wissen, wenn etwas geschieht.«
    »Was ist mit dir?«
    Ich dachte an Erik. »Ich werde die Dinge klären, ein für alle Mal.«

Kapitel 8
     
    Paige strahlte über das ganze Gesicht, als ich am folgenden Tag für die Frühschicht das Geschäft betrat.
    »Gute Arbeit mit Seth Mortensen«, sagte sie zu mir und schaute von dem sauberen Stapel Papier auf ihrem Schreibtisch auf. Auf dem Schreibtisch, den Doug und ich in den rückwärtig gelegenen Büros des Geschäfts teilten, sah es eher wie nach einem Bombeneinschlag aus.
    »Wie das?«
    »Dass Sie ihn überzeugt haben, hier zu schreiben.«
    Ich sah sie verblüfft an. Während unseres gemeinsamen Abenteuers im Universitätsviertel und bei Krystal Starz hatte ich kein einziges Wort darüber verlauten lassen, er solle bei uns resident poet werden. »Oh, ja?«
    »Ich habe ihn gerade im Café oben gesehen. Er hat gesagt, er habe gestern eine großartige Zeit gehabt.«
    Verblüfft verließ ich ihr Büro und fragte mich, ob mir gestern etwas entgangen sei. In meinen Augen war es nicht gerade die Sternstunde eines Ausflugs gewesen, aber er hatte sich vermutlich über die billiger erworbenen Bücher gefreut und war dankbar dafür. War sonst noch was Bemerkenswertes passiert?
    Ungebeten kehrte plötzlich die Erinnerung an die Berührung von Seths Hand zurück, das seltsame Gefühl von Vertrautheit, das mich durchfahren hatte. Nein, entschied ich, das war nichts gewesen. Ich hatte mir den Augenblick eingebildet.
    Noch immer verwirrt ging ich für einen Mocha hoch ins Café. Und da saß Seth auch in einer Ecke, den Laptop auf dem Tisch vor sich. Er sah ziemlich genauso aus wie gestern, abgesehen von seinem T-Shirt, auf dem heute Beaker von den Muppets prangte. Seine Finger fuhren wild über die Tasten, und die Augen hielt er starr auf den Bildschirm gerichtet.
    »Hallo!«, begrüßte ich ihn.
    »Hallo.«
    Mehr kam nicht. Er sah nicht einmal auf.
    »Arbeiten Sie?«
    »Ja.«
    Ich wartete, dass er das weiter ausführte, aber es herrschte weiterhin Funkstille. Also machte ich weiter.
    »Hm, Paige hat mir gesagt, dass Sie hierher ziehen.«
    Er gab keine Antwort. Ich wusste nicht mal, ob er mich gehört hatte. Plötzlich schaute er auf, und sein Blick schärfte sich. »Je in Texas gewesen?«
    Das erwischte mich völlig unvorbereitet. »Natürlich. Welcher Teil?«
    »Austin. Ich muss wissen, wie das Wetter da unten ist.«
    »Wann? Zu dieser Jahreszeit?«
    »Nein … eher im Frühjahr oder Frühsommer.«
    Ich wühlte in meinem Gedächtnis. »Heiß. Regen und Sturm. Ziemlich schwül. Der Rand der Tornado-Allee, wissen Sie?«
    »Aha.« Seth wandte sich nachdenklich ab,

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