Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit
liegen.«
»Du hattest ausreichend Gelegenheit, deinen Hunger zu stillen. Ein normaler Mann wäre nach dem vielen Sex, den wir hatten, längst ins Koma gefallen.«
»Ich bin nicht normal«, argumentierte er.
»Das habe ich bemerkt. Vielleicht solltest du dich von einem Arzt untersuchen lassen.«
»Mir fällt da eine schnellere, vergnüglichere Lösung ein.«
Ihr Blick huschte zu seinem Schwanz. Um sie zu reizen, legte er die Faust darum und massierte ihn mit einer groben, nachlässigen Bewegung. Er stachelte die Bestie an.
Sie rollte sich auf den Bauch und vergrub das Gesicht im Kissen. »Ich ignoriere dich einfach«, informierte sie ihn mit gedämpfter Stimme. »Gute Nacht, Sean.«
»Mach nur.« Er glitt unter die Decke. »Das wird mich nicht davon abhalten zu träumen und zu fantasieren. So wie ich es die letzten fünfzehn Jahre getan habe.«
Das ließ sie ruckartig den Kopf heben. »Ach, wirklich? Als ob du Zeit gehabt hättest, über mich zu fantasieren, mit all den psychopathischen Milliardären und Terroristen, den wahnsinnigen Wissenschaftlern und bösen Bandenchefs und den fliegenden Kugeln. Ganz zu schweigen von den Horden von Frauen, die durch dein Bett flaniert sind.«
»Wenn es um meine Fantasien geht, stehst du noch immer unangefochten auf Platz eins«, verkündete er feierlich. »Erinnerst du dich noch an den Tag, als wir in dem Raum mit den historischen Büchern waren?«
Liv gab einen unterdrückten Laut von sich, den er nicht einordnen konnte. Er beschloss, ihn als Bestätigung aufzufassen. »Ich muss nichts weiter tun, als den Rücken eines alten Buches knacken zu lassen, und schon bin ich wieder dort«, fuhr er verträumt fort. »Steinhart. Mit meinen Fingern in dir. Und ich fühle sofort, wie du kommst.«
Sie ging nicht darauf ein.
»Je härter ich zustieß, desto heißer wurdest du.«
Sie vergrub das Gesicht wieder im Kissen.
»Du wurdest knallrot, als ich dir sinnliche Sachen ins Ohr raunte.« Er senkte die Stimme zu einem seidenweichen Gurren. »Dreh dich um, Liv. Lass mich dein Gesicht sehen. Schau mich an. Färben sich deine Wangen schon rosa?«
Das Gesicht weiterhin verborgen, schüttelte sie vehement den Kopf. »Ganz und gar nicht.«
»Ich wette, niemand hat der jungfräulichen Prinzessin je zuvor schmutzige Sachen zugeflüstert, stimmt’s? Aber ich habe es geschafft, den Mund zu halten, um mit dem Leben davonzukommen.«
»So viel steht fest.« Ihre Worte waren gedämpft, aber der lachende Unterton ermutigte ihn. Hoffnungsvoll fuhr er fort.
»Weißt du noch, was ich früher am Telefon zu dir gesagt habe? Ich habe dich immer aufgefordert, dich selbst zu berühren, und jedes Mal sagtest du: ›Nein, nein, nein, das tu ich nicht. Nein, nein, nein, das kann ich nicht.‹ Aber ich denke, dass du mich vielleicht – nur vielleicht – angelogen hast.« Er machte eine Pause. »Hast du?«
Liv antwortete nicht. Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er versuchte, es zu unterdrücken. Es war zu früh, um übermütig und allzu selbstsicher zu werden.
»Das dachte ich mir«, sprach er weiter. »Es war die reinste Folter. Ganz allein in einer öffentlichen Telefonzelle, überall um mich herum Leute, sodass ich noch nicht mal meinen Schwanz anfassen konnte, während ich mir dich in deinem spitzenbesetzten jungfräulichen Bett vorstellte. Diese weichen, weißen Schenkel weit gespreizt. Den Hörer zwischen Kopf und Schulter eingeklemmt, während ich dir beschrieb, wie ich dich berühren, lecken, an dir saugen, in dich eindringen wollte.«
Nervös zappelte sie unter der Decke. Er rutschte ein Stück näher an sie heran.
»Ich habe mir deine Hand in deinem Höschen vorgestellt«, fuhr er fort. »Wie du dich selbst liebkost, bis du ganz heiß und geschwollen und glitschig bist. Es war qualvoll.«
Sie nickte, das Gesicht noch immer im Kissen.
»Verrat mir etwas, Baby. Hast du dir je einen Finger reingesteckt und dir vorgestellt, das wäre ich?«
Mit einem widerstrebenden Lächeln in den Augen sah sie durch einen Schleier wirrer Haare zu ihm hoch. »Sicher.«
»Ja? Wirklich?« Er rückte noch näher, bis er ihren Kirschduft riechen konnte. »Darf ich dir eine sehr persönliche Frage stellen?«
Sie bebte vor hilflosem Lachen. »Als wäre die letzte das nicht gewesen.«
Von Neugier getrieben, ignorierte er den Einwand. »Hast du jemals ein Sexspielzeug benutzt, wenn du an mich gedacht hast?«
Sie zögerte. »Das geht dich nichts an.«
Er musterte ihre
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