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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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fühlte sich selbst am Ende ihrer Kräfte. Die anderen, einschließlich Earl, hatten keine Einwände.
    Sie schlüpften durch den Engpass, und niemand freute sich mehr über das Wasser als die beiden ehemaligen Gefangenen. Es war kalt, aber sehr klar und rein, und sie wuschen sich ausgiebig, während die anderen tief in der Höhle ein Feuer entfachten und Notvorräte auspackten; ein wenig Dörrfleisch und getrocknete Dakosen, und Wunden wurden versorgt. As’mala und Shanija zogen sich in eine Nische zurück, abseits von den anderen, um sich gegenseitig und mit Pong auszutauschen. Earl Hag war irgendwo anders, er hatte sich abgesondert und für sich allein einen Platz gesucht, und Shanija war ihm dankbar dafür. Sie wollte jetzt nicht mit ihm reden.

8.
    Eine Hand legte sich von hinten auf Muns Schulter. Sofort wirbelte er herum und schlug die behandschuhte Hand weg. Entgeistert blickte er in ein maskiertes Gesicht.
Corundur!
    »Guten Tag, Mun!«, sagte der Sektenführer der Neuen Zukunft gut gelaunt. »Ich bin gerade mal auf einen Sprung vorbei gekommen, und wie ich sehe, könnt ihr möglicherweise meine Hilfe brauchen.«
    Mun konnte es nicht fassen. Seit mehr als drei Lunarien machte Corundur mit seinen grau uniformierten Anhängern ihm das Leben schwer. Seit sich die Lage dramatisch zugespitzt hatte, war der Sektenführer verschwunden gewesen und hatte sich nicht mehr um »sein« Burundun gekümmert, auf das er Anspruch erhoben hatte. Immerhin waren seine Befehlshaber schlauer gewesen als er und arbeiteten endlich mit dem Archiv zusammen, statt dagegen.
    Mun knirschte kurz mit den Zähnen, dann hatte er sich wieder unter Kontrolle.
    »Wir kommen auch ohne dich zurecht, wie du siehst«, erwiderte er kühl. »Wir haben zwei Fünfereinheiten abgeschossen und die Identität der Stummen geklärt.«
    »Ist das so«, sagte Corundur scheinbar gelassen, doch er konnte seine Überraschung nicht vollends verbergen, seine Stimme zitterte leicht. Vermutlich hatte er noch keine Zeit gehabt, sich mit seinen Leuten auszutauschen.
    Mun grinste. Diesen Augenblick musste er ausnutzen, auch wenn die Welt um ihn herum gerade unterging. »Wenn du hier gewesen wärst, wüsstest du, wer darunter steckt. Doch jetzt entschuldige mich bitte, ich muss eine Stadt retten.«
    Ein lautes Quäken ertönte. Muns Blick zuckte zum Himmel. Der Orgavogel, der schon vorhin den Durchbruch versucht hatte, versuchte ein weiteres Mal sein Glück, zwei andere kreisten über dem Platz.
    Jetzt gab es keinen Psi-Schirm mehr, der sie aufhalten konnte, auch die Bibliothekare waren am Ende ihrer Kräfte angekommen. Schön großspurig hatte er gerade geredet!
    »Verdammt«, sagte er leise.
    In wenigen Augenblicken würde der Orgavogel sie erreicht haben. Mun konnte sehen, wie einer der Quinternen eine Brandbombe hob und auf ihn zielte. Sie wussten, auf wen sie es abgesehen hatten.
    Ein weiteres Mal legte sich Corundurs Hand auf Muns Schulter. Nein, vielmehr klopfte er aufmunternd, als habe er alles im Griff.
    »Diese Fünf holen wir uns jetzt«, sagte der Sektenführer. »Ich will auch wissen, wie sie aussehen.«
    Mun nickte nur. Was immer der Maskenträger vorhatte, weswegen er gekommen war, hoffentlich tat er es bald, und hoffentlich war es ein Wunder.
    Der Orgavogel setzte zum Sturzflug an.

    »Gib mir Rückendeckung!« Corundur eilte an Mun vorbei nach vorn und scharte einige Anhänger um sich, die hastig angerannt kamen. Den Arm- und Schultermarkierungen nach zu urteilen waren sie hochrangige Mitglieder seiner Sekte, vielleicht sogar seine engsten Mitarbeiter. Mun sah überrascht, wie sie einen Kreis bildeten und sich an den Händen hielten.
    Der Stumme warf die Bandbombe – genau auf Corundur und seine Leute. Da entstand etwas über den versammelten Sektierern. Mun kniff die Augen zusammen, konnte es aber auch so nicht genau erkennen. Unwillkürlich fühlte er sich an die Hand erinnert, die er im Psiblock mit den Bibliothekaren erschaffen hatte. Waren es Kristalle? Mun konnte nur ein Glitzern erkennen, das sich in Form einer Wolke bildete, größer und größer wurde.
    Mit einem Mal zuckte das wolkenartige Gebilde nach oben, genau auf die fallende Bombe zu, umfasste diese und schleuderte sie auf den Orgavogel zurück. Der Vogel stieß ein Krächzen aus und versuchte auszuweichen. Da erreichte ihn die Wolke aus Kristallen, hüllte ihn und die Bombe ein, und dann blendete der Blitz einer gewaltigen Explosion Muns Augen, und die folgende Druckwelle riss ihn

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