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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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durch die Küche schoss. Keuchend entfernte ich mich von Virginia, die nach wie vor auf der Arbeitsplatte saß und so in meiner Magie versunken war, dass sie von den beiden Dämonen und der Verwüstung ihrer Küche nichts mitbekam. Gehinnom sei Dank!
    Cal trat einen Schritt nach rechts, die Waffe fest in der Hand, während seine Hufe in dem hölzernen Schutt knirschten. Er ignorierte die Splitter, die in seiner Brust steckten und sein Fell versauten. Wir umkreisten einander – ich, um Zeit zu schinden und meine Energiereserven wieder aufzufüllen, während mein Körper von seinen magischen Verletzungen schmerzte; er, um sich ein leichtes Ziel zu suchen. Cal machte es sich gern leicht. Faules Arschloch.
    »Was ist denn los, mein Prinz. Ihr seid ja so blass um die Nase.«
    »Du stinkst wie ein Nonnenkloster.«
    »Und du stinkst nach Fleisch. Ich glaube, ich werde erst mal deine Braut vögeln, bevor ich dich vernichte.« Er schnaubte vor Lachen, während er sich an den Schwanz packte und ihn massierte. »Dann hat sie wenigstens etwas, woran sie sich erinnern kann, wenn ich sie in die Hölle bringe.«
    »Dein Schwanz ist so klein, sie würde es gar nicht merken, wenn du in ihr drin bist.«
    Er brüllte und schleuderte mir seine Waffe entgegen, die geradewegs auf mein Herz zielte. Ich sprang nach links, gefährlich nah an Virginia heran, die neben mir auf der Theke hockte. Doch zu langsam. Noch bevor der Schmerz einsetzte, spürte ich, wie sich die Klinge in meine rechte Schulter bohrte.
    Ein Schrei in meinen Ohren, meiner Kehle, während meine Schulter brannte und ich nach brutzelndem Hamburger roch. Ich stolperte gegen den Herd und stürzte hart zu Boden, gefolgt von der Bratpfanne, die neben mir aufschlug. Furienmagie versengte mich von innen, verschmorte mich bei lebendigem Leibe.
    Ich muss die Klinge herausziehen.
    Ich kann meinen Arm nicht bewegen.
    Kann mich überhaupt nicht bewegen.
    Callistus näherte sich mir mit breitem Grinsen und stolzem Gang und trat mir in die Rippen. Ich unterdrückte ein Stöhnen und versuchte verzweifelt, mich zu bewegen.
    »Du bist ja so was von erbärmlich«, sagte er kopfschüttelnd. Er stand bedrohlich über mir, sein Schwanz krumm nach oben gebogen, fast wie ein Fragezeichen. »Du hattest alle Zeit der Welt, aber anstatt dir die Frau zu schnappen, hast du ihr den Hof gemacht wie ein liebestoller menschlicher Narr. Du bist schwach, Daunuan.«
    Seine Hand lag auf Virginias Schenkel.
    Nein.
    Das lasse ich nicht zu. Hörst du? Ich lasse es nicht zu, dass dieser schwanzlutschende Drecksack mich besiegt.
    Meine Macht rührte sich in mir, floss durch mich hindurch, erfüllte mich mit der reinen Energie der Hölle, erfüllte mich so sehr, dass ich glaubte zu explodieren. Mehr, als ich mir je zuvor genommen hatte, deutlich mehr. Und es schmerzte, ja … aber tief in mir drin fühlte es sich richtig an. Das Messer flog aus meinem Körper und verpuffte in einer Schwefelwolke, noch bevor es den Boden erreichte. Dämon, heile dich selbst.
    Meine linke Hand rührte sich wieder, ich reckte die Finger. Griff nach etwas.
    »Ich werde deine Braut vögeln, während du zusiehst. Und du wirst hören, wie sie meinen Namen ruft, kurz bevor ich sie töte.«
    Ich schloss meine Hand um dieses Etwas, fühlte den Griff. Stabil.
    »Und dann«, fuhr Callistus fort, »werde ich dir das Herz rausschneiden und es unserem Chef bringen und es ihm zusammen mit ihrer Seele aushändigen.«
    Er war so richtig in Fahrt gekommen, verliebt in den Klang seiner eigenen Stimme. Er sah nicht, wie ich mit der Pfanne ausholte, bekam nicht mit, wie ich sie mit meiner Magie auflud.
    »Und dann bin ich der Prinz und du für immer vergessen. Und vielleicht mache ich deine Tussi zu meinem Kauspielzeug.«
    »He, Cal«, sagte ich mit heiserer Stimme, als würde ich keine Luft bekommen. »Weißt du was?«
    Er grinste mich höhnisch an, ein erbärmliches Etwas zu seinen Füßen. »Was?«
    »Du redest einen Haufen Scheiße.« Ich schmetterte die Bratpfanne gegen seine Kniescheiben und grinste über das Geräusch knirschender Knochen.
    Er kreischte wie ein Verdammter und umklammerte seine Beine. »Bastard!«
    Ich kam auf die Knie und verpasste ihm mit meinem magisch aufgeladenen Kochutensil einen Rückhandschlag in die Magengrube. Sein Schrei riss ab, während er sich vor Schmerzen krümmte.
    Ein weiterer Schlag, und ich hatte sein Gesicht neu modelliert. Er taumelte rückwärts, den Mund, die Nase und die Wangen vollständig ruiniert. Ich

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