Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst
an der University of Michigan jedenfalls hat als Erstes gezeigt, dass die Motivation von ehrenamtlich Tätigen eine Auswirkung auf ihre Lebenserwartung haben kann.
Den Übergang von selbstbezogener Ichhaftigkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander hin zu vollziehen ist ein Prozess. Im Verlauf dieses Prozesses legt man Schritte wie die folgenden zurück:
Ich will gemocht und akzeptiert werden.
Wenn ich alles für mich behalte, lehnen die anderen mich ab.
Entweder kommen wir gemeinsam ans Ziel oder wir erleiden– jeder für sich– Schiffbruch.
Ich kann es mir leisten, mit anderen zu teilen. Das tut mir nicht weh. Ja, im Grunde fühlt es sich gut an.
Wenn ich gebe, stelle ich fest, dass ich empfange.
Je mehr ich habe, desto mehr vermag ich zu geben.
Immer mehr zu geben ist, auch wenn es vielleicht seltsam klingt, ein Prozess von Fülle und Erfüllung.
Großzügig und hingebungsvoll zu sein ist die erfüllendste Art zu geben.
Ich spüre jetzt, dass die tiefste Verbindung aus Großherzigkeit erwächst.
Wie bei allen wesentlichen Dingen im Leben verläuft der Weg vom ersten zum letzten Schritt keineswegs in einer geraden Linie, vielmehr ergibt er einen für jeden Menschen spezifischen Zickzackkurs. Ein dreijähriges Kind, das lernt, mit einem anderen Kind sein Spielzeug zu teilen, vermag noch nicht zu begreifen, was Großherzigkeit ist. Manche Menschen begreifen es nie, ganz gleich, wie viele Jahre vergehen mögen. Jedenfalls schlägt der Aufbau des Selbst einen Bogen dieser Art und entspricht damit der natürlichen Beschaffenheit einer Zelle, für die das Teilen und Kooperieren eine Überlebensfrage ist. Auf der Ebene des Selbst geht es gewöhnlich nicht um die Frage des Überlebens, sondern um die Belohnungen, die Ihnen durch Nähe und innere Verbundenheit zuteil werden, den Grundprozess für die Entstehung einer friedlichen Gesellschaft.
2. Zellen verfügen über die Fähigkeit zur Selbstheilung.
Wenn Sie selbstgewahr sind, können Sie lernen, erlittenen Schaden selbst wieder zu beheben. Zellen fällt das, auch wenn Heilung nach wie vor einer der komplexesten und erstaunlichsten Körperprozesse ist, ganz leicht. Wir wissen bloß, dass dieser Prozess stattfindet und das Leben von ihm abhängt. Zellen befinden sich in der glücklichen Lage, über das Heilen nicht nachdenken zu müssen. Sie machen jeden Schaden ausfindig und leiten augenblicklich die entsprechenden Instandsetzungsmaßnahmen ein.
Auf der Geist-Körper-Ebene gibt es eine grundlegende Entsprechung dazu. Wenn wir sagen, die Zeit heile alle Wunden, sprechen wir über einen Prozess, der, so schmerzlich er sein mag, automatisch abläuft. Zum Beispiel nimmt die Trauer ihren Lauf, aber kein Mensch weiß, auf welche Weise solch eine tief greifende emotionale Erschütterung tatsächlich heilt.
Aber oftmals erfolgt Heilung nicht automatisch, wie wir von all den Menschen wissen, die sich von ihrer Trauer nie mehr erholen. In den meisten Fällen ist Heilung eine bewusste Aktivität. Immer wieder wenden Sie den Blick nach innen und fragen sich: » Wie geht es mir? « Es gibt keine Garantie, dass Sie den richtigen Dreh herausbekommen, und angesichts einer sehr bitteren und schmerzlichen Verletzung ist es Ihnen möglicherweise schon zu viel, sich diese auch nur anzuschauen.
Selbstheilung beinhaltet, den Schmerz zu überwinden und einen Weg zu neuer Ganzheit zu finden. Der Weg sieht mehr oder weniger wie folgt aus:
Ich bin verletzt. So hilf mir doch jemand.
Ich bin wieder verletzt. Möge mir wieder jemand zu Hilfe kommen.
Warum will der Schmerz denn bloß nicht vergehen? Vielleicht verschwindet er ja, wenn ich nicht hinschaue.
Ich habe versucht, mich abzulenken, aber tatsächlich muss ich an diesen Schmerz im Innern herankommen.
Ich kann es nicht ertragen, mir anzuschauen, was da falsch läuft.
Vielleicht gibt es doch etwas, was ich für mich tun kann.
Womöglich will mir dieser Schmerz etwas mitteilen– nur was?
Ich glaube, jetzt verstehe ich, und der Schmerz lässt allmählich nach.
Ich bin unglaublich erleichtert: Heilung ist möglich!
Ich vertraue auf meine Fähigkeit zu heilen.
Ein kleines Kind, das » Mami! « schreit, damit sie kommt und ihm hilft, verfügt über keine anderen Mittel. Einem Kind bleibt die letzte Stufe: Ich vertraue auf meine Fähigkeit zu heilen, noch unbegreiflich. Aber Heilung ist Bestandteil jener gewaltigen Rückkopplungsschleife, die Geist und Körper zusammenhält. Je häufiger Sie den Versuch, sich
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