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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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seinen Griff zu lockern.
    »Verhalt dich ruhig.« Mit leiser, durchdringender Stimme sagte er: »Erinnerst du dich, was ich zu dir gesagt habe, als ich dich an jenem Morgen verlassen habe?«
    Erinnern, sie hasste dieses Wort. Er trug sie auf einer Welle der Erinnerungen davon.
    Er beugte sich über ihr Bett und sah ihr in die Augen. »Das nächste Mal kommst du zu mir.«
    Während das Tageslicht in ihr Schlafzimmer kroch, überkam sie das Gefühl, besiegt worden zu sein. »Nein, das tue ich nicht.«
    Seine tiefe Stimme vibrierte vor Intensität. »Du wirst zu mir kommen, denn dir bleibt gar keine andere Wahl. Ich bin jetzt ein Teil deines Körpers und deiner Seele. Du brauchst mich, wie du die Luft zum Atmen brauchst und den Wind in deinen Haaren.«
    Er machte ihr Angst. Nicht weil sie glaubte, er könne ihr wehtun, sondern weil sie befürchten musste, dass er Recht hatte. »Nein!«
    »Glaub, was du willst. Du wirst kommen.«
    Also war sie der Versuchung aus dem Weg gegangen und auf den Kontinent geflohen - in einem beispiellosen Akt der Rückgratlosigkeit oder der Weisheit.
    Er hob den Kopf und lauschte. Dann warf er sich über sie wie ein Mann, der seine Frau beschützte; wie ein Liebender, der seine Gefährtin beschützte. »Rumbelow ist oben an der Treppe.« Gabriel hatte einen seltsamen Ausdruck im Gesicht, nicht das breite Feixen, nicht das freundliche Grinsen, sondern ein erwartungsfrohes Lächeln, das sie veranlasste, einen Schritt zurückzuweichen. »Heute Nacht werde ich dich beschützen. Aber was unseren Handel betrifft, musst du deine Entscheidung treffen.«
    Sie konnte nicht weg. Hinter ihr war der Bettpfosten. »Was?«
    »Triff eine Entscheidung. Zahl den Preis - hier und jetzt - und morgen gewinne ich die Tiara und gebe sie an dich zurück. Weigerst du dich, ist die Tiara auf immer verloren.«
    17
    »Hast du den Verstand verloren?« Madeline schlug auf Gabriels Schulter ein. »Mein Vater kommt morgen.«
    »Vielleicht«, gestand Gabriel bereitwillig zu. »Aber dann setzt er die Tiara als Vorauszahlung ein, und dein Erbstück ist weg.«
    »Es sei denn, ich rede es ihm aus.« Was sie tun würde.
    »Es sei denn, du redest es ihm aus.« Gabriel vertraute ihren Überredungskünsten offenkundig nicht.
    »Wenn ich ihm das Spiel ausrede, dann hätte ich mich umsonst mit dir eingelassen. Ein infamer Handel, Gabriel. Infam!«
    »Ja.« Er strich mit dem Daumen in kleinen, sanften Kreisen um einen ihrer Nippel.
    Seine Hand wegschiebend, sagte sie: »Nicht.« Aber der vertraute Schauer raste ihren Rücken hinauf. Diese verdammte Schwäche setzte ihren Knien zu. Daran war Gabriel schuld, der sie mit seiner Dreistigkeit wie immer dazu brachte, mehr von ihm zu wollen, als schicklich war. Viel mehr.
    Er massierte ihre angespannten Halsmuskeln. »Du musst deine Chancen abwägen genau wie ein guter Spieler, und dann spielst du deine Karte.«
    Ihre Brust hob und senkte sich, während sie ihn betrachtete ... und ihre Chancen abwog. Würde ihr Vater rechtzeitig eintreffen? Vielleicht. Vermutlich. Aber falls nicht, dann konnte sie die Tiara der Königin mit einem einzigen, simplen Akt retten. »Infam«, murmelte sie wieder. Sie hörte Mr. Rumbelow die Treppe herunterkommen und hoffte schon fast, er würde hereinkommen und sie retten, indem er auf Gabriel schoss. Aber das wäre nicht ihre Rettung gewesen. So verrückt, das zu glauben, war sie noch nicht. Sie mussten das hier klären, bevor Rumbelow auftauchte. »Müssen wir uns küssen? Wenn ja, sollten wir langsam damit anfangen.«
    Gabriel lehnte sich an sie. Er war offenkundig guter Dinge. »Erst musst du deine Entscheidung treffen.«
    Der Mann war wahnsinnig! »Sie werden uns noch kriegen.«
    »Entscheide dich.«
    Sie hielt die Stimme gedämpft, doch die Entrüstung ließ ihren ganzen Körper beben. »Vielleicht gewinnst du ja nicht.«
    »Sogar die besten Spieler haben mitunter Pech«, gab er zu.
    Aber Gabriel nicht. Er hatte mehr als nur Glück. Sie war mit seiner Gerissenheit und seinem messerscharfen Verstand gut vertraut.
    Sie musste jetzt vernünftig sein. Er hatte sie in mehr als einer Hinsicht in die Ecke getrieben.
    Was machte es schon aus? Sie hatte bereits mit Gabriel geschlafen. Sie hatte ihn schon nackt gesehen, hatte ihn schon genommen und hatte sich schon nehmen lassen. Es war ja nicht so, dass sie noch Jungfrau wäre. Aber sie war ... fast noch Jungfrau.
    Sie drehte den Kopf weg und starrte zur halb offenen Tür. Einer Tür, die Meilen und Jahre entfernt

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