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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Einzelteile zerlegen und verdrehen, damit jemand anderes einen Vorteil daraus ziehen konnte. Er hatte ihr einfach zugehört, über das, was sie sagte, nachgedacht und es kommentiert.
    Es war spielerisch leicht gewesen, wundervoll. Magisch.
    Und das war es noch immer. Verdammt sollte er sein, aber das war es. Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen . Zumindest besagte das ein Sprichwort.
    Sie machte sich zum Angriff bereit. »Ist dir eigentlich aufgefallen, wie absurd das ist? Süßholz zu raspeln, nach allem, was du bei unserer letzten Begegnung zu mir gesagt hast?«
    Seine streichelnden Hände hielten inne, und sein Körper versteifte sich. »Ich habe es nur genossen, dir nahe zu sein.«
    »Also gehört jenes Gespräch zu den unwichtigen Dingen, die du beschlossen hast, nicht im Gedächtnis zu behalten?« Entsetzt stellte sie fest, dass ihre Stimme zitterte.
    Sean antwortete nicht. Sie fühlte die Hitze seines Gesichts, das hinten an ihrer Schulter lag. »Doch, ich erinnere mich«, gab er zu. »Und es tut mir leid.«
    »Es tut dir leid?« Sie schob seine Knie auseinander, um sich zu befreien, dabei hielt sie den Blick geradeaus gerichtet, während sie gleichzeitig ihren Morgenmantel glättete und ihre Gesichtszüge unter Kontrolle brachte. »Offensichtlich bist du eine gespaltene Persönlichkeit. Da ist dieser süße, verschmuste Sean, aber daneben existiert auch noch eine grausame, entsetzliche Version von dir. Macht es dir Spaß, Frauen um den kleinen Finger zu wickeln und dann zu beobachten, wie sie zu Boden gehen, wenn du sie fallen lässt? Bist du ein heimlicher Frauenhasser?«
    »Nein.« Sein Mund war ein harter, unglücklicher Strich. »Das bin ich nicht. Absolut nicht. Und vor allem hasse ich dich nicht. Es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe. Aber ich hatte meine Gründe.«
    Das brachte sie nur umso mehr in Rage. »Was für eine lächerliche Bemerkung. Das ist, als würde man jemanden von einem Hausdach stoßen, dann nach unten rennen, über dem zerschmetterten Körper stehen und sagen: ›Tut mir leid, aber ich hatte meine Gründe.‹«
    »Liv, ich … «
    »Ich kenne deine Gründe. Es hat dich zu Tode gelangweilt, dass ein anhängliches Dummerchen wie ich sich dir an den Hals geworfen hat. Also, warum bist du hier? Ich bin noch immer dieselbe Person, nur älter und korpulenter. Wenn ich dich damals gelangweilt habe, kann ich dir versprechen, dass ich dich heute genauso langweilen werde.«
    »Du hast mich nie gelangweilt.«
    »Dann hattest du jemand Aufregenderes gefunden? Jemand mit mehr sexueller Erfahrung? Und auf die Art wolltest du mich loswerden … «
    »Nein«, protestierte er. »Oh Gott, nein. Können wir bitte einfach neu anfangen?«
    »Nein, Sean. Das können wir nicht.« Liv drehte sich auf dem Absatz um und ging zur Tür, doch als sie nach der Klinke fasste, legte er ihr von hinten die Arme um die Taille und zog sie an sich.
    »Warte«, flehte er. »Nur eine Minute, Liv. Bitte.«
    Sie holte Luft, um zu schreien. Er legte ihr die Hand auf den Mund. Sie biss hinein und wand sich in seiner Umklammerung.
    »Schsch«, beschwichtigte er sie. »Du hast jedes Recht, wütend auf mich zu sein. Beiß mich, tritt mich, nur zwing mich nicht, mich mit deiner Mutter herumzuschlagen.«
    Sie verriet sich durch ein ersticktes Lachen. Vorsichtig nahm er die Hand weg. »Wenn du dich nicht mit meiner Mutter herumschlagen willst, dann brich nicht in ihr Haus ein«, belehrte sie ihn. »Übrigens bist du verdächtig geschickt darin. Hast du letztendlich eine Karriere als Einbrecher eingeschlagen?«
    »Nein. Glaub es oder nicht, aber ich breche nicht regelmäßig in Häuser ein. Ich bin nur in dieses Haus eingebrochen, weil du darin warst.«
    Er sank auf die Knie. Liv wich argwöhnisch zurück, als sie das spitzbübische Funkeln in seinen Augen bemerkte. »Was um alles in der Welt soll das nun wieder?«
    »Ich bettle um Gnade. Ich versuche, weniger bedrohlich zu wirken. Ich bin zu groß. Mache ich dich nervös?« Er rutschte auf den Knien auf sie zu.
    »Und ob.« Sie wich weiter zurück, bis sie die Wand berührte. »Und kniend wirkst du nicht harmloser, sondern höchstens lächerlich.«
    Er grinste. »Gut so. Lächerlich zu wirken, hat mich schon oft weitergebracht.«
    »Bei mir nicht«, warnte sie ihn. »Den Clown zu spielen, wird bei mir nicht funktionieren. Ich bin absolut nicht bezaubert, verstehst du? Nicht. Bezaubert.«
    »Von einer knallharten, unnachgiebigen

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