Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
identifiziert hat.«
    Madeline schluckte, würgte und hustete in die Serviette. Als sie sich erholt hatte, sagte sie: »Ich dachte, ich wäre ihm erfolgreich aus dem Weg gegangen.«
    »Anscheinend bist du ihm gestern Nachmittag auf dem Weg zum Strand aufgefallen, als du mich so höllisch ausgeschimpft hast.«
    »Ich habe dich nicht höllisch ausgeschimpft«, zischte sie. Sie hätte keine derartige Sprache benutzen sollen, und der Vorwurf hatte sie vom wesentlichen Punkt abgelenkt. »Wie weit hat die Geschichte sich schon verbreitet?«
    »Ich hörte es ihn sagen, als ich nach dem Tanz seine blonde Tochter zurückgebracht habe.«
    Mit boshafter Freude sagte sie: »Und um welche blonde Tochter handelt es sich?«
    »Wie?« Er schien aufrichtig verwirrt.
    »Er hat vier blonde Töchter. Von welcher sprichst du?«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung«, sagte er ungeduldig. »Ich interessiere mich nicht für dumme Küken, ich interessiere mich nur für dich.«
    »Oh.« Ihre Lippen formten das Wort, aber ihr fehlte der Atem, es auszusprechen. Sie hatte ihn aufziehen wollen. Aber er hatte ihr mit seiner typischen Geradlinigkeit die Pointe verdorben.
    Zufrieden, sie zum Schweigen gebracht zu haben, fuhr er fort: »Ich denke, ich habe die Gerüchte entkräften können. Ich habe Monsieur Vavasseur erklärt, dass ich mit der Duchess verlobt war und sie ganz sicher erkannt hätte.« Er holte sein Monokel heraus und schien die Tanzenden zu studieren, aber Madeline wusste, dass seine Aufmerksamkeit allein ihr gehörte. »Natürlich habe ich nicht gesagt, du seiest nicht die Duchess. Ich habe nur gesagt, dass ich die Duchess erkennen würde. Es steht zu hoffen, dass er den Unterschied nicht bemerkt.«
    »Weil wir natürlich nicht wollen, dass du lügst«, sagte sie sarkastisch. Er fixierte sie durch das Monokel. »Nein, das wollen wir nicht.«
    Da fiel ihr wieder ein, dass er ihr einen Gefallen tun sollte. Ungeachtet seiner Provokationen musste sie huldvoll sein.
    Er schien ihre Gedanken lesen zu können, denn er fragte prompt: »Als du im Ausland warst, wie viele Männer hast du da geküsst?«
    »Sch!« Sie betrachtete die Matronen und Mauerblümchen vor ihnen und flüsterte wütend: »Willst du mich ruinieren?«
    »Nicht im Geringsten. Es ist eine nahe liegende Frage.«
    Die Entrüstung siegte über die Vernunft, und sie fragte: »Was lässt dich glauben, ich hätte überhaupt welche geküsst?«
    »Ich kenne dich.« Er ließ das Monokel an seiner silbernen Kette baumeln. »Wie viele Männer hast du geküsst, um den Geschmack meiner Lippen wiederzufinden?«
    Wie eingebildet er doch war! »Viele. Ich hatte einen Mann in jeder Stadt.«
    »Oh, Madeline.«
    Sein unüberhörbarer Zweifel ließ sie schnauben. »Wirkli c h. Das hatte ich. Du bist nicht der einzige Mann, der Spaß daran hat, mich zu küssen.«
    »Den meisten Männern machst du solche Angst, dass sie es nie wagen würden.« Er schwenkte das Monokel hin und her, hin und her. »Wie viele Männer hast du geküsst?«
    Sie starrte wie hypnotisiert das schwingende Monokel an. »Dutzende.«
    Er schüttelte drohend den Finger vor ihrer Nase.
    Sie hatte seinen Glauben also überstrapaziert. »Ein Dutzend.«
    »Schon besser.«
    Sie wusste nicht, weshalb sie sich die Mühe machte, ihn anzulügen, außer dass sie ... seine Selbstgefälligkeit verabscheute. Sie musste diese Unterhaltung beenden, aber wie eine Bulldogge würde er nicht locker lassen, bis er die Wahrheit herausgefunden hatte. Sie aß das Apfelküchlein, wischte sich die Krümel von den Fingern, reckte das Kinn und sagte: »Fünf.«
    »Fünf Männer? Und das ist jetzt die ganze Wahrheit?«
    Sein neckischer Tonfall erinnerte sie einen Moment lang an die Zeit, als sie hoffnungslos verliebt gewesen waren - und ein klein wenig wünschte sie sich diese Zeit zurück.
    »Viereinhalb.«
    Mit einem Lachen, das schon fast verrostet schien, fragte er: »Du hast einen Zwerg geküsst?«
    »Es war nur ein halber Kuss. Ich habe ihn zum Aufhören gebracht. Ich mochte es nicht. Ich mochte ihn nicht. Er hatte schlechte Zähne und hat Zigarren geraucht.«
    »Mein armer Liebling«, flötete Gabriel.
    Nicht, dass er es ernst meinte. Seine breiten, glatten Lippen lächelten. Seine Augen waren so grün wie der Wald, und die Art, wie er sie ansah, ließ sie schwindlig werden. Wie machte er das? Wie schaffte er es, ihr den Verstand zu rauben?
    »Und mit wie vielen Männern hast du geschlafen?«, fragte er mit atemberaubender

Weitere Kostenlose Bücher