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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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stur du aussehen kannst? Ich kann unseren Kindern nur raten, mich niemals so anzusehen, aber andererseits würde es mich gar nicht stören, wenn sie dich so anschauten. Du hättest es verdient.«
    »Wo ist mein Motorrad?«
    Er stöhnte, lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Stell mir keine Fragen, wenn du von vornherein weißt, dass dich die Antwort auf die Palme bringt. Du versuchst ja doch nur, dich vor dem Striptease zu drücken, und daraus wird nichts. Da ich mir dein Bein ohnehin ansehen werde, kannst du es ebenso gut auch gleich hinter dich bringen und die verdammte Jeans ausziehen. Sie ist dir sowieso zu groß.«
    »Ich habe nichts anderes zum Anziehen. Meine Kleidung war auf Burrells Hausboot.«
    Ihre Stimme brach fast, und ihm drehte sich beinah der Magen um. »Fang bloß nicht wieder an zu weinen. Ich halte das nicht aus.«
    »Du hast mir doch gerade in aller Ausführlichkeit erklärt, dass es mir guttut.«
    »Ich war ein Kavalier und wollte dich trösten. Jetzt spricht aus mir der reine Selbsterhaltungstrieb. Morgen kaufe ich dir etwas zum Anziehen. Von mir aus kannst du zehn Jeans haben.«
    Ein schwaches Lächeln hob ihre Mundwinkel. »Du bist verrückt, das ist dir doch klar, oder?«
    Er sah sie weiterhin mit Nachdruck an.
    Flame seufzte tief. »Ich habe keine Unterwäsche an. Ich wollte keine Unterhose von deinem Bruder anziehen. Mein Bein tut weh. Ich habe den Fahrer so fest getreten, dass er den Jeep zu Schrott gefahren hat. Eigentlich«,
sagte sie zögernd, »hatte ich gehofft, ich würde ihm das Genick brechen und ihn endgültig aus dem Verkehr ziehen.«
    Er streckte die Hand nach dem Bund ihrer Jeans aus. »Wir werden etwas gegen deine aufbrausende Art tun müssen. Du kannst nicht durch die Gegend laufen und Leute umbringen, weil du sauer auf sie bist – selbst dann nicht, wenn du Grund hast, sauer auf sie zu sein.« Seine Finger berührten nackte Haut. Zarte Haut. Ihr Bauch war stramm und doch so verflucht weich, dass er sich gern vorgebeugt und seine Lippen darauf gepresst hätte.
    Sie machte sich stocksteif, und ihre Hände legten sich auf seine, um ihn in der Bewegung aufzuhalten, doch dabei presste sie seine Finger auf ihren Bauch. Er konnte den Schauer fühlen, der sie durchzuckte. »Ich tue es selbst.«
    »Und dabei hat es mir solchen Spaß gemacht.«
    »Sieh in die andere Richtung. Ich werde keine Show für dich abziehen, du Perversling.«
    Er schloss gehorsam die Augen und ließ sich auf das Bett zurücksinken. Plötzlich fühlte er seine Müdigkeit. Es war ein langer, frustrierender Tag gewesen. Er hatte mehr Fragen als Antworten. Burrell war tot. Auf seiner Suche nach Joy Chiasson war er seit seiner Ankunft in New Orleans keinen Schritt weitergekommen, und er war sicher, wenn Flame sich aus ihrer Jeans schälte und er ihr Bein genauer untersuchte, würde ihm das, was er zu sehen bekam, gar nicht gefallen.
    Sie wand sich an seiner Seite, als sie die Jeans auszog. Zweimal hörte er, wie sich ihr ein Keuchen entrang, während sie das Kleidungsstück behutsam abzustreifen versuchte. Er schlug die Augen in dem Moment auf, als sie ein Laken um sich zog.

    »Fils de putin!« Er beugte sich weiter vor, um ihr Bein zu inspizieren. »Maudit!«
    »Du schaust doch hin.«
    »Ja, zum Teufel, ich schaue hin.«
    »Hör auf zu fluchen. So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Ein paar blaue Flecken und eine kleine Schwellung. Was hast du denn erwartet? Das Motorrad hatte Tempo drauf, der Jeep auch, und ich habe mit aller Kraft zugetreten. Und ich bin auch nicht gerade weich gelandet. «
    »Wie hast du auf diesem Bein den Rückweg durch den Sumpf geschafft? Du bist schnell gerannt, ich habe es selbst gesehen.«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich habe schon vor langer Zeit herausgefunden, dass man alles aushalten kann, wenn es sein muss. Whitney hat mich nicht kleingekriegt, Raoul. Ich habe eine Menge äußerst wertvoller Lektionen von ihm erhalten.« Sie sah ihm fest in die Augen. »Er wird mich nicht wieder in die Finger bekommen. Lieber würde ich sterben. Falls es dir oder irgendjemand anderem gelingen sollte, mich dorthin zu schaffen, würde ich sein Haus und alle, die sich darin aufhalten, zerstören. Das ist mein Ernst. Darüber solltest du lange und gründlich nachdenken, bevor du beschließt zu versuchen, mich gewaltsam dorthin zurückzubringen.«
    Er sah auf ihr Bein hinunter. Vom Knie bis zur Hüfte war ihr Oberschenkel schwarz und blau und voller hässlicher

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