Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sündenflut: Ein Merrily-Watkins-Mystery (German Edition)

Sündenflut: Ein Merrily-Watkins-Mystery (German Edition)

Titel: Sündenflut: Ein Merrily-Watkins-Mystery (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phil Rickman
Vom Netzwerk:
alles.»
    «Was hast du gemacht?»
    «Umgedreht, sobald es ging, ohne verdächtig zu wirken. Sind direkt zurück in die Stadt.»
    «Hast du’s noch mal versucht?», fragte Mumford.
    «Von wegen. Wenn sie dann noch dort gewesen wären, hätten sie doch bemerkt, dass derselbe weiße Transporter noch mal ankommt. Das ging auf keinen Fall. Justin wollte den Transporter einfach irgendwo stehen lassen, aber wir mussten schließlich zurück zu unserem eigenen Auto.»
    «Hattest du spezielle Anweisungen, wo in der Rotherwas Chapel du den Kopf deponieren solltest?»
    «In der Vorhalle. So, dass kein Fuchs drankommen konnte. Jedenfalls sind wir dann kreuz und quer durch die Stadt gefahren. Ich wusste nicht, was wir tun sollten. Dann hab ich gedacht, irgendeine andere Kirche tut’s auch. In der Kathedrale gibt’s ja auch eine Vorhalle, aber als wir hinkamen, war da grad ne Messe oder was, also waren wir schon wieder gefickt.»
    «Hättest du denn nicht irgendwen von deinen Auftraggebern fragen können, was du machen sollst?»
    «Hab ich doch schon gesagt: Nein.»
    «Und wie spät war es inzwischen?»
    «Keine Ahnung. So sieben? Oder etwas später. In der ganzen Stadt gab’s keine Kirche, bei der wir parken oder unauffällig rumhängen konnten. Und dann ist mir wieder das alte Kloster unten an der Widemarsh Street eingefallen. Ich hatte dort mal … zu tun und wusste, wie einsam es dort ist. Wir warn inzwischen nämlich schon kurz vorm Austicken, echt.»
    «Also habt ihr dort irgendwo geparkt.»
    «In einer Straße um die Ecke. Haben die Reisetasche rübergetragen.»
    «Und wo habt ihr die Reisetasche danach gelassen?»
    «Wieder mitgenommen. Jedenfalls haben wir dann dieses Kreuzdings mit den Treppen gesehen.»
    «Und dort habt ihr den Kopf reingestellt?»
    «Wollen Sie mir erzählen, Sie wissen das nicht genau?»
    «Nein, Jason.
Ich
weiß es. Ich will aber sicher sein, dass
du
es auch weißt. Wo genau habt ihr den Kopf platziert?»
    «In einer von den Öffnungen. Da sind so Fensterrahmen aus Stein, wie Kirchenfenster. Und Justin hat einen Backstein gefunden, mit dem wir den Kopf aufrecht halten konnten.»
    «Musstet ihr ihn anfassen?»
    «Wir hatten Gummihandschuhe. Die sind auch wieder in den Transporter gewandert, bevor wir das Benzin reingeschüttet und ihn angezündet haben.»
    «Und das Benzin hatten sie euch auch bereitgestellt?»
    «Vier Kanister. Es sollte schließlich richtig gut brennen. Wir mussten dort bleiben, bis wir sicher waren, dass der Transporter komplett ausgebrannt war.»
    Bliss überlegte, ob die Kollegen aus Gloucester den Wagen schon gefunden hatten. Allerdings wären wohl kaum noch DNA -Spuren feststellbar.
    «Du hast gesagt, du hast ihn nicht groß angeschaut. Den Kopf, meine ich.»
    «War es dunkel, oder was? Wir haben den Müllsack aus der Reisetasche geholt und ihn zu dem Kreuzdings getragen. Dann haben wir die Stelle ausgesucht und den Müllsack … ganz langsam und vorsichtig vom Kopf gezogen.»
    «Also ist euch nichts Komisches daran aufgefallen.»
    «Nur was wir schon … Sie hatten gesagt, wir sollten total vorsichtig sein, damit diese Steinchen nicht rausfallen. Aus den Augenhöhlen.»
    Bingo.
    «Was für Steine waren das?», fragte Bliss.
    «Was man so auf … Gräbern hat und so. So was in der Art.»
    «Also habt ihr den Kopf an die falsche Stelle gebracht.»
    «Wir haben einfach gemacht, was uns am besten vorkam.»
    «Und habt ihr eine Reaktion darauf bekommen? Von Birmingham?»
    «Kein Stück. Das restliche Geld hab ich auch noch nicht.»
    «Wie bekommst du das normalerweise?»
    «Manchmal bringt es ein Kerl auf einer Harley. Ist unterschiedlich.»
    Bliss sah zu Mumford hinüber, der nickte. Man konnte sich gut vorstellen, warum Jason der Arsch auf Grundeis ging. War Birmingham womöglich sauer auf ihn? Und wenn solche Leute sauer auf einen waren, was machten sie dann mit einem?
    «Okay, Jason», sagte Bliss. «Gehen wir die wichtigsten Punkte noch mal durch. Dieser erste Anruf. Von Birmingham. Haben sie gesagt, warum sie ausgerechnet dich für diesen Job wollten?»
    «Na ja, wir … hatten schließlich schon eine Zeitlang ihr Zeug weiterverteilt. Sie kannten uns.»
    «Aber so was Großes hattet ihr für sie noch nie durch die Gegend gefahren, schätze ich.»
    Jason sagte nichts.
    «Hat sich gelohnt, was?»
    «War nicht schlecht.»
    «Bei diesem ersten Anruf haben sie also gesagt, dass dieser Typ einen Kopf kürzer gemacht wird. Haben sie auch gesagt, warum?»
    «Ich hab einfach

Weitere Kostenlose Bücher