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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Fragst du mich, ob ich Burrell getötet habe? Grandmères Freund? Meinen eigenen Freund? Welches denkbare Motiv könnte ich dafür haben? «, erkundigte sich Gator schroff.
    »Ein Übungseinsatz, um zu sehen, ob unsere Zusammenarbeit gut ist. Ob wir das tun, worum es Whitney ging, als er uns zu dem gemacht hat, was wir sind. Wir haben es nämlich getan. Wir haben gerade einen perfekten Kampfeinsatz absolviert.«
    »Du musst auf der Stelle von hier verschwinden. Geh mit Wyatt, und bleib bei Nonny, bis ich nach Hause kommen kann.« Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. »Ich habe
dir gerade das Leben gerettet, Flame, und du beschuldigst mich einer solchen Abscheulichkeit. Ich könnte echt und ehrlich aus der Haut fahren.«
    »Ich muss die Worte aus deinem Mund hören.«
    »Weil du mir andernfalls ein Messer in die Kehle rammen wirst? Du darfst unter gar keinen Umständen hier sein, wenn sie kommen, um hinter uns aufzuräumen. Ich werde den Kopf dafür hinhalten müssen. Ich denke gar nicht daran, mich dir gegenüber zu rechtfertigen.« Er ging einen Schritt näher auf sie zu und packte sie an den Oberarmen, weil er es nicht lassen konnte, sie zu schütteln. »Was du sagst, ist unvernünftig, unsachlich und unlogisch …« Seine Stimme verhallte. Stimmte das? Konnte er mit Sicherheit sagen, dass niemand diese Situation herbeigeführt hatte, um ihr Können auf die Probe zu stellen? Der Scharfschütze hatte außergewöhnliche Fähigkeiten besessen.
    Er ließ seine Arme sinken, denn er war plötzlich auf der Hut, und sein Blick streifte über das Gelände. »Verdammt noch mal, jetzt bringst du mich auch noch dazu, über Verschwörungstheorien nachzudenken.«
    »Sei froh, dass du denkst. Das ist doch schon mal etwas. Aber ich kann nicht zu deiner Großmutter gehen. Keine Einwände, ich kann es beim besten Willen nicht. Ich werde schon einen ungestörten Ort finden, ein Motel, ein Zimmer, das spielt gar keine Rolle. Ich will keine Schwierigkeiten machen, ich brauche nur einfach … Platz. Eine Auszeit. Du weißt, was ich meine.«
    Er wusste es. Es behagte ihm zwar nicht, aber er wusste ganz genau, was sie meinte. »Ich habe eine Hütte im Bayou, weit draußen und fern von allen anderen. Ich sage Wyatt, dass er dich dorthin bringen soll.« Sie wandte sich
von ihm ab, doch Gator hielt sie am Arm fest. »Ich erwarte, dass du dort sein wirst, wenn ich hier fertig bin.«
    »Ich höre, was du sagst. Es ist ja schließlich nicht so, als hätte ich zu viele Zufluchtsorte zur Auswahl.«
    »Ich war es nicht. Ich meine, ich habe das nicht eingefädelt. Meines Wissens war kein Übungseinsatz geplant. Ich habe keine Ahnung, wer diese Männer waren oder wer sie geschickt hat, aber ich werde es herausfinden. Ich stecke nicht dahinter, Flame.«
    »Noch eine Frage aus reiner Neugier: Vom wem hast du Hilfe beim Aufräumen angefordert? Ich würde wetten, dass es nicht die hiesigen Behörden waren. Du hast Whitney angerufen, stimmt’s?«
    Er wünschte fast, ihre Stimme hätte wütend geklungen. Stattdessen wirkte Flame ermattet, erschöpft und sogar niedergeschlagen. »Nicht Whitney. Lily.«
    Sie zuckte die Achseln. »Das läuft auf dasselbe hinaus, Raoul. Wenn du mit einem von beiden sprichst, dann redest du auch mit dem anderen. Du kannst es dir nur nicht eingestehen.«
    Er streckte eine Hand aus, um ihr noch einmal Schlamm aus dem Gesicht zu wischen, und seine Berührung war sanft, wenn nicht gar zärtlich. Flame trat einen Schritt zurück, stieß seinen Arm fort und richtete ihren Blick erst auf Wyatt, dann auf Ian. »Tu das nicht.« Ihr Flüstern war selbst für ihn kaum hörbar. »Du darfst nicht gerade jetzt nett zu mir sein. Ich würde es nicht überleben.« Ihre Stimme brach, und sie wandte ihr Gesicht von ihm ab.
    Schmerz grub sich wie ein Messer in sein Herz. Sie wirkte so gebrochen, so verletzlich, dass sich seine Beschützertriebe regten und ihn nahezu überwältigten. Er musste sie in seine Arme ziehen und sie trösten. »Flame.« Er zog sie an
sich, ohne sich an ihren schlammigen Kleidungsstücken oder an ihrem Widerstand zu stören. »Ich möchte mit dir kommen, aber das geht nicht. Wir können hier nicht einfach ein paar Leichen liegen lassen.« Sie zitterte, und er zog sie noch enger an sich und versuchte vergeblich, ihren Körper zu wärmen. Nicht einmal die Hitze und die Schwüle des Bayou schienen auszureichen, um die eisige Kälte von ihrer Haut zu vertreiben.
    »Warum nicht? Burrell haben sie den Alligatoren

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