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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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war aber auch die reinste Besessenheit. Und ein Ausdruck der Ansprüche, die er auf sie erhob. Sein Mund senkte sich auf ihren herab, und seine Zunge verlangte Einlass, und sowie sie sich ihm öffnete, stürzte er sich hinein und riss die Herrschaft an sich. Er liebte ihren Geschmack, und er liebte es, wie sich ihre zarte, seidige Haut anfühlte. Ihr Mund war glühend heiß und suchterregend, und daher konnte er einfach nicht aufhören. Sein Arm schlang sich um ihre Taille, und er zog sie enger
an sich. Ihr Arm stieß gegen seinen Brustkorb, und sie zuckte zusammen. Gator riss sich mit einem bedauernden Seufzer von ihr los.
    »Ich liebe deinen Mund.«
    Sie lächelte ihn an. »Auf den Gedanken wäre ich nie gekommen. Ich vermute, du übernimmst das Steuer.«
    »Ich habe zwei Hände.«
    Das Sumpfboot flitzte etliche Minuten lang über das Wasser. Vögel stoben in die Luft auf und stießen verärgerte Schreie aus. Er manövrierte das Boot absichtlich dicht am Ufer entlang, damit er sehen konnte, wie sich die Alligatoren ins Wasser gleiten ließen und wie die Schildkröten sich sonnten. Dies war sein Zuhause, und er hatte einen großen Teil seines Lebens hier verbracht. »Als ich ein kleiner Junge war, haben wir in der Hütte gelebt. Wir alle. Grandmère und meine drei Brüder. Wir haben in erster Linie gefischt, und Nonny hat Patchworkdecken und dergleichen angefertigt, damit wir über die Runden kommen. Wir waren glücklich, Cher . Wir wussten nicht, dass wir arm waren. Und wenn uns in der Schule irgendwelche Kinder mit unseren zerlumpten Kleidungsstücken aufgezogen haben, dann haben wir sie einfach verhauen. Es war eine schöne Zeit.«
    »Wie ist es euch gelungen, an ein so großes Grundstück und an dieses wunderschöne Haus zu kommen, in dem deine Großmutter lebt?«
    »Meine Brüder und ich haben gearbeitet. Ich bin zum Militär gegangen, und ich schicke immer noch den größten Teil meines Solds nach Hause. Meine Brüder schicken Grandmère ebenfalls einen beträchtlichen Teil ihres Lohns. Sie hat uns großgezogen und uns geliebt, als sie durchaus hätte sagen können, es würde ihr zu viel. Wir waren unbändig, Flame. Sie ist eine großartige Frau.«

    »Das weiß ich, Raoul. Ich finde es wunderbar, was ihr für sie getan habt, du und deine Brüder.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, wunderbar war das, was sie für uns getan hat.« Er steuerte das Boot aufs offene Wasser hinaus, wo er viel schneller vorankam.
    Sie sah sich um und betrachtete die Schönheit des Bayou, die sie mit reiner Freude erfüllte. »Ich finde es wunderschön hier«, sagte sie.
    Gator bog geschickt in einen schmalen Seitenarm ab, durch den das Boot kaum passte. »Ich auch. Städte liegen mir nicht wirklich, Cher .«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Du glaubst wohl, mit diesem Eingeständnis könntest du mich schockieren? Ich hatte dich längst als einen Jungen vom Lande abgestempelt, durch und durch.« Sie zog die Stirn in Falten und wünschte, er würde langsamer fahren, als sie um eine Ecke bogen und beinah gegen den Stumpf einer alten Zypresse prallten, der sich aus dem seichten Wasser erhob. Gator fuhr im Zickzack, sauste um das Hindernis herum und schoss wieder in den breiteren Wasserlauf zurück.
    »Das macht dir wohl Spaß? Ich mag dieses Boot. Du hast bereits mein Motorrad zu Schrott gefahren.«
    »Das Motorrad hast du selbst zu Schrott gefahren«, rief er ihr ins Gedächtnis zurück.
    »Aber es war deine Schuld. Du hättest mir die Schlüssel nicht geben dürfen.«
    Er lachte, als sie auf eine morastige Landzunge abbogen und das Sumpfboot auf dem feuchten Untergrund wesentlich langsamer vorankam.
    »Was tust du da, du Verrückter?«
    Seine Hand streifte ihre, bis sich seine Finger mit ihren verschlangen. »Jemand verfolgt uns, Flame. Er hat teuflische
Mühe, bei diesem Tempo mitzuhalten, aber es steht außer Frage, dass er uns folgt.«
    »Wer ist es? Ich könnte vom Boot springen und ihn hier erwarten«, bot sie ihm ganz selbstverständlich an.
    »Mit deinem einen Arm?«
    »Mach dir um mich keine Sorgen, Raoul. Ich kann auf mich aufpassen, ob mit Arm oder ohne. Denk daran, wenn du das nächste Mal versuchen willst, mir einen Klaps auf den nackten Hintern zu geben.«
    »Verdammt noch mal, Cher .« Er grinste sie so schelmisch an, dass ihr Herz fast stehen blieb. »Ich brauche nur an deinen hübschen kleinen Arsch zu denken, und schon habe ich einen Steifen. Dies ist nicht der rechte Zeitpunkt, um mich mächtig in Fahrt zu

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