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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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nur eine grobe Richtungsangabe«, bedauerte Mun.
    »Besser als nichts«, meinte Shanija. »Besser als alles, was ich bisher hatte. Irgendwo am Meer wird es jemanden geben, der die Stele von Majakar kennt.« Schlagartig strahlte sie Zuversicht aus und wirkte energiegeladen, drauf und dran, sofort loszustürmen. Der Adept konnte es ihr nicht verdenken.
    Mun erzählte ihr nichts von der Vision, die er gehabt hatte.
Nicht jetzt
, entschied er, denn dieses Bild war mehr als vage gewesen. Vor allem hatte er keine Vorstellung, wie es zu deuten war.
    Nachdem Mun seinen Bericht beendet hatte, zog er sich in sein Bett zurück. Die Augen fielen ihm zu, er brauchte dringend Schlaf.

    Shanija, die ein wenig eingenickt war, fuhr auf, als Darren zurückkam. »Ich dachte schon, du wärst uns auch abhanden gekommen.«
    Darren keuchte, er schien gelaufen zu sein. »Ich brauche was zu trinken.« Er ließ sich auf einen Stuhl fallen, goss sich einen Becher voll und sog gierig den Saft in sich ein.
    »Hast du As’mala gefunden?«, fragte Seiya aufgeregt.
    Vom Bett her erklang Muns überraschter Ausruf. »As’mala ist verschwunden?«
    »Das wissen wir noch nicht«, antwortete Shanija. »Sie hat eine Nachricht hinterlassen, dass sie allein auf Erkundung geht.«
    »Vor drei Tagen«, ergänzte Seiya. »Seit gestern suchen wir nach ihr. Es passt nicht zu As’mala, sich solange nicht zu melden.«
    »Wie es scheint, ist sie tatsächlich verschwunden«, begann Darren schließlich seinen Bericht. »Wenigstens habe ich endlich eine Spur gefunden. Sie hat sich vor zwei oder drei Tagen in einem Gasthaus mit einem merkwürdigen Kerl unterhalten. Groß, hager, gutaussehend, aber irgendwie … seltsam. So bezeichneten ihn mehrere Stammgäste, die ihn schon öfter dort gesehen haben wollen. Er scheint eine ziemliche Wirkung auf Frauen zu haben, denn ab und zu schleppt er eine ab.«
    »Das wäre nicht ungewöhnlich für As’mala, mitzugehen«, bemerkte Shanija.
    Darrens Miene verdüsterte sich jedoch. »Seine Begleiterinnen hat man nicht wieder gesehen. Es gab schon Anzeigen bei den Archivwächtern, aber die bekamen den Kerl nicht zu fassen. Er taucht immer nur kurz auf und ist schon wieder verschwunden, bevor ein Wächter in seine Nähe kommt.«
    Seiya machte ein besorgtes Gesicht. »Hoffentlich ist As’mala nichts zugestoßen«, flüsterte sie.
    »As’mala ist bodenständig und erfahren«, wandte Shanija ein. »Sie kann sehr gut auf sich aufpassen und wird sich nicht von einem einzelnen Mann übertölpeln lassen.«
    »Und wenn doch?«, fuhr Seiya auf. »Du machst es dir leicht!«
    »Das tue ich ganz gewiss nicht«, sagte Shanija ungehalten.
    »Und was schlägst du vor?«, fragte Darren.
    Shanija presste die Lippen zusammen. »Ich muss zum Meer«, antwortete sie leise.
    Seiya starrte sie einen Moment lang fassungslos an. Dann stieß sie hervor: »Das ist nicht dein Ernst!« Hilflos blickte sie zu Mun.
    Der Adept schwieg jedoch, wie gewöhnlich, sobald sich soziale Konflikte anbahnten.
    »Könnte mich mal einer aufklären, wieso gerade zum Meer?«, verlangte Darren.
    Shanija gab ihm einen Kurzbericht über das, was Mun herausgefunden hatte.
    »Und das heißt also«, sagte Darren langsam, »dass du dich sofort auf den Weg dahin machen willst.«
    »Ich muss, Darren«, versuchte sie zu erklären. »Die Zeit läuft mir davon.«
    »Da wären wir ja wieder einmal am Punkt angelangt.« Darren schlug mit den flachen Händen klatschend auf die Tischplatte, stand auf und trat ans Fenster.
    Shanija runzelte die Stirn. »Worauf willst du hinaus?«
    »Das weißt du ganz genau!«, fuhr Seiya sie an. »Es ist schließlich nicht das erste Mal!«
    »Milliarden Menschen …«, begann Shanija, doch sie kam nicht weiter.
    »Verschone uns!« Darren wandte sich ihr zu und hob die Hände. »Du denkst ja nicht mal über eine
Möglichkeit
nach, wie man die Suche nach As’mala mit der deinen verbinden kann! Deine Entscheidung ist gefallen, ganz militärisch: Verluste müssen einkalkuliert werden.«
    »Das … ist unfair.« Shanija spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich.
    »Willst du As’mala suchen, oder nicht?«, fragte Seiya herausfordernd. »Sie hat dir mehr als einmal das Leben gerettet!«
    Shanija stand auf, es wurde ihr jetzt zu viel. »Das weiß ich, Seiya. Und auch, dass ich ihr das niemals vergelten kann. Aber alle Opfer wären sinnlos gewesen, wenn ich jetzt nicht zusehe, meinen Auftrag zu erfüllen.«
    »Hast nicht du uns gelehrt, dass man niemanden

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