Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
flüsterte sie: »Ich bin hier ... um ...« Ihr ging auf, dass sie Gabriel keine Erklärung schuldete. »Und was machst du hier?«
    Immer noch ihren Arm umfassend zog er sie über den Korridor in einen anderen Raum, der noch dunkler war als das Spielzimmer. Sie hörte seinen Flintstein leise klicken, sah Funken fliegen und endlich brannte eine Kerze.
    Es fiel ihm leichter als ihr, aber ihr blieb kaum Zeit, sich darüber zu grämen, bevor sie sein wütendes Gesicht sah.
    Er war wirklich wütend. Er trug ein schwarzes Hemd, schwarze Hosen und schwarze Stiefel. Seine Lippen bildeten einen dünnen harten Strich, seine Augen waren zusammengezogen und leuchteten unerbittlich.
    Sie empfand einen Hauch von Mitgefühl für Mr. Rumbelow; falls er glaubte, gegen Gabriel gewinnen zu können, stand ihm eine böse Überraschung bevor.
    »Was tust du hier?«, wollte Gabriel wieder wissen.
    Sie musste aufhören, Mr. Rumbelow zu bemitleiden, und anfangen, sich um sich selbst zu kümmern. Sie hatte Gabriel nur einmal zuvor mit solch einer Miene gesehen, während dieser unwürdigen Szene bei Almack's - und das Resultat war desaströs gewesen. Für ihren Körper, der so schnell so viel Neues gelernt hatte. Für ihren Verstand, der seit jener Nacht kaum je Ruhe gefunden hatte.
    Sie spielte mit dem Gedanken zu lügen, aber nein, sie war die künftige Duchess of Magnus. Ja, sie hatte ihr Wort gebrochen. Sie würde keine neue Lüge hinzufügen. »Ich bin hergekommen, um die Tiara zu stehlen. Hältst du es wirklich für eine gute Idee, eine Kerze anzuzünden, während Mr. Rumbelow das Haus durchsucht und draußen seine Männer stehen?«
    »Verdammt noch mal, Frau!« Gabriel entzündete mit seiner Kerze drei Kandelaber mit je vier Kerzen.
    Nach so viel Dunkelheit kam sich Madeline bei all dem Licht entblößt vor.
    Sie und Gabriel befanden sich in einem kleinen aber luxuriösen Schlafgemach, vermutlich dem der Witwe, wer auch immer sie gewesen sein mochte. So geschmacklos der Rest des Besitzes auch sein mochte, der Raum hier war wunderbar eingerichtet, mit prunkvollen, feinen alten Möbeln. Die Wände waren golden gestrichen, und vor den Fenstern hingen schwere smaragdgrüne Vorhänge. Ein paar geschliffene Kristallgefäße standen auf den polierten Möbeln, und das Bett mit seinen vier Pfosten stand für einen Übernachtungsgast bereit.
    Gabriel nickte zufrieden. Dann packte er Madeline und wirbelte sie herum, bis sie mit dem Rücken gegen den Pfosten gelehnt stand. Er zog sie an sich.
    »Was tust du da?« Sie stemmte sich gegen seine Arme.
    »Wir können hier nicht raus. Sie würden uns gefangen nehmen. Der Trick ist, uns bei etwas erwischen zu lassen, was keiner mitbekommen sollte. Etwas, mit dem sie uns erpressen können.«
    Sie wusste genau, was er meinte. Sie war nicht die Sorte Frau, die so getan hätte, als wisse sie von nichts. Sie wusste auch, dass es keine Rolle spielte, wen Mr. Rumbelows Männer gesehen hatten oder wessen Schuld es war, dass sie und Gabriel in dieser Lage waren. Das Einzige, was zählte, war davonzukommen, ohne jedem erklären zu müssen, wer sie war und warum sie diese Rolle angenommen hatte - davonzukommen, ohne Big Bill zum Opfer zu fallen. Mit einer forschen Handbewegung zog sie sich den Hut vom Kopf und warf ihn auf einen Stuhl. »Also gut. Küss mich, und lass es echt aussehen.«
    Er starrte auf sie herab, und er lächelte. Kein vernichtendes Grinsen aus Belustigung und Hohn, sondern ein Lächeln, das fast schon zärtlich wirkte, fast schon liebevoll. »Das werde ich. Aber nicht sofort. Rumbelow ist noch nicht nah genug.«
    Das sollte wohl heißen, er küsste sie erst, wenn er musste!
    Er murmelte: »Bist du an den Safe rangekommen?«
    »Ich hab gerade das Schloss berührt, als ich Mr. Rumbelows Kerze gesehen hab.« Sie war willens, seine Fragen zu beantworten, aber sie wollte auch ihre Fragen beantwortet haben. »Bist du mir gefolgt?«
    »Nein. Hat dich irgendjemand gesehen?«
    »Nein, aber anscheinend haben sie dich gesehen.«
    »Pech.« Er hob den Kopf, als lausche er. Oben stampften Schritte, aber sonst rührte sich nichts. Er sah sie wieder an und fragte: »Erinnerst du dich an den Abend, an dem wir uns kennen gelernt haben? Du hast zweimal hintereinander mit mir getanzt, und diese Unverfrorenheit hat für schreckliches Aufsehen gesorgt, aber als der Abend vorüber war, haben alle gewusst, dass wir füreinander bestimmt waren.«
    Warum sprach er so mit ihr? Dieser Tonfall, tief und sexy, machte sie ganz

Weitere Kostenlose Bücher