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Süßer die Glocken (German Edition)

Süßer die Glocken (German Edition)

Titel: Süßer die Glocken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olga Krouk , Inka Loreen Minden , Emilia Jones , Svenja Ros ua.
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kaufen!«
    »Ja, sicher. Ich will Sie nicht aufhalten. Am Ende bin ich noch Schuld, dass Ihre Lieben unter dem Weihnachtsbaum gähnende Leere finden.«
    »So weit wird es nicht kommen«, sagte Tina. »Danke nochmal …« Sie flüchtete ich in ihr Auto, obwohl noch Schnee auf der Frontscheibe klebte. Sie betätigte den Scheibenwischer und fuhr los.
    Im Autoradio bat Dean Martin Let It Snow, Let It Snow, und damit sprach er Tina aus der Seele.
    Abgesehen von ihren kleinen Spielchen hatte sie Schnee schon immer gut leiden gemocht. Er legte sich über das Land, und alles sah mit einem mal so rein und unschuldig aus. Mit Schnee war die Welt ein kleines Stück perfekter.
    So, Frau Mayer hatte also ihren Schrei gehört? Tina wusste, dass sie beim Sex immer schon recht laut gewesen war. So langsam sollten ihre Nachbarn diese Schreie doch kennen.
    Tina wurde rot. Sie war eine aufgeschlossene Frau, aber sie war sich nicht sicher, ob es ihr Recht war, dass ihre Nachbarn sie so gut kannten.
    Immerhin, Frau Mayer hatte an einen Unfall geglaubt. - Vielleicht aber auch nur wegen der ungewöhnlichen Zeit. Immerhin war Jens auf der Arbeit. Tina grinste. Und der Briefträger war nochnicht durch. Nicht dass sie etwas mit dem Briefträger angefangen hätte. Zum einen war der etwas dicklich, zum anderen genügte ihr ihr Mann vollkommen.
    »Oder vielleicht auch nicht.« Sie lachte. »Immerhin hast du Luder es dir gerade selbst besorgt.«
    Ihre Finger rochen noch immer nach ihrer Schandtat. Sie hatte glatt vergessen, sie zu waschen.
    Tina grinste. Sie hielt sich die Finger unter die Nase und nahm einen tiefen Zug.
    Vielleicht sollte sie sich nie wieder die Finger waschen, wenn …
    Irgendwie bedauerte sie, nicht Jens‘ Duft an sich zu tragen.
    Doch man konnte nicht alles haben.
    Tina hatte den Stadtkern noch nicht erreicht, aber ein freier Parkplatz lachte sie an, sodass sie spontan beschloss, die restlichen Meter zu Fuß zurückzulegen. Schneeflocken umtanzten sie wie gute Freunde.
    Die Ladenbesitzer hatten den Weg schon geräumt, was Tina etwas schade fand. Aber ein paar Kinder hatten bereits einen Schneemann gebaut. Er lehnte sich an eine Straßenlaterne und war für einen Schneemann recht dünn. Seine schwarzen Augen glitzerten vor neckischer Freude. Auf dem Kopf trug der weiße Geselle einen alten Blumentopf, und das kümmerliche Blümchen, das er daraus vertrieben hatte, hielt er in der Hand.
    Tina kramte ihr Handy aus der Tasche und machte ein Foto. Dann machte sie ein weiteres von sich, wie sie dem Schneemann einen Kuss auf die kalte Wange drückte.
    Es gab doch dieses Lied, in dem ein Schneemann lebendig wurde? Wäre es nicht himmlisch, wenn sich Jens in einen Schneemann verwandeln könnte? Tina blickte auf des Schneemanns Schritt, wo … nichts war.
    »Frosty, du bist ein armer Mann. Selbst wenn du eine Schneefrau hättest, du könntest nichts mit ihr anfangen.«
    Tina klaubte sich etwas Schnee vom nächsten Autodach. Sieformte daraus zwei Schneebälle und eine Schneebanane. Diese platzierte sie dort, wo sie anatomisch hingehörten. Dann ging sie einen Schritt zurück und betrachtete ihr Werk.
    »Schon ganz ordentlich«, meinte sie, »aber noch nicht perfekt.«
    Sie holte sich noch mehr Schnee und machte aus der Banane eine beachtliche Banane.
    Dann kicherte sie.
    »Ja, so ist es gut!«
    Sie machte noch ein Foto.
    Ein Fenster öffnete sich und eine fette Italienerin schrie heraus: »So eine Sauerei! Dass Sie sich nicht schämen!«
    Tina schaute entsetzt nach oben, dann rannte sie schnell weg.
    »Hier wohnen auch Kinder!«, hörte sie noch, bevor eine Seitengasse sie schluckte. Schließlich lehnte sie sich an eine Hausmauer und kam langsam wieder zu Atem.
    »Dass ich mich nicht schäme!« Sie kicherte. »Heute habe ich aber jede Menge Unsinn im Kopf!«
    Immer noch lachend blickte sie sich um.
    Das Schaufenster vor ihr sah trotz der Dekoration auf den ersten Blick eher unscheinbar aus. Dezent waren dort ein paar großformatige Fotos ausgestellt – mit erotischen Bildern.
    Nicht solche wie in den Schmuddelzeitschriften. Die Models waren nicht so perfekt, aber durch ihre Natürlichkeit sehr ansprechend.
    Ein Mistelzweig hing zwischen den Bildern und eine Weihnachtskarte, die mit einer kunstvoll geschwungenen Handschrift beschrieben war:
    Wollen Sie Ihrem Liebsten / Ihrer Liebsten ein unvergessliches Geschenk machen? Schenken Sie ihm / ihr ein erotisches Bild von sich!
    Tina lächelte. Es gab schon ein paar Nachtfotos von ihr. Ihr

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