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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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auf dich. Erinnerst du dich nicht mehr, Liebling?« Er lehnte sich an sie und atmete tief ein, als müsse er ihren Duft neu kennen lernen. »In jener Nacht, nach deinem fabelhaften Auftritt bei Almack's, habe ich meinen Anspruch klar formuliert.«
    Natürlich erinnerte sie sich. Ihr Herz raste jetzt noch, wenn sie daran dachte. »Ich erkenne keinerlei Ansprüche an.«
    Noch näher kommend, sagte er: »Offensichtlich, denn anderenfalls hättest du es nicht gewagt, mich zu verlassen, nachdem du dich mir hingegeben hattest.«
    »Du hast mich genommen!«
    »Wir lügen einander etwas vor, nicht wahr? Was für ein Feigling du bist. Das warst du immer und hast es gut verborgen.« Seine Stimme senkte sich zu einem Flüstern. »Sogar mich hast du hinters Licht geführt.«
    »Ich bin kein Feigling!«
    »Ein hoffnungsloser Angsthase bist du.«
    »Wie kannst du so etwas sagen?«
    »Wie kannst du sagen, ich hätte dich genommen ? Den einen Moment hast du gegen mich gekämpft und im Nächsten hast du mich gepackt und gebissen, voll in die Lippe.« Er berührte seinen Mundwinkel. »So fest, dass es geblutet hat.«
    Ihre Brust hob und senkte sich, während sie blicklos in die Vergangenheit zurücksah.
    Sie hatte ihm wehtun wollen. So weh, wie er ihr. Sie hatte ihn einen Schurken genannt. Einen Spieler. Und sie hatte mit beiden Händen seinen Kopf gepackt, die Finger in sein Haar gegraben und zugebissen. Er war zurückgefahren und hatte geflucht. Aber sie hatte ihn nur noch fester gepackt und den kleinen Blutstropfen abgeleckt und plötzlich hatten sie sich auf dem Bett gewälzt und einander die Kleider vom Leibe gerissen.
    Sie war wahnsinnig gewesen.
    Jetzt ruhte ihr Blick auf Gabriels Hals und dem gekräuselten Haar auf seiner Brust.
    Er sagte: »Eine der Eigenschaften, die ich an dir bewundere - einmal abgesehen von deiner hinreißenden Figur -, ist die Art und Weise, wie du die Tatsachen auch dann noch ignorierst, wenn du sie direkt vor Augen hast.«
    Ihr Blick zuckte zu seinem Gesicht auf. Hielt er sie zum Narren?
    Nein, sie kannte sein Mienenspiel. »Hast du ein Kind von mir bekommen?«, wollte er wissen.
    »Nein!«
    »Lüg mich nicht an, Madeline.«
    »Nein. Ich bin ... Als ich England verlassen habe, wusste ich bereits, dass ich nicht schwanger war.«
    Er betrachtete sie grimmig. »Wie schön für dich.«
    Nicht wirklich. In einer Situation, wo die meisten Frauen um ihre Monatsblutung gebetet hätten, war sie beim ersten Anzeichen weinend zusammengebrochen ... und hatte sich eingeredet, dass ihre Pein nur eine von diesen typisch weiblichen Gefühlswallungen war. Liebe war nicht involviert. Auch keine Trauer oder Verzweiflung.
    »Vier Jahre lang habe ich mich das gefragt«, sagte er. »Ich Idiot habe geglaubt, du würdest nach Hause kommen. Als ich endlich begriffen hatte, dass du das nicht tun würdest, war es zu spät. Du warst unerreichbar für mich, und ich -«
    Er brach abrupt ab und drängte sie weiter in die Ecke. »Was hättest du getan, wenn du in guter Hoffnung gewesen wärst? Oder hast du dir darüber keine Gedanken gemacht? Ist das ein Zeichen deiner so genannten Reife?«
    »Ich wäre nach England zurückgekehrt und hätte dich geheiratet«, antwortete sie ruhig, denn selbstverständlich hatte sie darüber nachgedacht. Welche Frau hätte das nicht getan?
    Obwohl sie die Vorstellung gehasst hatte, wäre sie nach England zurückgekehrt, um diesen Mann zu heiraten ... und ihr Leben lang unglücklich zu sein.
    »Das ist die erste vernünftige Antwort, die ich von dir bekomme.«
    »Ich habe dir nichts zu antworten.«
    Einen Mundwinkel nach oben gezogen, betrachtete er sie, bis sie sich am liebsten gewunden hätte. Stattdessen versuchte sie, an ihm vorbeizukommen.
    Er hielt sie fest, bevor sie noch zwei Schritte getan hatte. Er packte sie bei den Schultern und drehte sie zum Spiegel, blieb hinter ihr stehen und forderte sie auf, sich anzusehen. »Sieh dich an!«
    Doch sie sah ihn an.
    »Sieh dich selbst an«, insistierte er.
    Ihr Augen trafen im Spiegel ihre eigenen.
    »Ich werde nie vergessen, wie ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Du warst so jung. Groß, stolz und selbstsicher, während die anderen Debütantinnen nur so taten. Von diesem Augenblick an wollte ich dich.«
    Sie erinnerte sich daran. Er hatte auf Lady Unwins Ball an der Wand gelehnt und die Debütantinnen begutachtet, die in Weiß, Rosa und Hellblau gewandet hereingeflattert kamen. Die Mädchen hatten einander zugeflüstert: Da ist er, der Earl of

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