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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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trieb das Schiff mit langsam laufenden Motoren eine schmale Schlucht entlang. Dann ließ der Kapitän den Kurs wechseln, und sie glitten über das Plateau daneben. Hebel wurden gezogen, die Motoren erstarben, und ein leises Zischen würde hörbar. An mehreren Stellen wurde die Gondel geöffnet, und Anhänger der Erlösersekte warfen Ankerhaken aus, von denen die meisten sich prompt in dichtem Gestrüpp oder an Felsen verhakten. Sofort wurden die Leinen eingeholt, und während weiter Gas aus der Blase entlassen wurde, sank das Luftschiff in kontrollierter Weise auf den Boden. Mit einem Ruck, der die Spanten ächzen ließ, setzte es schließlich auf.
    Plötzlich tauchten aus dem Nichts weitere Erlöser am Boden auf. Keine Spur war zuvor von ihnen zu sehen gewesen, doch jetzt schwärmten sie nach allen Seiten aus, sicherten die Anker mit Eisenösen und befestigten diejenigen, die zuvor keinen Halt gefunden hatten. Die Besatzung der
Durs Faust
öffnete indessen die Luken noch weiter, und unter Zischen fuhren Rampen aus, die zum Boden führten.
    Eine Gruppe von sechs in dunkle Leinengewänder gehüllten und mit verschlungenen dunklen Tätowierungen übersäten Männern kam an Bord. Aventar trat ihnen entgegen und grüßte nachlässig.
    »Karem Dur, Brüder! Wir haben einen guten Fang gemacht: Seiya, die Königin der Mandiranei.«
    »Das ist in der Tat eine hervorragende Nachricht.« Der Anführer der Gruppe musterte Seiya mit zusammengekniffenen Augen und sah dann zu dem Söldner. »Und du? Wer bist du? Du gehörst nicht zu meiner Truppe.«
    »Ich war durch glückliche Umstände vor Ort, denn sonst hätten die anderen dieses wertvolle Kleinod womöglich versehentlich zerstört. Sie haben den Wagen in Brand gesteckt, in dem Seiya gefangen war. Glücklicherweise war ich in der Kriggetgruppe als Spion eingesetzt und konnte verhindern, dass sie vorzeitig
erlöst
wurde.«
    »Spione bei den Kriggets?« Der Sektierer musterte Aventar eindringlich. »Davon habe ich noch nie gehört.«
    »Erwartest du etwa, dass Aliandur dich in alle seine Pläne einweiht?«, erwiderte Aventar mit einem Tonfall, der auch ohne Psimacht Eiseskälte verströmte.
    Der andere schürzte die Lippen. »Wir werden sehen. Der Verkünder wird entscheiden.« Er wandte sich ab und ging mit seinen Männern die Rampe hinunter. Aventar ergriff Seiya am Arm und folgte ihnen.
    Als sie das Luftschiff verließen, sah sich die Exilkönigin um. Dichtes Dornengestrüpp bedeckte den Boden, und dazwischen ragten einzelne Felsen und niedere, windgebeugte Bäume auf. Keine gute Gegend für eine Flucht vor Gegnern mit Fernwaffen. Ein paar Schritte weiter wurde auch klar, warum sie vor der Landung niemanden auf dem Plateau gesehen hatte.
    Vor ihnen tauchte ein Loch im Boden auf, in dem eine steinerne Treppe in Windungen abwärts führte. Daneben lag eine Felsplatte, die wohl ein Deckel für die Öffnung war, zum Schutz des Ganges vor Wetter und unbefugten Blicken. Mit Seiya in der Mitte stiegen die Männer hinunter. Nachdem jemand die Felsplatte wieder über das Loch geschoben hatte, spendeten nur noch die in Halterungen an der Wand steckenden Fackeln unstetes Licht auf ihrem langen Weg abwärts.
    Sie wurden ein Stück abwärts und dann durch eine Höhle zu einem Loch in der Schluchtwand geführt. Mit wenigen Handgriffen machten hier die Männer ihres Empfangskomitees einen versteckten Aufzug bereit. Es war eine einfache, aber stabile mechanische Konstruktion, die sie ein gutes Stück in die Tiefe zu einer hölzernen Plattform brachte. Der Aufzugskorb war zu klein, als dass alle gleichzeitig hätten hinunterfahren können, und Seiya nutzte die Zeit, in der sie auf den Rest der Gruppe warteten, um sich umzusehen.
    Sie erkannte, dass sie ohne es bemerkt zu haben bereits Aliandurs Enklave erreicht hatte. Was sie zuvor für vorspringende Felsen gehalten hatte, waren in Wirklichkeit ausgespannte Planen in den Farben des Steins. Geschickt gegeneinander gestaffelt verbargen sie die wirkliche Felswand vor neugierigen Blicken von oben, während zugleich das Licht mittels spiegelnder Streifen an dieser und der gegenüberliegenden Felswand umgeleitet wurde, um die Häuser zu beleuchten, die darunter wie Lehmvogelnester an der Felswand klebten.
    Wirkliche Vorsprünge waren als Fundamente genutzt wurden, doch von diesen erhoben sich die wie gestapelte Faltschachteln wirkenden Gebäude in schwindelerregende Höhen. Leitern, Rampen und Seile verbanden sie untereinander. Die Exilkönigin sah

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