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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Nase hoch. »Der Despot wusste, dass wir B-arbs noch eine weitere Fähigkeit haben. Wir sind zwar kleinwüchsig, aber außerordentlich stark. Dadurch sind allein wir in der Lage, die Wareiken zu pflücken.«
    »Wareiken, das Wort hast du schon im Wald erwähnt«, sagte Seiya.
    »Ja, das sind die Riesenbäume. Unsere Männer reißen die Wareiken mit einer speziellen Technik aus dem Erdreich. Nur so sondern diese Bäume ein Sekret ab, das über Nacht schnell wachsende Schösslinge aus dem Boden hervorbringt. Man darf sie niemals fällen, denn sie würden nicht nachwachsen. Das Sekret ist ihr einziges Fortpflanzungsmittel. Früher pflückten wir nur, wenn wir Holz zum Bau und Beheizen benötigten. Wir haben das Holz nie verkauft, aus guten Gründen. Trotzdem hat Groom irgendwie von unserer Fähigkeit erfahren und zwingt uns jetzt dazu.«
    »Er schickt euch Träume, richtig?«, murmelte Darren.
    Seiya fuhr zusammen und starrte ihn an. »Du meinst …«
    »Überleg doch mal«, sagte er. »Als das Flugschiff über uns erschien, wurden wir ohnmächtig, und Todesträume suchten uns heim, schon zum zweiten Mal. Der Zusammenhang liegt nahe. Der Kerl hat uns entdeckt und benutzt, aus welchem Grund auch immer.«
    »So ist es«, bestätigte B-ama. »Groom schleicht sich in unsere Träume, verängstigt die Kinder, verwandelt sanfte Familienväter in gewalttätige Trinker, treibt Frauen in den selbstmörderischen Wahnsinn. Um unser Volk vor dem Untergang zu bewahren, haben wir uns verpflichtet, ihm das Holz zu beschaffen. Wareikenholz brennt länger und besser als jedes andere Holz in weitem Umkreis. Es ist dabei fast so hart wie Stahl. Wir vermuten, dass er den Großteil für sein Schiff verbraucht und den Rest teuer verkauft. Uns gibt er von seinem Ertrag nichts ab, gibt sich aber großzügig durch seine Zusicherung, unsere Träume in Ruhe zu lassen, solange wir ihm gehorsam sind.«
    »Kann man denn gar nichts gegen diesen Groom unternehmen?«, fragte Seiya.
    »Es scheint Momente zu geben, in denen seine Gabe erlischt«, sagte B-ama.
    »Wie bei jedem von uns«, bemerkte Darren. »Und an diesem Ort wohl ganz besonders, denn ich kann meine Fähigkeit nicht spüren.«
    »Ich auch nicht«, gab Seiya zu.
    »Zum Teil liegt das an den Nachwirkungen der Träume«, erklärte B-ama, »zum anderen aber an der großen Veränderung.« Sie deutete zur Zimmerdecke. »Der Himmel wird anders. Unsere Alten wissen von einer Legende, dass eines Tages alles endet, und sehen dies als drohendes Zeichen an.«
    Darren und Seiya wechselten einen Blick. »Die Passage«, murmelte die Prinzessin. »Es fängt an.« Und sie war nicht bei Shanija, der Frau mit der Sonnenkraft, die vielleicht Hilfe benötigte. Die Anhänger von drei Sekten waren hinter ihr her, um sie zu benutzen oder umzubringen, und Shanija selbst war auf der Suche nach der Urmutter, um Less verlassen zu können. Weil die Existenz des Urplaneten der Menschen auf dem Spiel stand. Eine Situation, wie sie verworrener nicht sein könnte.
Ich habe Shanija im Stich gelassen
. Seiya war ihr eine Menge schuldig, denn schließlich verdankte sie der Frau von der Erde ihr Leben. Die junge Frau bereute ihr Handeln zutiefst und zuckte zusammen, als Darren unerwartet seine Hand auf ihren Arm legte.
    »Wir finden sie wieder«, sagte er leise, er hatte ihre Gedanken vermutlich von ihrem Gesicht abgelesen. »Denkst du, ich mache mir keine Vorwürfe? Ich dachte, wenn wir beide gehen, wird sie es sich anders überlegen. Aber ich habe ihren Sturschädel unterschätzt, und dann war es zu spät umzukehren. Trotzdem gebe ich nicht auf, dass das Schicksal uns wieder zusammenführen wird, denn wir sind aneinander gebunden und die Mission noch nicht beendet. Wenigstens ist Mun bei Shanija.«
    Seiya wischte verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel. »Sie wollte uns ja gar nicht mehr bei sich haben, das hat sie selbst gesagt. Deswegen … war ich so wütend.«
    »Sie wollte uns schützen, Kleines. Shanija fühlt sich verantwortlich. Aber Selbstvorwürfe bringen uns nicht weiter. Konzentrieren wir uns jetzt darauf, As’mala zu finden, und dann sehen wir zu, dass wir zum Meer kommen, zur Stele von Majakar.«
    B-ama beobachtete sie neugierig, zeigte aber enorme Feinfühligkeit, indem sie keine Fragen stellte.
    Darren wandte sich ihr zu. »Wenn ich das richtig verstehe, sitzen wir hier fest, solange Grooms Luftschiff über uns kreist, weil er uns jedes Mal mit Alpträumen außer Gefecht setzt. Im Moment jedenfalls scheint

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