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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Aber Madeline, das ist unmöglich. Diese Person muss sich irren. Mr. Rumbelow müsste verrückt sein, einen solchen Befehl zu erteilen.«
    »Oder ebenfalls ein Verbrecher«, sagte Madeline.
    »Oder beides«, setzte Big Bill hilfsbereit hinzu.
    »Aber ... oh!« Thomasin schlug die Hand vor den Mund und starrte Madeline mit großen Augen an.
    »Gehen Sie zurück ins Haus.« Big Bill zeigte auf Madeline und fuhr fort: »Und Sie sorgen dafür, dass die Kleine den Mund hält. Oder ich komm Ihnen hinterher, und das wird Ihnen ganz sicher nicht gefallen.« Big Bill spuckte wieder aus, diesmal fast auf Madelines Schuhe.
    Thomasin quiekte und wich zurück.
    Madeline verlor langsam den Gleichmut. Sie starrte Big Bill an. Als das widerwärtige braune Zeug getrocknet war, trat sie auf Big Bill zu.
    Big Bill grinste und machte sehr zur Belustigung seiner Kumpane ein schmatzendes Kussgeräusch.
    Madeline holte elegant mit der flachen Hand aus und traf ihn akkurat unterm Kinn.
    Sein Kopf schnappte nach hinten. Er schluckte den ganzen widerwärtigen Tabak.
    Madeline trat zurück.
    Big Bill hielt sich den Magen und würgte. Madeline packte die beiden Reisetaschen, reichte eine an Thomasin weiter und sagte: »Kommen Sie, Liebes. Wir müssen ins Haus zurück, bevor man uns vermisst.«

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    Während die Männer Big Bill auslachten, eilten Madeline und Thomasin Seite an Seite hinaus.
    Als sie ein Stück von den Stallungen entfernt waren, rief Madeline: »Merdel Das hätte ich nicht machen sollen. Big Bill wird durchdrehen. Mehr als nur durchdrehen.«
    »Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen. Er ist ein schrecklicher Mann. Er hat schlecht von Ihnen gesprochen und sich mit Ihnen auf eine Stufe gestellt, und - was hat er damit eigentlich gemeint? Als er gesagt hat, er käme uns hinterher, was hat er da gemeint?« Thomasin stampfte auf das Haus zu. »Das muss ich meinem Papa sagen und zwar sofort!«
    »Nein.« Madeline drehte sich um, wurde aber nicht langsamer. »Das geht nicht. Das würde alles ruinieren.«
    »Was? Mr. Rumbelows große Party? Ich sage es Ihnen nur ungern, aber für mich ist sie längst ruiniert.«
    Thomasin hatte Rückgrat entwickelt. »Ich soll die nächsten zwei Tage tanzen und lachen, wo ich weiß, dass der Mann mir verbietet abzureisen? Ich bin Gast hier. Ich bin eine Aristokratin. Das kann er nicht mit mir machen.«
    »Und doch hat er es getan.«
    Im Westen war der Himmel zu einem Silbergrau ver blasst, und die Landschaft lag in Schatten gehüllt. Vom Meer her heulte der Wind, und das Rauschen der Bäume erstickte hinter ihnen jeden Laut. Thomasin stolperte über eine Grasnarbe; Madeline packte sie am Arm, aber langsamer wurden sie deshalb nicht. Hinter ihnen lauerte die Gefahr.
    »Und warum wollen Sie, dass ich ... den Mund halte?« Thomasin atmete schwer vor Anstrengung und Entrüstung. »Geht Sie das noch etwas an?«
    »Er wollte sagen, dass er mir etwas antut, wenn Sie oder ich Alarm schlagen.«
    »Das kann er nicht!«
    »Thomasin, haben Sie sich hier einmal genauer umgesehen? Es gibt hier jede Menge Männer mit jeder Menge Pistolen, und keiner von ihnen ist auf Fuchsjagd«, sagte Madeline. Sie wartete, bis die Information sich setzte. »Wir sind isoliert. Das Spiel hat begonnen. Keiner von den anderen Gästen wird uns glauben, was passiert ist. Sie werden nur wissen wollen, weswegen wir abreisen wollten.«
    Thomasin war sprachlos. »Aber wir können nicht zulassen, dass Mr. Rumbelow uns hier festhält«, sagte sie schließlich. »Er muss irgendein Unheil im Schilde führen.« Sie schlug mit der Faust in die Handfläche. »Ich habe ihm nie vertraut.«
    Madeline wollte lachen, aber die Lage war zu ernst. »Vertrauen Sie mir. Ich werde mit jemandem sprechen, der weiß, was zu tun ist.« Das hoffte sie zumindest.
    »Und mit wem? Alle Gentlemen sind beim Spiel.«
    »Mit Lord Campions Kammerdiener. Er wird mir glauben.« Und wenn sie ihm die Wahrheit in den Kopf prügeln musste.
    Sie stiegen die Freitreppe hinauf und öffneten die Vordertür. »In der Zwischenzeit ...«
    »In der Zwischenzeit werden Sie und ich uns auf dem geselligen Beisammensein amüsieren, das Mr. Rumbelow für die Frauen und Kinder arrangiert hat.«
    Thomasin schaute an ihrem verknitterten Tageskleid hinunter und an Madeline wieder hinauf.
    »Sie wissen doch, zu spät kommen ist in Mode«, sagte Madeline. Sie eilten ins Schlafzimmer hinauf und schoben die Reisetaschen unter das Bett. »Heute werden wir uns ganz besonders

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