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Sueße Verfuehrung an der Cote d'Azur

Sueße Verfuehrung an der Cote d'Azur

Titel: Sueße Verfuehrung an der Cote d'Azur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Hollis
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versprachen, wenn sie ihn zu umgarnen versuchten. Manche wollten nur über ihn in die Medien gelangen, andere hegten sogar noch üblere Absichten. Jedenfalls hatte er es geschafft, den guten Ruf des Familienunternehmens wiederherzustellen, nachdem seine Mutter, sein Vater und dessen zerstrittene Verwandtschaft ihn so leichtsinnig aufs Spiel gesetzt und zerstört hatten. Und jetzt wollte er nicht zulassen, dass Michelle ihm den Seelenfrieden raubte. Er durfte sie nicht zu nah an sich herankommen lassen.
    Durch die Heirat mir ihr wäre ihm sein Kind und Erbe sicher. Als Ehemann hätte er auch das Recht, mit ihr zu schlafen, ohne romantischen Zauber veranstalten zu müssen. Er wollte keine emotionalen Verstrickungen.
    Warum flüsterte er ihr dann zärtliche Worte ins Ohr? Wenn auch auf Italienisch, damit sie ihn nicht verstand. Warum küsste er ihre Wangen, ihre Lider, ihre Lippen, ihre Stirn und ihre Ohrläppchen?
    „Hab ich dir schon gesagt, dass ich mich an dir nicht sattsehen kann? Gleich als ich aus dem Hubschrauber stieg, ging es mir so“, murmelte er in ihrer Sprache, weil sie wenigstens wissen sollte, wie schön er sie fand.
    „Nein. Erzähl es mir jetzt …“ Ihre Stimme hörte sich heiser und fremd an. Erregend.
    Michelle gehörte ihm. Daran bestand kein Zweifel. Einen Moment lang erlaubte er sich, seine Empfindungen zu genießen, die Lust, die durch seine Adern rann. Nichts anderes zählte mehr außer der Gegenwart.
    Als er die einladenden Rundungen ihres Körpers streichelte, wurde Michelle warm und weich unter seinen Händen wie Wachs, und sie schmeckte süß wie Honig. Alles an ihr übte eine eigenartige Faszination auf ihn aus. Er hob den Kopf, betrachtete die zarte Haut an ihrem Hals und ließ die Lippen über ihre Kehle gleiten.
    Sie krallte sich an ihn. „Du bist nicht der Alessandro, den ich kenne“, stöhnte sie.
    „Wirklich? Du bist jedenfalls noch dieselbe Michelle.“
    Doch das stimmte nicht ganz. Im Sommer war sie ihm so rein vorgekommen wie Quellwasser. Heute wusste er nicht so genau, was für eine Frau sie war. Vielleicht versuchte sie, ihn für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Er würde auf der Hut bleiben, doch im Moment war es ihm egal. Heute Nacht wollte er genießen, was sie ihm anbot. An seinen Plänen änderte das nichts.
    Sie würden heiraten, das Kind gemeinsam in der Villa großziehen und ansonsten getrennter Wege gehen. Denn wie alle Frauen ginge ihr bald seine viele Arbeit auf die Nerven, und sie würde sich selbst um ihr Vergnügen kümmern. Für was sie sich entschied, ging ihn nichts an, solange sie ihre Mutterpflichten nicht vernachlässigte und sich in jeder Hinsicht diskret verhielt. Das Wohl seines Kindes und den Ruf des Familienunternehmens durfte sie nicht aufs Spiel setzen.
    Seine eigene Mutter hatte ihr außereheliches Leben ohne Rücksicht auf die Öffentlichkeit geführt, während sein Vater mit seinen Affären gegenüber den Klatschblättern sogar geprahlt hatte. Das durfte sich nicht wiederholen. Aus seiner Ehe mit Michelle würde nichts nach außen dringen, koste es, was es wolle. Seine Gefühle zählten dabei nicht. Es ging allein um die Zukunft seines Kindes. Deshalb sollte sein Erbe ehelich aufwachsen und eine liebevolle und behütete Kindheit genießen. Auch Michelles Gefühle durften dabei nicht zählen.
    Und wenn sie nun doch die Frau war, die er einmal in ihr gesehen hatte?
    So wie jetzt hatte sie auch im Sommer geseufzt und zärtliche Worte gemurmelt. War sie wirklich noch dieselbe? Darüber durfte er nicht länger nachdenken. Es war zu gefährlich.
    Michelles Duft umhüllte ihn, ihre Wärme umfing ihn.
    „Alessandro …“
    Irgendetwas geschah mit ihm. Er merkte es an der nachlassenden Spannung in seinen Schultern, an der Hingabe, mit der er jede ihrer Reaktionen wahrnahm und genoss. Ihr Körper schien wie geschaffen für seine Liebkosungen. Wenn sie ihm ihre Lust zeigte, durch ein verschämtes Lächeln oder einen unkontrollierten Laut, dann fühlte er sich beschenkt. Ihr selbstvergessenes Begehren hatte nichts Aufmerksamkeit Heischendes.
    Doch er wollte sich ihr gegenüber nicht verpflichten. Das musste klar zwischen ihnen sein. Sonst würde sie ihm zu nahkommen. Er durfte ihr nicht trauen, denn sie war schon einmal nicht aufrichtig gewesen. Im Sommer hatte sie ihm ihre Jungfräulichkeit verschwiegen. Er hatte sich an das gehalten, was er gesehen hatte, ihr einladendes Lächeln, ihre offen gezeigte Zuneigung. Und dann dieser Schock …
    Ärger

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