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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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wie ein Schwein. Das Rennen hat begonnen, immer rund herum um den Maulbeerbusch.«
    »Du lieber Gott«, sagte Dane, und seine Stimme klang hohl. »Hör auf, Marlie. Das ist genug.«
    Sie blinzelte und strengte sich an, ihn anzusehen; am liebsten hätte er geweint, als er den Ausdruck in ihren Augen sah. Eine erschöpfte Blässe lag auf ihrem Gesicht.
    »Du musst ihn fangen«, sagte sie mit lallender Stimme. »Jawohl. Ich werde ihn fangen, meine Süße. Das verspreche ich dir.«
    Sie legte ihr Gesicht an seine Schulter und schloss die Augen. Ihr Körper sackte in seinen Armen zusammen. Er blickte auf sie hinunter, als sie langsam und schwer zu atmen begann, es zeigte ihm, dass sie tief schlief. Er machte sich keine Sorgen. Nach dem, was er gesehen hatte, als er hier ankam, war das, was er jetzt sah, die natürliche Folge.
    Einige Minuten lang blieb er sitzen, sein Gesicht war grimmig verzogen, während er über die hässlichen Dinge nachdachte, die sie ihm erzählt hatte. Schließlich stand er mit Marlie in seinen Armen auf, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie nieder. Sie bewegte sich nicht, als er die Decke über sie zog.
    Er goss sich noch eine Tasse Kaffee ein, dann setzte er sich wieder und dachte über das nach, was heute Abend geschehen war. Es gefiel ihm gar nicht.
    Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass Mitternacht vorüber war. Trotzdem entschied er sich, Trammell anzurufen.
    Jemand hob am anderen Ende der Leitung den Hörer hoch, dann erklang eine weibliche Stimme: »Hallo ?« Gleichzeitig hörte er Trammell sagen: »Du sollst doch keine Anrufe annehmen!« Offensichtlich hatten die beiden Gläser Bier ihn nicht zu sehr beeinträchtigt, und seine abgesagte Verabredung schien er doch noch gerettet zu haben.
    Dann nahm Trammell seiner Freundin den Hörer ab: »Bitte?«
    Dane war nicht in der Stimmung, ihn zu necken. »Marlie hat heute Abend wieder eine Vision gehabt«, platzte er heraus. »Derselbe Kerl. Sie sagt, er hat wieder eine Frau umgebracht.«
    Trammell schwieg erschrocken, als der Groschen gefallen war. »Wo?« fragte er.
    »Bis jetzt ist noch nichts gemeldet worden.«
    Wieder schwieg er. Dann meinte er: »Das wird aber auf die eine oder andere Art beweisen, ob sie recht hat.«
    »Ja. Sie war in ziemlich schlechter Verfassung. Ich bin bei ihr zu Hause, wenn du mich brauchst. Ich habe der Zentrale Anweisung gegeben, mich zu benachrichtigen, wenn etwas gemeldet wird.«
    »Okay. Wenn sie recht hat ... Shit!
    Ja, Shit. Dane trank seinen Kaffee und dachte nach. Wenn Marlie wirklich recht hatte und derselbe Mann, der auch Nadine Vinick ermordet hatte, wieder seinem grässlichen Laster frönte, auf die gleiche Art, dann steckten sie in großen Schwierigkeiten. So sehr er sich gewünscht hatte, diesen Kerl zu finden, so hatte er doch an einen Einzelfall gedacht: dass der Mörder jemand war, der Mrs. Vinick gekannt hatte. Der Auslöser für den Mord war seiner Ansicht nach vielleicht persönlicher Natur, obwohl er keine Ahnung hatte, was es gewesen sein konnte. Wenn ein Opfer so viele Stichwunden aufwies, bedeutete das, dass der Mörder eine unbezähmbare Wut auf das Opfer gehabt haben musste
    Aber wenn es noch ein Opfer gab, das auf die gleiche Weise hingemetzelt worden war, dann bedeutete das, dass ein Psychopath in Orlando herumlief. Ein Serienmörder. Jemand ohne Gewissen, jemand, der nur nach seinen eigenen, verdrehten Gesetzen handelte. Schlimmer noch, es sah so aus, als wäre es ein intelligenter Serienmörder, der sich erfolgreich Mühe gab, keine Spuren zu hinterlassen. Solche Unmenschen waren sowieso schon schwierig aufzuspüren; wenn sie dazu noch eine bestimmte Intelligenz besaßen, war es beinahe unmöglich. Man musste nur einmal überlegen, wie lange der Massenmörder Bundy getötet hatte, ehe ihm ein Fehler unterlief.
    Er konnte nichts anderes tun, als abzuwarten. Solange kein Mord gemeldet war, kein Leichenfund, gab es nichts zu untersuchen. Bis das Opfer entdeckt wurde, hatte er nur die Vision einer ausgebrannten, durch ein Trauma beinahe zerstörten Frau mit übersinnlichen Fähigkeiten. Er glaubte ihr, sein Instinkt glaubte ihr, und das allein ängstigte ihn. Ein kleiner Teil seines Verstandes riet noch immer >warte ab<, doch selbst dieser Logik gelang es nicht, den dicken Kloß aus seinem Hals zu vertreiben.
    Es handelte sich um einen feststehenden Begriff: eskalierender Sexual-Serienmörder. Er versuchte sich daran zu erinnern, ob es andere, ungelöste Morde durch Erstechen in Orlando

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