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Suzannah und der Bodyguard

Suzannah und der Bodyguard

Titel: Suzannah und der Bodyguard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Wilson
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gehalten, als ich dich gefragt habe?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich weil ich nicht dachte, dass daraus was wird.“
    Ray lachte. „Soweit ich gehört habe, sieht es so aus, als wärt ihr das neue Traumpaar.“
    „Und wo hast du das gehört?“
    „In der Umkleide haben sie von nichts anderem geredet. Es wird dich freuen zu hören, dass du bei einigen der Jungs jetzt einen gottgleichen Status hast.“
    Quigg rutschte auf seinem Stuhl herum. „Ich schätze, dass nicht jeder begeistert ist.“
    „Es herrscht allgemein die Ansicht, dass du sie zum Teufel schickst, sobald der Reiz des Neuen erst mal verflogen ist. Die etwas weniger Begeisterten konnten sich nach diesem Argument schon fast für die Idee erwärmen.“
    Quigg hatte gute Lust, diesen Spekulationen zuzustimmen und mit Razor gemeinsam darüber zu lachen. Aber er sah immer noch Suzannahs verkrampftes und ängstliches Gesicht vor sich. Er hatte ihr versprochen, dass ihr Ruf aufgrund dieser Beziehung, zu der er sie geradezu gezwungen hatte, keinen Schaden nehmen würde.
    Aber wer sollte es schon erfahren? Was konnte schon passieren, mal ehrlich?
    Verflixt und zugenäht.
    Suzannah wäre zutiefst verletzt.
    Quigg lehnte sich auf seinem Stuhl nach vorn. „Tut mir leid, die Jungs enttäuschen zu müssen, aber das wird nicht passieren. Wenn hier jemand irgendwen zum Teufel schickt, dann vermutlich Suzannah mich.“
    Sobald ihm die Worte über die Lippen gekommen waren, ging ihm auf, wie wahr sie sich anfühlten. Autsch .
    Nicht dass es nicht schon immer so gewesen wäre. Er hatte noch nie einer Frau den Laufpass gegeben. Zumindest nicht wissentlich. Auch hatte er sich nie ernsthaft um eine bemühen müssen. Es schien immer so, als ob sie ihn gesucht hätten. Und wenn sein Interesse nachließ, suchten sie sich jemand anderen.
    Doch bei Suzannah, wenn es denn eine echte Beziehung gewesen wäre, konnte er sich nicht vorstellen, das Interesse zu verlieren. Wenn sie wirklich zusammen wären und sie ihm den Laufpass gäbe, wäre das nicht wegen eines subtilen Rückzugs seinerseits. Wenn sie beide wirklich ein Paar wären, wäre er zum ersten Mal verletzbar.
    Er sah seinen Freund an, der ihn nachdenklich beobachtete.
    „Wow.“
    Quigg fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „He, ich hab nicht gesagt, dass es was Ernstes ist. Ich sage nur, dass ich mir im Augenblick nicht vorstellen kann, so bald genug von ihr zu haben.“
    Während er das verdaute, zupfte Ray an den Ärmeln seines perfekt geschneiderten Hemds. „Dir ist schon klar, dass Grace sie mit Sicherheit kennenlernen möchte?“
    Vor Quiggs geistigem Auge tauchte das Bild von Rays Frau auf, einer ernsthaften jungen Journalistin, die für ihr Alter ungewöhnlich souverän und selbstsicher war. Sowie wild entschlossen, sich bei der Zeitung einen Namen zu machen. Ja, Grace würde Suzannah mögen, und vermutlich würde das auf Gegenseitigkeit beruhen. „Wenn du vorhast, einen Pärchenabend zu veranstalten, dann vergiss es. So was habe ich in der Schule schon nicht gemacht und werde damit jetzt auch nicht mehr anfangen.“
    „Ich dachte mehr an ein Barbecue im Garten am Samstagnachmittag. Du weißt schon, ein paar Nachbarn, ein paar von den Jungs, ein paar Freunde von Grace aus der Redaktion.“
    Ein Barbecue? Quigg ließ sich die Idee durch den Kopf gehen. Perfekt! Das war besser als Bowling, besser als Line-Dancing. Mit einem echten Geschmack von Vorstadt. Mit Hamburgern auf dem Grill und einer zu kleinen Terrasse, in einem etwas zu kleinen Garten, mit Gästen, die sich in Hörweite der auf drei Seiten angrenzenden Nachbarn unterhalten und lachen. Die Männer trinken Bier direkt aus der Flasche, und die Frauen nippen an Wein, der direkt aus einem Karton mit Zapfhahn kommt.
    „Klingt gut“, meinte Quigg. „Aber wen willst du einladen?“
    Ray lächelte. „Mach dir keine Sorgen. Ich lade niemand ein, den sie schon vor Gericht seziert hat. Zumindest nicht vor Kurzem.“
    „Vielen Dank.“
    „Kein Problem.“ Razor stieß sich vom Schreibtisch ab und verschwand genauso geräuschlos, wie er gekommen war.
    Quigg verschränkte die Finger hinter dem Kopf und lehnte sich wieder in seinem Stuhl zurück. Jetzt musste er sich nur noch etwas ausdenken, damit Suzannah sich auf die Einladung einließ.

KAPITEL 5
    Was habe ich mir nur dabei gedacht ?
    Das war in etwa der einzige vernünftige Gedanke, den Suzannah zustande brachte, während sie auf dem Beifahrersitz von Johns Wagen saß und mit ihm auf

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