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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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Teufel hast du nicht bei ihr geschlafen? Aber eigentlich war es mir egal. Nun saß ich schon hier und nach dieser Aktion hatte ich nicht vor, noch mehr mit ihr zu unternehmen.
    „Und was ist dann passiert?“
    „Ja also dann haben wir getrunken. Es war witzig. Denn wir haben jeden Cocktail auf der Karte getrunken, den wir nicht kannten. Der Laden ist neu. Wir sollten vielleicht mal zusammen dahin gehen.“
    „Ich bin erst achtzehn. Schon vergessen?“
    „Achso ja, das habe ich jetzt irgendwie vergessen. Sorry nochmal. Auf jeden Fall. Ich wollte wie gesagt eigentlich nicht weg gehen. Da ich mich so gefreut hatte euch getroffen zu haben, hatte ich eigentlich genug. Doch sie rief an und sie klang so verzweifelt.“
    „Das hab ich mitbekommen. Dann habt ihr viele Cocktails getrunken und dann?“ Ich versuchte nicht genervt zu klingen, doch es gelang mir nicht wirklich. Sie musste den Unterton gehört haben. Doch sie vergaß es gleich wieder. Fröhlich erzählte sie weiter. „Ja genau. Und dann vergingen ein paar Stunden. Als ich das bemerkte war ich schon total betrunken. Ich wollte gerade aufstehen, da ist mir eingefallen, dass ich gar nicht mehr fahren konnte. Naja und dann wollte ich mich von Sam verabschieden. Doch sie wollte nicht, dass ich gehe. Dann habe ich mein letztes Geld für noch einen Cocktail ausgegeben. Das habe ich aber erst viel später bemerkt.
    Ich weiß nicht, ob ich dir erzählt habe, dass ich einen Freund habe?“
    „Nein hast du nicht. Soweit waren wir irgendwie nicht gekommen.“
    „Naja, also ich habe einen. Er heißt Mark und er ist einfach nur toll.“
    Ich musste sie hier einfach unterbrechen. Sie erzählte mir nun von ihrer Freundin, die gleich bei der Bar wohnt und jetzt gab es da noch einen Freund, der super war.
    „Wieso hast du denn den nicht angerufen?“
    Es war ihr sichtlich peinlich, aber es reichte mir nun endgültig. Sie räusperte sich, bevor sie antwortete.
    „Er, ist momentan auf einer Geschäftsreise.“
    „Aha“, war das Einzige, was ich raus brachte. Es ärgerte mich, aber ändern konnte sie daran nun auch nichts mehr.
    „Also wie gesagt, bevor ich mich verabschieden konnte, kam ein Mann zwischen meine Freundin und mich. Er sieht gut aus, sagte ich so zu mir selbst. Ich war mir nicht sicher, ob es am Alkohol lag, aber irgendwie war der genau mein Typ. Ich schwöre ich hätte Mark nie betrogen, aber so ein kleiner Flirt ist immer gut fürs Ego. Ich wollte noch kurz bleiben, denn er sah mich an. Das dachte ich zu mindestens. Doch er meinte meine Freundin. Als ich dann gehen wollte, wollte Sam mit. Er hat sie am Arm gepackt. Du weißt schon, wie in diesen Filmen. Ich komme mal lieber zum wichtigsten Teil. Ich bin zwar nicht stolz darauf. Doch irgendwie schon. Also er hat sie am Arm gehabt und ließ sie nicht mehr los. Die Leute um uns herum haben nichts gemacht und so hab ich ihm eine rein gehauen.“
    „Du hast ihn einfach so geschlagen?“ Oh Mann, jetzt wurde mir klar, was ich da gerade getan hatte. Ich habe eine Psychopathin zu mir ins Auto eingeladen. Ich kannte Ana gerade erste seit gestern und habe sie schon gleich mitgenommen.
    „Nein, ich bin nur zum Knackpunkt der Geschichte gekommen. Er war echt ein übler Kerl. Er hat sie nicht mehr losgelassen. Und nachdem ich ihn mehrmals gebeten hatte, sie in Ruhe zu lassen, wollte er auf mich los. Da hab ich einfach reagiert.“
    „Wir sind da.“ Ich wollte sie so schnell wie möglich aus meinem Auto haben. Sie muss das gespürt haben, denn sie nahm mich nun am Arm.
    „Vielen Dank Youna. Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, du hast jetzt kein falsches Bild von mir. Ich mag dich und deine Familie und ich schwöre, das war wohl das erste Mal seit langem, dass ich betrunken bin. Bitte beurteile mich nicht nach diesem zweiten Eindruck.“
    „Mach dir keinen Stress.“
    Als sie die Türe öffnete und ausstieg drehte sie sich nochmal um.
    „Ich ruf dich morgen an. Ist das Okay?“
    Ich nickte nur noch und fuhr los, sobald sie die Tür geschlossen hatte.
    Auf dem Weg zurück fiel mir wieder mein schlimmer Alptraum ein. Ich war nun hellwach und wäre wohl eh nicht mehr eingeschlafen. Außerdem dämmerte es schon. Das war das einzig Positive an dieser schrägen Aktion. Ich musste nicht mehr ins Bett um weiter zu träumen. Es kam so gut wie nie vor, dass ich zweimal das Gleiche träumte. Doch nur der Gedanke an die Möglichkeit daran ließ die Haare auf meinen Armen zu Berge stehen.
    Ich beschloss zu joggen sobald ich

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