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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie alles. Das hat mir das Einkaufen leicht gemacht«, sagte Nonny. »Ich habe mir gerade eine Tasse von meinem speziellen Tee zubereitet. Möchtest du auch eine Tasse?«
    Gators Finger begannen mit einer langsamen Massage von ihrem Schlüsselbein bis zu ihrem Nacken.
    Flames Gesicht war mittlerweile leuchtend rot. Sie konnte die Röte spüren und fühlte sich wie eine Neonreklame, die weithin sichtbar war. Was für ein hübsches Geschäft war
das wohl, von dem sie sprach? Hatte man sich dort etwa auf Sexspielzeug spezialisiert? Und durfte sie es wagen, den Tee zu trinken? Schließlich könnte er ein Aphrodisiakum enthalten. »Eine Tasse Tee wäre einfach wunderbar.« Ihre eigene Stimme kam ihr vor wie ein Krächzen.
    »Bist du ganz sicher, dass dir nichts fehlt, Cher ?«, erkundigte sich Nonny. »Vielleicht hättest du doch noch nicht aufstehen sollen. Raoul, vielleicht solltest du sie am besten schnell wieder ins Bett bringen.«
    Wyatt versetzte seinem Bruder einen Stoß in die Rippen und zwinkerte ihm zu. » Grandmère möchte, dass du wieder mit ihr ins Bett gehst.«
    »So redet ein Gentleman doch nicht, Wyatt«, sagte Nonny vorwurfsvoll.
    Wyatt grinste sie an und wirkte alles andere als reumütig.
    Flame stieß den angehaltenen Atem mit einem langsamen Zischen aus, das Vergeltung verhieß. Wyatt musste derjenige gewesen sein, der für ihr Nachtgewand und das Sexspielzeug gesorgt hatte. Sie würde eine Möglichkeit finden, es ihm heimzuzahlen, aber jetzt fühlte sie sich wenigstens zu einem entspannteren Umgang mit Nonny in der Lage.
    »In der Küche geht es hoch her. Die Jungs sind seit ihrer Ankunft hier ständig irgendwie dabei zu essen, Raoul. Ich glaube, denen hat schon lange keiner mehr gute Hausmannskost vorgesetzt.«
    Flame zuckte zusammen. Es wurde immer schlimmer. Sie hatte das sichere Gefühl, dass es sich bei den »Jungs« nicht um Gators restliche zwei Brüder handelte.
    »Grandmère« , sagte Gator und drückte seiner Großmutter einen Kuss auf die Stirn, »diese Jungs haben noch nie so gut gegessen wie bei dir. Du bist die Allerbeste, und das
weiß jeder im ganzen Bayou. Ich kann ihnen nicht verübeln, dass sie so viel essen.«
    »Es sind anständige, höfliche Jungs«, sagte Nonny. »Es macht mir nichts aus, für sie zu kochen.«
    »Das ist auch gut so, Nonny, weil Tucker nämlich gar nicht satt zu kriegen ist«, sagte Gator.
    Kaden und Tucker standen auf, als die Frauen die Küche betraten, und Tucker lächelte Nonny nicht ohne eine Spur von Schuldbewusstsein an. »Ich habe das Gumbo aufgegessen, Ma’am. So etwas Gutes habe ich noch nie gegessen.«
    Kaden nickte zustimmend. »Danke, Ma’am.«
    »Keine Ursache, Jungs«, sagte Nonny und strahlte vor Freude.
    Flame fühlte die Wucht der Blicke, mit der sie die beiden Schattengänger musterten. Es waren harte, durchdringende Blicke. Als schauten sie geradewegs durch sie hindurch und in sie hinein. Erst jetzt nahm sie Raouls Hand wahr, seine Finger, die ihre streichelten und ihre Faust bedeckten, die sich um den Griff ihres Messers geballt hatte. Er war jetzt wieder ganz dicht an ihrer Seite und kam ihr bewusst so nah, dass es schwierig für sie sein würde, das Messer zu ziehen und es mit einer geschmeidigen Bewegung zu werfen.
    »Sie sind meine Familie, Cher «, rief er ihr mit den Lippen dicht an ihrem Ohr ins Gedächtnis zurück.
    Flame fühlte seinen warmen Atem und hörte, was er ihr mit beruhigender Stimme erneut beteuerte, doch ihr Blick schweifte sofort durch den Raum und prägte sich alle Ausgänge und Fenster ein, aber auch jeden einzelnen Gegenstand, der sich als Waffe gebrauchen ließ, falls es notwendig werden sollte.
    »Flame, das sind Kaden Montague und Tucker Addison.
Beide sind meine Freunde und arbeiten mit mir zusammen«, sagte Gator.
    »Schön, dass wir dich endlich mal kennenlernen«, sagte Tucker zur Begrüßung.
    Kaden entging nicht, dass sich der Griff, mit dem sie das Messer umfasst hielt, nicht gelockert hatte und dass Gators Hand ihre Faust festhielt. »Ich hoffe, du fühlst dich wieder besser. Gator hat uns erzählt, dass du im Kampf gegen einen Alligator gewonnen hast.«
    Sie zwang sich zu einem Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte, und bemühte sich bewusst, ihre Finger zu öffnen und ihren Rettungsanker loszulassen. »Das würde ich nicht so sehen. Er hat ein Auge eingebüßt, und ich hätte beinah einen Arm eingebüßt. Ich würde das ein Unentschieden nennen.«
    »Rye hat heute Morgen angerufen und gesagt, der

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