Susan Mallery - Buchanan
zuerst das Finanzielle besprechen“, wandte Gloria ein.
Dani schmunzelte. „Falls ich mich entscheide, den Job anzunehmen, werden wir das auch, keine Sorge. Da ihr ja die Beste wollt, werde ich euch ganz schön zur Kasse bitten.“
Gloria lächelte. „Das ist meine Enkeltochter, wie ich sie kenne und liebe.“
Dani hatte das Gefühl, auf Wolken zu schweben. Die letzte Nacht war einfach wunderbar gewesen, der Morgen entspannend, und nun hatte sie auch noch ein fantastisches neues Jobangebot in der Tasche. Besser ging es nun wirklich nicht mehr, dachte sie.
Das Buchanan’s zu übernehmen war äußerst verlockend. Das Einzige, was sie davon abhielt, sofort zuzusagen, war die Tatsache, dass sie erst vor ein paar Wochen bei Bernie angefangen hatte und ihn nur ungern so schnell wieder im Stich lassen würde. Gut, wenn sie ihm möglichst früh Bescheid gäbe, wäre ihm dadurch sicher geholfen.
Sie musste laut auflachen, als ihr bewusst wurde, dass ihre Entscheidung offensichtlich bereits feststand. Ja, sie wollte den Job im Buchanan’s. In gewisser Weise kehrte sie dadurch zu ihren Wurzeln zurück.
Sie ging vom Parkplatz in Richtung Bella Roma und bemerkte die Frau, die vor dem Lokal stand, erst, als sie beinahe in sie hineingerannt wäre. Dani sah sie erstaunt an.
„Fiona? Was machen Sie denn hier?“
Die schöne rothaarige Frau zog Dani zu einer Bank neben dem Eingang des Restaurants. „Wir müssen reden.“
Dani gefiel der Ton, in dem sie es gesagt hatte, ganz und gar nicht. „Nein, müssen wir nicht. Ich habe es eilig. Mein Dienst beginnt in dreißig Sekunden.“
„Was ich zu sagen habe, wird nicht viel länger dauern.“ Fiona presste ihr Handtäschchen auf ihren Bauch.
„Es geht um Alex. Nach allem, was ich in der Zeitung gelesen habe, nehme ich an, dass er zu keiner von uns beiden ehrlich gewesen ist.“
Dani spürte, wie sie sofort leicht nervös wurde. Doch dann ermahnte sie sich, nicht gleich überzureagieren. Fiona versuchte nur, ihren Exmann schlecht zu machen. Dass zwischen ihr und Alex noch etwas lief, war auszuschließen. Es war nicht möglich. Er war nicht der Typ Mann, der zweigleisig fuhr. Außerdem würde er Fiona niemals verzeihen, dass sie ihn betrogen hatte.
„Er macht mir nichts vor“, sagte Dani.
„Ach, ist das so? Er hat Ihnen also erzählt, dass er sich noch immer mit mir trifft? Dass ich vor zwei Tagen bei ihm übernachtet habe. Und vorige Woche und, und, und ...“
Dani atmete tief durch. Sie würde ganz ruhig bleiben. Fiona bluffte nur. „Was für ein Blödsinn.“
Fiona legte den Kopf schief und sah sie herausfordernd an. „Ist der offene Kamin im Schlafzimmer nicht toll? Wie er sich mit der Fernbedienung anschalten lässt? Es ist so wahnsinnig romantisch. Haben Sie den Whirlpool im Badezimmer schon gesehen? Ich schon.“
Dani spürte, wie ihr kalt wurde. So, als würde ihr jeden Moment das Blut in den Adern gefrieren. „Sie lügen.“
Fiona sah sie mitleidig an. „Im Gegenteil. Ich versuche, Sie vor einer Dummheit zu bewahren. Mein Problem ist, dass ich ihn immer noch liebe – egal, was für ein Mistkerl er ist. Vielleicht ist es noch früh genug für Sie, sich aus Selbstschutz vor ihm in Sicherheit zu bringen. Ich hoffe es jedenfalls für Sie.“ Im selben Moment griff sie in ihre Handtasche und zog ein Ultraschallbild heraus. „Ich bin ungefähr in der zwölften Woche. Es lässt sich noch schwer sagen, was es wird, aber es entwickelt sich prächtig.“
Dani starrte auf das Bild. Es waren nur unscharfe Konturen zu erkennen, aber sie wusste von Pennys Schwangerschaft, was diese Konturen bedeuteten. „Sie bekommen ein Kind“, sagte sie leise.
„Von Alex.“ Fiona stand auf und strich über ihre Bluse, unter der sich eindeutig ein kleines Bäuchlein abzeichnete. „Wir haben uns versöhnt. Mir ist bewusst, dass ich damit werde leben müssen, wenn er andere Frauen hat, aber das ist nun mal das Schicksal der Canfield-Frauen. Sie lieben ihre Männer – egal, was auch geschehen mag. Sehen Sie nur, was Katherine wegen Mark alles durchgemacht hat.“
Was, in Anbetracht, dass Fiona ein Kind von Alex erwartete, eindeutig eine Anspielung auf Danis Mutter war. Dani stand wie betäubt auf und gab ihr das Foto zurück.
„Ich muss jetzt arbeiten gehen“, murmelte sie, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Das konnte doch alles nicht wahr sein, sagte sie sich. Es durfte nicht wahr sein.
Doch genau das hatte sie auch bei Hugh und Ryan gedacht.
Sie hatte
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