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Suzannah und der Bodyguard

Suzannah und der Bodyguard

Titel: Suzannah und der Bodyguard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Wilson
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Raum. Als er schließlich sprach, war seine Stimme nicht mehr als ein ungläubiges Krächzen. „Und du glaubst nicht, dass du dir dieses Gefühl wieder zurückholen kannst? Das ist das Problem?“
    Sie errötete. „Du verstehst das nicht.“
    „Nein, Herzchen, du verstehst nicht.“ Er stand auf und hielt ihr die Hand hin. „Komm her.“
    Sie machte einen Schritt nach hinten. „Letzte Nacht ist vorbei. Ich habe meine Meinung geändert. Ich möchte nicht mehr mit dir ins Bett.“
    Gott, war sie schön. Und so ernst. Sie dachte wirklich, sie wäre frigide. „Wer hat was von Bett gesagt?“
    „Dann halt Sex.“ Ihre Stimme klang gepresst, und sie machte noch einen Schritt von ihm weg.
    „Wer hat was von Sex gesagt?“ Etwas blitzte in ihren Augen auf, wobei er nicht den Eindruck hatte, dass es Angst war. Dennoch zog sie sich noch einen Schritt zurück. Er lächelte. „Willst du nicht herausfinden, ob du nicht noch einmal so empfinden kannst?“
    Es versetzte seinem Herz einen Stich zu sehen, wie sich abwechselnd Verlangen und Furcht auf ihrem Gesicht widerspiegelten. Als er dieses Mal nach ihrer Hand griff, wich sie nicht zurück, vielleicht auch deshalb, weil sie bereits mit dem Rücken an dem antiken Schrank stand und keine Fluchtmöglichkeit mehr hatte.
    „Komm schon, Suzannah, vertrau mir dieses eine Mal“, sagte er. „Kein Druck, keine Erwartungen, einfach nur ein bisschen ganz altmodisches Knutschen auf der Couch.“ Er streichelte die Innenseite ihres Handgelenks, wo ihr Puls wie verrückt hämmerte. Ob vor Furcht oder vor Aufregung konnte er nicht sagen. Aber ganz sicher war sie nicht gleichgültig.
    Sie kaute auf der Innenseite ihrer Lippe. „Ich weiß nicht.“
    „Was hast du schon zu verlieren? Wenn es für dich nicht funktioniert, kannst du mir einfach sagen, dass ich dich in Ruhe lassen soll. Wie wäre es damit?“
    Erfreut stellte er fest, dass sich ihre Atmung beschleunigte, doch sie gab noch nicht nach.
    „Ich versteh es nicht. Was hast du denn davon?“
    Er lachte. „Baby, wenn du mich das immer noch fragen musst, wenn wir fertig sind, dann bin ich wohl durchgefallen.“
    „Wird das für dich nicht … frustrierend?“
    „Das ist ein geringer Preis, den ich mit Freuden bezahle.“ Vor allem, da er schon seit zwei Jahren davon träumte, ihre prüden Lippen so lange zu küssen, bis sie zu üppiger Pracht erblühten. Seit er sie zum ersten Mal im Gerichtssaal gesehen hatte.
    Sie zögerte immer noch.
    „Ich werde aufpassen, dass es nicht außer Kontrolle gerät, wenn es das ist, was dir Sorgen macht.“ Noch während er ihr diese Zusicherung gab, betete er, die nötige Stärke und Geduld aufzubringen, um sein Versprechen halten zu können.
    „Ich weiß.“
    Diese beiden Worte von ihr und das Vertrauen, das in ihnen mitschwang, reichten vollkommen aus, um ihm alle Zweifel an seiner Selbstbeherrschung zu nehmen. Lieber würde er vor sexueller Frustration sterben, als ihr Vertrauen zu missbrauchen.
    Noch einmal strich er ihr mit dem Daumen über die Innenseite des Handgelenks, spürte die Hitze ihres Bluts, ihren hämmernden Puls. „Also, was sagst du?“
    „Okay“, antwortete sie mit dünner, hoher Stimme. Er spürte, wie sich ihre Finger um die seinen schlossen. „Okay, lass es uns tun.“
    ***
    Oh mein Gott, worauf hatte sie sich nur eingelassen?
    Während sie in die eine Richtung ging, um das Alarmsystem einzuschalten, ging John in die andere, um Bandy einzusperren. Zuerst hatte sie dagegen protestiert, doch dann eingesehen, dass dies wohl nötig war. Schließlich wollten sie sich nicht die Beine von seinen Krallen zerkratzen lassen oder seine Zähne an ihren Knöcheln spüren, sobald sie und John sich berührten.
    Als er eine Minute später wieder zu ihr kam, waren auch ihre Zweifel wieder zurück. Doch noch bevor sie ihre Bedenken erneut äußern konnte, zog er sie in die Arme und bedeckte ihren Mund mit seinen Lippen. Keine in ihren Mund stoßende Zunge, kein frontaler Angriff, nichts was sie hätte zurückschrecken lassen. Nur ein langes, langsames Streicheln seiner Lippen über die ihren. So sanft und süß, dass es ihr einen Stich versetzte. Irgendwann hob er den Kopf. „Steht in deinem Wohnzimmer immer noch diese schöne weiche Couch, auf der ich übernachtet habe?“, fragte er. Sein Atem strich dabei warm über ihr Gesicht.
    „Ja.“
    Er knabberte an ihrer Oberlippe. „Und das Wohnzimmer ist immer noch hinter dieser Tür?“
    Sie lächelte an seinen Lippen.

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