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Suesse Versuchung

Suesse Versuchung

Titel: Suesse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vera
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als Edwards Lippen ihre trafen,
    seine Zunge abermals ihre suchte, dieses Mal energischer, leidenschaftlicher, hörte
    Sophie Geräusche, die sie an das Klingen von Glocken erinnerten. Ihr Herzschlag
    pochte bis in ihren Kopf und ihre Ohren.
    Edward hob den Kopf.
    Sophie weigerte sich, ihren frisch erworbenen Ehemann, der Gefühle in ihr auslöste,
    die sie von den Haarspitzen bis zu den Zehenspitzen überwältigten, loszulassen. Sie
    griff hinauf, fasste in sein Haar und zerrte ihn wieder zu sich.
    „Sophie …“ Seine violetten Augen, jetzt fast in der Farbe des schottischen
    Sommernachthimmels, waren dicht über ihr.
    Wieder dieses Pochen.
    „Es klopft an der Tür, Sophie.“
    „Lass es doch.“
    „Niemand würde mich jetzt stören, wenn es nicht dringend wäre.“ Edward war
    soeben dabei, sanft ihre Finger aus seinem Haar zu lösen, als die Tür aufgestoßen
    wurde.
    „Edward! Ich muss dich sprechen!“
    Hinter dem Besucher lief der verzweifelte Butler heran. „Verzeihen Sie die Störung,
    Mylord, aber …“
    Jonathan Hendricks stand neben dem Sofa und feixte auf Sophie und Edward
    hinunter. „Nicht mehr nötig, mich anzumelden. Lady Sophie, ich erlaube mir, herzlich
    zur Hochzeit zu gratulieren. Wie schade, dass ich nicht eingeladen war.“ Er grinste
    noch stärker, als Edward aufstand, Sophie ebenfalls aufhalf, und sich dann halb vor sie

    stellte. Die Situation, in der er sie gefunden hatte, sprach ebenso Bände wie Sophies
    verträumt-verwirrter Gesichtsausdruck und ihre roten Wangen. Er hob die Hände, als
    Edward mit einem unheilvollen Gesichtsausdruck auf ihn zuging. „Nein, nicht
    prügeln. Es ist wirklich dringend, Ed. Ich muss dich sprechen. Aber unter vier Augen.
    Sie verzeihen doch, Sophie?“
    „Für dich immer noch Lady Sophie“, kam Edwards scharfer Kommentar. Sophie warf
    einen Blick auf Edward, um zu sehen, ob er ebenso überrascht war wie sie, aber sein
    Gesicht ließ keinen Schluss zu. Es war kühl, auch wenn seine Augen verärgert
    aufblitzten. Er legte seine Hand unter Sophies Ellbogen und führte sie an Hendricks
    vorbei aus dem Zimmer. „Es tut mir leid, meine Liebe“, sagte er in einem völlig
    veränderten Tonfall, „aber ich fürchte, du musst mich für einige Minuten
    entschuldigen.“
    Sophie zögerte. „Aber …“ Was wollte dieser Schmuggler von Edward? Und
    ausgerechnet heute? Und jetzt? Sie blickte über die Schulter zurück, sah, wie der
    Captain ihnen nachgrinste, aber Edward schob sie bereits liebevoll, jedoch
    unnachgiebig aus dem Raum. Er begleitete sie die Treppe hinauf bis zu ihrem Zimmer
    und neigte den Kopf, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu drücken. „Wir sehen uns dann
    später.“
    „Aber wenn es etwas mit Henry zu tun hat …“
    „Bis gleich, Sophie.“ Das Lächeln war wieder da. Die sinnliche Variante, die ihre
    Knie zum Zittern brachte. „Du kannst dich schon umziehen und auf mich warten. Ich
    werde mich bestimmt nicht lange aufhalten lassen.“ Sein Blick glitt dabei so langsam
    und genüsslich über sie, als wäre sie schon im Nachthemd oder nackt.
    Als Edward ihr aufmunternd zunickte, gab Sophie nach, wandte sich verärgert um
    und stapfte in ihr Zimmer.
    * * *
    Edward wartete, bis sich die Tür hinter Sophie geschlossen hatte, dann machte er sich
    auf den Weg in die Bibliothek. Er hätte Jonathan Hendricks am liebsten gewürgt. Von
    allen schlechten Momenten, in denen er stören konnte, war dies der unpassendste
    gewesen. Edward hatte nicht einmal zu hoffen gewagt, seine kleine Schottin so
    nachgiebig und begierig in seinen Armen zu halten. Nicht mehr lange, und er hätte sie
    einfach auf die Arme genommen, in ihr Zimmer getragen und dort weitergemacht.
    Und dann platzte dieser Pirat herein. Es war nicht abzusehen, wie lange Edward
    danach wieder brauchte, um Sophie auch nur in eine annähernd leidenschaftliche
    Stimmung zu bringen. Er musste die Angelegenheit kurz machen, sonst lag seine Frau,
    bis er oben ankam, im Bett und schlief.
    Er schloss die Tür hinter sich und trat auf Jonathan zu. „Die Schuldscheine.“
    „Ach ja.“ Jonathan kramte sie aus seiner Jackeninnentasche hervor und legte sie auf
    den Schreibtisch. „Du hast es also tatsächlich getan und die kleine McIntosh
    geheiratet. Und“, er grinste, „nicht gerade aus besonderer Zurückhaltung.
    Donnerwetter. Ich wette, wenn ich euch beide vorhin nicht gestört hätte, dann hätte die
    Hochzeitsnacht wohl gleich dort …“ Edwards Blick ließ ihn verstummen. Er räusperte
    sich.

    „Du hast dir verdammt viel

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