Suzannah und der Bodyguard
„Ja.“
Mit einer schnellen ökonomischen Bewegung hob er sie auf seine Arme und bewegte sich mit ihr in Richtung des erwähnten Sofas. Sie spürte, wie sich ihre Muskeln gegen ihren Willen anspannten, als er sie vom Boden hob. Offenbar hatte er es auch gespürt.
„Soll ich dich wieder runterlassen?“
Vertrau mir, hatte er gesagt. „Nicht bevor wir beim Sofa sind.“
Sein tiefes Lachen ging ihr durch und durch.
Nur Sekunden später fand sie sich auf der Couch wieder. Irgendwie hatte sie erwartet, dass er sie auf das Sofa schmeißen und sich auf sie werfen, sie in die Polster drücken würde. Oder sie zumindest so auf seinem Schoß platzierte, dass er über sie herfallen könnte. Stattdessen hatte er sie einfach nur auf dem Sofa abgesetzt und sich auf dem Polster neben ihr niedergelassen, wo er sich nun ihr zuwandte.
„Nervös?“, fragte er.
„Nein.“
Sein leises Lachen drang an ihr Ohr.
„Okay, vielleicht ein bisschen.“
Sie fühlte seine Hand in ihrem Haar, ein sanftes Streicheln über ihren Kopf. „Kannst du die Spange rausnehmen?“
Sie hob beide Hände und öffnete sie. Ihre Haare fielen nach unten, und John stieß mit einem langen Seufzer den Atem aus.
„Gott, ich liebe dein Haar.“ Er schob eine Hand darunter, hob es leicht an und strich mit den Fingern hindurch. „Großartig.“
In ihr regte sich Verlangen, süß und unwiderstehlich. „Küss mich noch mal.“
Ein weiteres Lachen. „So ungeduldig.“ Er hob eine Strähne ihres Haars an die Nase, inhalierte tief und seufzte. „Da ist kein Ziel, das wir erreichen, oder eine Linie, die wir überqueren müssen. Es geht hier nur ums Vergnügen. Entspann dich einfach und genieß es.“
„Ich weiß nicht, ob ich das kann.“ Herr im Himmel, war das ihre Stimme?
„Schließ die Augen, hör auf zu denken und fühl einfach“, schlug er vor. „Ich kümmere mich um den Rest.“
Sie gehorchte. Die Polster bewegten sich, und sie spürte seine Lippen auf ihrer Stirn, trocken und kühl. Seine Hand grub sich tiefer in ihr Haar, hielt zärtlich ihren Kopf. Sanft wie ein Windhauch glitten seine Lippen über ihr Gesicht, ihre Augenlider, ihre Wimpern. Seine kaum spürbaren Berührungen lösten tief in ihrem Inneren ein Zittern aus. Nach endlosen Momenten fand sein Mund schließlich ihre Lippen, nur um sie zu liebkosen, zu necken, mit seiner Zunge sanft um ihre Mundwinkel zu spielen. Wieso um alles in der Welt konnten nicht alle Männer so küssen, statt einem einfach die Zunge in den Hals zu stecken?
Die Augen fest geschlossen, kostete sie jede flüchtige Berührung aus, jedes Streicheln und Zurückgleiten seiner nun feuchten Lippen. Dann, von einem Herzschlag auf den anderen, geschah etwas Unerwartetes. Plötzlich sehnte sie sich danach, den Kuss zu vertiefen, seine Zunge in ihren Mund zu saugen, sie mit ihrer eigenen zu liebkosen. Unbegreiflicherweise schien er ihr wachsendes Verlangen zu ignorieren. Hingebungsvoll und konzentriert hielt er die süße Folter aufrecht, bis sie schließlich seinen Kopf umfasste, ihn zu sich herunterzog und ihren Mund in einer stillen Bitte öffnete.
Sie fühlte, wie ihn ein Schauer durchlief. Er beugte sich über sie, presste ihren Rücken in das Polster und beantwortete ihre Sehnsucht mit seinem eigenen brennenden Verlangen.
Als wäre seine drängende Zunge nicht schon genug, um das letzte bisschen Verstand auf ihrem Hirn zu vertreiben, streichelten seine Hände auch noch über die weiche Seide ihrer Bluse. Hart, warm und erregend glitten sie über ihren Rücken, ihre Taille, die Außenseite ihrer Brüste. Nichts hätte das leise Wimmern stoppen können, das ihr über die Lippen kam.
Die Polster bewegen sich wieder, kühle Luft strich über ihre Haut, als er sich von ihr löste. Sie wollte ihn wieder zu sich hinunterziehen, doch trotz ihrer um seinen Nacken geschlungenen Arme gab er ihr nicht nach. Sie stöhnte erneut, dieses Mal jedoch wegen des unterbrochenen Kontakts.
„Still“, sagte er und zog sich noch ein Stück zurück. „Ich möchte dich nur einen Moment lang ansehen.“
Sie öffnete die Augen, die sie fest geschlossen hatte, um sich besser auf die Gefühle konzentrieren zu können, die er in ihr wachrief. Der Anblick seines Gesichts mit den markanten Wangenknochen und den durchdringenden Augen ließ ihr Herz noch einen Tick schneller schlagen. Dann sah sie hinab auf ihre Brüste, auf die er seinen brennenden Blick gerichtet hatte. Unter dem dünnen Stoff ihrer Bluse und durch ihren BH
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