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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und sich nach
vorn warf, sah er, wie sich der Scharfschütze kaum merklich bewegte und die Schulter hochzog.
    Er schießt auf dich .
    Er sandte die Warnung in dem Moment aus, als der Schuss abgefeuert wurde. Der Scharfschütze rollte sich nach links, zog sich auf ein Knie und hob das Gewehr für den zweiten Schuss an seine Schulter. Gator sprang und war mehr als nur dankbar für die genetische Verbesserung, die es ihm erlaubte, gegen den Scharfschützen zu knallen und ihn bäuchlings in den Schlamm zu werfen.
    Der Mann musste seine Anwesenheit im letzten Augenblick wahrgenommen haben, denn erversuchte, sich umzudrehen und zu verhindern, dass sein Gewehr im Schlamm landete. Gator stieß dem Mann sein Messer in die Rippen und spürte gleichzeitig, dass der Gewehrkolben seitlich gegen seinen Kopf geschlagen wurde. Im ersten Moment drehte sich ihm alles vor Augen. Der Scharfschütze wälzte ihn von sich herunter, aber Gator packte das Gewehr, hielt es mit aller Kraft fest und trat dem anderen Mann in die Leisten.
    Flame! Bist du verletzt? Er war außer sich und brauchte dringend die Bestätigung, dass sie am Leben war und dass ihr nichts fehlte, obwohl er selbst gerade um sein Leben kämpfte. Der Scharfschütze kämpfte verbissen; Furcht und Wut verliehen ihm Kraft, als sie miteinander um den Besitz der Waffe rangen. Antworte mir.
    »Ich bin hier«, rief Flame ihm zu, während sie sich aus dem Morast zu befreien versuchte. Der nasse Boden wollte sie mit seiner Saugkraft an Ort und Stelle festhalten, und ihr Bein pochte schmerzhaft, als sie versuchte aufzustehen. Gator hatte dem Scharfschützen das Gewehr entrissen; es flog durch die Luft und landete außer Reichweite der
Männer. Beide Männer zogen ihre Messer und begannen einander zu umkreisen.
    Flame zog sich aus dem Schlamm hoch und zwang ihr Bein mit reiner Willenskraft, sie zu tragen, als es unter ihr nachgeben wollte. Jetzt zählte nur, dass sie die Waffe an sich brachte. Gator sprang mit einem Satz zurück, entging dem Messer des Scharfschützen um Haaresbreite, führte mit der rechten Hand einen Scheinangriff aus, ging auf den Mann los und setzte mit der linken Hand zum Todesstoß an. Flame stieß sich ab, sprang in die Luft und landete dicht neben dem Gewehr, sackte zusammen, als ihr Bein unter ihr nachgab, schlang aber die Faust um die Waffe und riss sie an ihre Schulter hoch. Der Scharfschütze wankte bereits rückwärts, denn Gators Messer steckte in seinem Herzen. Er kippte langsam nach hinten und landete der Länge nach im Schlamm. Seine Augen waren weit aufgerissen, und auf seinen Gesichtszügen drückte sich deutlich aus, wie schockiert er war.
    Gator drehte sich um und sah Flame an. Ihre Blicke trafen sich. Sie wirkte erschöpft und ziemlich mitgenommen. Und obendrein schockiert. Beide hörten das Fahrzeug mit Vierradantrieb näher kommen, aber sie ließen einander nicht aus den Augen. Gator ging auf Flame zu und zog sie auf die Füße. Sie stolperte, und ihre sonst so flüssigen Bewegungen ließen jede Anmut vermissen. Er packte sie an den Armen, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor, und dann streckte er eine Hand aus, um ihr den Schlamm aus dem Gesicht zu wischen. Braune und rote Rinnsale flossen über ihr blasses Gesicht, als der Regen sie reinzuwaschen versuchte.
    »Hast du das geplant?« Ihre Stimme war leise, kaum hörbar, doch sie sah ihm weiterhin tief in die Augen. Mit
einem festen, herausfordernden Blick. Auch Schmerz war darin zu erkennen. Kummer. Und dass sie sich verraten fühlte. All das verband sich miteinander, und es zerriss ihn innerlich, dass sie im Ernst glauben konnte, er hätte etwas mit Burrells Tod zu tun gehabt. Trotz der Hitze und des warmen Regens zitterte ihr Körper nahezu unbeherrscht.
    Gator schnappte hörbar nach Luft, und seine Hände ballten sich zu Fäusten. »Was zum Teufel unterstellst du mir?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich frage dich nur. Sag mir die Wahrheit. Ich muss die Wahrheit hören.« Mit einer weit ausholenden Bewegung beschrieb sie den Sumpf. »Hast du das getan? Das alles arrangiert?«
    Das Geländefahrzeug kam mit kreischenden Bremsen zum Stehen. Wyatt und Ian sprangen heraus und sahen sich um, warfen erst einen Blick auf die Toten und dann auf das Paar, doch sie kamen nicht näher. Gator und Flame standen dicht beieinander, der eine in einer beschützenden Haltung, die andere zerbrechlich, und doch wirkten beide so kampfbereit, dass sie die Männer abschreckten.
    »Verdammt noch mal, Flame.

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