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Suenden der Vergangenheit

Suenden der Vergangenheit

Titel: Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden
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mehr Freunde als ihr.«
    Oz hörte etwas, wirbelte herum und entdeckte Jocelyn und drei andere Vampire. Willow fluchte leise, ein Wort, das er noch nie zuvor aus ihrem Mund gehört hatte. Auf eine seltsame Weise war er stolz auf sie. Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt dafür.
    »Und was noch viel besser ist«, fügte Rachel hinzu, als sie aufstand und näher trat, »ich kann jederzeit neue erschaffen.«

    Als Angel um die Ecke bog, sah er Xander und Cordelia Seite an Seite unter einem großen, schattigen Baum stehen. Xander hielt eine kleine, mit einem Holzbolzen geladene Armbrust in den Händen, während Cordy mit einem Kreuz herumfuchtelte. Zwei Vampirinnen - kurvenreiche, schlanke Mädchen, die einander so ähnlich sahen, dass sie zu Lebzeiten vermutlich Schwestern gewesen waren - umkreisten sie vorsichtig und lauerten auf ihre Chance.
    Xander feuerte einen Armbrustbolzen ab. Zu Xanders großer Überraschung traf er sein Ziel. Eins der beiden Mädchen explodierte in einer Staubwolke.
    Angel schlich sich von hinten an das andere an.
    »Gott sei Dank«, seufzte Cordelia und senkte das Kreuz. »Wurde auch Zeit.«
    Das Vampirmädchen fuhr zu Angel herum, griff an, zerkratzte ihm das Gesicht mit den Fingernägeln und warf ihn zu Boden. Angel gelang es, einen Pflock aus der Innenseite seines Mantels zu ziehen, und rammte ihn der Vampirin in die Brust.
    Sie trieb wie ihre Schwester mit dem Wind davon.
    Angel stand auf und wischte seinen Mantel ab. Cordelia und Xander gingen zu ihm.
    »Seid ihr beide okay?«, fragte er.
    »Wir sind ganz gut allein zurechtgekommen«, sagte Xander nickend.
    »Oh, bitte, Xander, spiel hier bloß nicht den Macho für Arme«, seufzte Cordelia. »Oder sollte das ein Witz sein? In diesem Fall... «
    »Uns geht’s gut. Danke für die Hilfe«, sagte Xander ausdruckslos.
    »Kein Problem«, erwiderte Angel. »Ich schlage vor, ihr beide stoßt zu Willow und Oz und helft dann Buffy am Haupteingang.«

»Guter Plan. Stärke durch zahlenmäßige Überlegenheit«, stimmte Xander zu.
    Angel ignorierte ihn. Er spähte in die Dunkelheit hinter der Schule.
    »Wo ist... «
    »Pike?«, beendete Cordelia den Satz. »Er ist irgendwo dort drüben. Wir hatten uns verteilt, als sie angriffen. Wenn er bis jetzt noch nicht wieder aufgetaucht ist, wird er wohl Futter sein.«
    »Verdammt!«, fluchte Angel.
    Er wirbelte herum und rannte hinter die Schule. Das Letzte, was er hörte, war Xanders Stimme.
    »Ich muss zugeben«, sagte Xander, »dass Dead Boy ein guter Sportler ist.«
    Ja, wundervoll, dachte er. Ein guter Sportler. Will dem Typen das Leben retten, der versucht, mir Buffy auszuspannen. Aber nichts davon spielte jetzt eine Rolle. Wenn Pike starb, würde es Buffy schrecklich wehtun. Angel würde das nicht zulassen.
    »Nun, wie wäre es mit einem Kuss für den Helden des Tages?«, schlug Xander vor.
    Cordelia lächelte höhnisch. »Würde ich ja gerne tun. Aber er ist gerade weg.« Sie wandte sich ab und ging los, um Willow und Oz zu suchen.
    »Warte... und, he!«, protestierte Xander. »Ich habe diese ganze Robin-Hood-Kiste doch prima hingekriegt.« Während er ihr hinterherlief, spannte er einen neuen Bolzen in die Armbrust.
    »Robin Hood hat nie eine...«, begann Cordelia, um dann aufzukeuchen.
    »Nie eine was?«, fragte Xander und blickte auf.
    Weitere Vampire näherten sich ihnen auf dem Rasen. Er riss die Armbrust hoch, feuerte den Bolzen ab und verfehlte sein Ziel um mehrere Meter. Dann machten er und Cordelia kehrt und rannten davon. An einem Baum blieb Cordelia stehen, packte einen dicken Ast und begann zu klettern.
    »Was machst du da?«, fragte Xander verärgert.
    »Sie können nicht fliegen!«, fauchte Cordelia.
    »Das heißt nicht, dass sie nicht klettern können«, sagte er verzweifelt, kletterte aber trotzdem. Er konnte Cordelia nicht den Vampiren überlassen. Obwohl ihm die Vorstellung für einen kurzen Moment perverses Vergnügen bereitete.
    Sie kletterten so hoch sie konnten. Xander blickte nach unten und sah, dass die Vampire den Fuß des Baums erreicht hatten. Schweigend blickten sie nach oben. Einer von ihnen lachte.
    »Eine Menge Vampire«, flüsterte Cordelia.
    »Ich zähle fünf.«
    »Das ist irgendwie der Overkill, meinst du nicht auch?«, fragte Cordelia bedrückt.
    Xander zog eine Braue hoch. »Das sind Vampire, Cor«, erinnerte er sie. »Ich schätze, dass Overkill für sie ein fremdes Konzept ist.«
    Einer der Vampire kletterte am Baum hinauf.
    Pike packte einen dicken, bärtigen

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