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Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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wir uns nicht für eine Weile auf das Landgut zurückziehen sollten. Dort wären wir wenigstens vorübergehend geschützt – vorausgesetzt, der alte Fürst erwacht nicht vorzeitig zum Leben!“ Tamber räusperte sich, und sein Gesicht wurde noch bleicher, als es ohnehin schon war. „Du hast letztens so seltsam auf meine Frage reagiert - glaubst du, der Gebieter könnte bereits erwacht sein, ohne dass wir es spüren?“
    Eine unheimliche Stille durchzog den feuchtkühlen Raum.
    „Wer weiß das schon!?“, gab Bastian ungerührt zurück.
    Tamber wirkte angesäuert. Bastians zynische Antworten gingen ihm mittlerweile ziemlich auf die Nerven. „Warum lässt du mich deine Gedanken nicht mehr lesen?“
    „Weil ich ein Recht darauf habe, meine Gedanken für mich zu behalten. Das dürfte ja wohl nicht so schwer zu verstehen sein!“, erwiderte Bastian bestimmt.
    Erneut trat Stille ein, die jedoch nur von kurzer Dauer war.
    „Weißt du, was ich denke? Ich glaube, der neue Priester hat uns das eingebrockt. Erst als er in dieses Dorf kam, begann der ganze Ärger, und jetzt haben wir auch noch einen Vertreter der Kirche am Hals. Vielleicht sollte ich mich mal um diesen hässlichen Pfaffen kümmern!?“
    In Bastians Inneren begann es gewaltig zu brodeln. „Woher willst du wissen, dass er hässlich ist, wenn du dich doch nie im Dorf blicken lässt?“
    „Du hast es mir selbst gesagt! ... Also wirst du mir nun dabei helfen, den Priester heimzusuchen?“
    Bastian erschauderte bei dem Gedanken, irgendjemand könnte Valentin, mit dem er noch vor wenigen Stunden Zärtlichkeiten ausgetauscht hatte, auch nur ein Haar krümmen. „Der Priester hat damit nicht das Geringste zu tun!“
    „Woher willst du das so genau wissen?“, erkundigte Tamber sich, dem das Gespräch ganz und gar nicht mehr behagte.
    „Weil ich ihn eine Weile beobachtet habe. Der gute Mann ist nur mit Kirchenkram beschäftigt ... Ich denke, dass diese Thorsten hinter allem steckt. Die Frau scheint eine richtige Furie zu sein!“
    Tamber überlegte. „Ich hätte ihr ja schon längst einen grauenerregenden Besuch abgestattet, aber Lars hat etwas dagegen, da es sich schließlich um seine Mutter handelt“, meinte er achselzuckend, ehe er weitersprach. „Und was den Pfaffen betrifft – Lars erzählte mir, dass der Priester wohl auch seine Finger im Spiel haben soll, was diesen Parapsychologen anbelangt. Unterschätzen dürfen wir diesen Bastard keineswegs! ... Du hast dich doch daran gehalten, was ich gesagt habe, und dich ihm bis jetzt nicht zu erkennen gegeben, oder?“
    „Wieso fragst du das?“
    „Der Pfaffe war bei der Alten, und die hat ihm, aufgrund ihrer hellseherischen Fähigkeiten - zumindest behauptet das diese Thorsten -, eine Glaskugel geschenkt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Gardner ihm dazu geraten hat, er solle seine Gedanken vor einem wie uns nicht preisgeben. Du weißt, dass das bei manchen Menschen tatsächlich funktioniert. Sie denken in dem Moment, in dem du sie mit deinen Augen durchdringst, an gar nichts. Also sage ich es dir noch einmal: Hüte dich davor, auch nur in die Nähe dieses Priesters zu kommen!“
    Bastian überlegte angestrengt, sagte jedoch kein Wort. Tatsächlich war es ihm aufgefallen, dass Valentin – zumindest in Bruchteilen – seine Gedankengänge vor ihm geheim gehalten hatte. Konnte es also sein, dass er sich in ihm getäuscht hatte? Wusste Valentin vielleicht doch mehr, als er zugab?
    Bastian dachte an die Glaskugel zurück, von der Tamber soeben gesprochen hatte. Und fürwahr hatte er auch diese im Pfarrhaus gesehen. Doch wollte er wirklich daran glauben, dass Valentin ein derart guter Betrüger war, der in Wahrheit nur daran dachte, ihn und sein Gefolge im Auftrag der Kirche zu vernichten?
    Bastian wollte und konnte das nicht glauben! Zum ersten Mal nach so langer Zeit des zügellosen Lebens, das er führte, war da jemand, dem es gelungen war, sein Herz zu erobern - und dann so etwas?
    Vielleicht sollte er nur etwas vorsichtiger sein und genauer in Valentins Gedankenwelt eindringen.
    „Soll ich mich nicht doch einmal im Dorf umsehen und dem Priester eine kleine Lektion erteilen?“, riss Tamber ihn ohne Vorwarnung aus den Gedanken, was ihm gar nicht schmeckte.
    „Nein! Ich sagte bereits, dass er harmlos ist.“
    Tamber witterte, dass etwas nicht in Ordnung war. Er fragte sich, welchen Grund es wohl gäbe, dass Bastian den Priester so in Schutz nahm. Er dachte nach und kam zu dem Entschluss, den

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