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Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung

Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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er Schmerzen. „Wir treffen uns später an deinem Schließfach“, fügte er hinzu. Sie nickte. Als sie zu ihrem Schließfach kam, bemerkte sie, wie Caroline in der Nähe mit zwei anderen Mädchen sprach. Drei Augenpaare folgten jeder Bewegung Elenas, als sie ihre Bücher
    anderen Mädchen sprach. Drei Augenpaare folgten jeder Bewegung Elenas, als sie ihre Bücher weglegte. Doch als sie aufsah, blickten zwei von ihnen plötzlich weg. Nur Caroline starrte sie mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an, während sie den anderen Mädchen etwas zuflüsterte. Elena hatte genug.
    Sie schmiß das Schließfach zu und ging direkt auf die Gruppe zu. „Hallo, Becky, hallo, Sheila“, sagte sie. Und dann mit besonderer Betonung: „Hallo, Caroline.“
    Becky und Sheila murmelten ein „Hallo“ und dann etwas davon, daß sie dringend wegmüßten. Elena drehte sich nicht einmal um, als sie sich verdrückten. Sie hielt den Blick auf Caroline gerichtet. „Was soll das alles?“ fragte sie. „Was soll was?“

    Caroline machte das Ganze offensichtlich einen riesigen Spaß, den sie möglichst in die Länge ziehen wollte.
    „Das weißt du genau, Caroline. Leugne ja nicht, daß du eine krumme Tour vorhast, denn ich weiß es... Jeder hat mich heute gemieden, als hätte ich die Pest. Und du siehst aus, als hättest du gerade das große Los gewonnen. Was hast du getan?“
    Carolines unschuldiger Ausdruck verschwand. Sie lächelte böse. „Ich habe dir bereits beim Schulanfang gesagt, daß die Dinge sich in diesem Jahr ändern werden, Elena“, sagte sie.
    „Ich habe dich gewarnt, daß deine Zeit auf dem Thron sich dem Ende zuneigen könnte. Aber nicht ich habe dazu beigetragen.
    Was jetzt passiert, ist ganz natürlich. Das Gesetz des Dschungels.“ Sie zuckte mit den Schultern.
    „Und was, bitteschön, soll das bedeuten?“ „Nun, sagen wir mal, daß deine Beziehung zu einem Mörder deine gesellschaftliche Stellung ruinieren könnte.“ Elena verkrampfte sich, als hätte Caroline sie geschlagen. Einen Moment lang war die Lust, zurückzuschlagen, fast unwiderstehlich. Das Blut rauschte ihr in den Ohren, und sie stieß zwischen zusammengepreßten Zähnen hervor: „Das ist nicht wahr. Stefan hat nichts getan. Die Polizei hat ihn verhört und von jedem Verdacht freigesprochen.“ Caroline zuckte wieder mit den Schultern. Ihr Lächeln hatte nun etwas Gönnerhaftes. „Elena, ich kenne dich schon seit dem Kindergarten. Deshalb gebe ich dir um der alten Zeiten willen einen guten Rat. Laß Stefan fallen. Wenn du es jetzt sofort tust, kannst du vielleicht gerade noch vermeiden, wie eine Aussätzige behandelt zu werden. Sonst kannst du dir für alle Fälle schon mal eine kleine Glocke umhängen, damit alle gewarnt sind, wenn du irgendwo auftauchst.“ Elena war außer sich vor Wut. Caroline warf lässig das kastanienbraune Haar über die Schulter und wandte sich zum Gehen. Dann fand Elena die Sprache wieder. „Caroline!“
    Das andere Mädchen drehte sich um. „Kommst du heute abend zu dieser Einladung von Mr. Saltzman?“ „Klar. Warum?“ „Weil ich auch da sein werde. Mit Stefan. Wir sehen uns im Dschungel.“ Diesmal war es Elena, die sich abwandte. Der Triumph ihres Abgangs wurde ein wenig dadurch getrübt, daß am anderen Ende des Flurs eine schlanke, dunkle Gestalt auftauchte. Elenas Schritte verlangsamten sich, doch als sie näher
    kam, erkannte sie Stefan.
    kam, erkannte sie Stefan. Sie wußte, daß das Lächeln, das sie ihm schenkte, gezwungen wirkte, und er blickte zurück zu den Schließfächern, während sie Seite an Seite aus der Schule gingen. „Das Footballtraining war also abgesagt?“ fragte sie. Er nickte. „Was sollte das eben?“ „Ach, nichts. Ich habe Caroline gefragt, ob sie heute abend zu der Veranstaltung von Saltzman kommt.“ Draußen legte Elena den Kopf zurück, um den trüben, grauen Himmel zu betrachten. „Und darüber habt ihr euch unterhalten?“ Sie erinnerte sich daran, was er ihr in seinem Zimmer erzählt hatte. Er konnte besser sehen als ein Mensch und auch besser hören. Gut genug, um Worte aufzufangen, die ungefähr vierzig Meter entfernt auf einem Flur gesprochen wurden? „Ja“, sagte sie und betrachtete immer noch die Wolken. „Und das hat dich so wütend gemacht?“ „Ja“, wiederholte sie im selben Tonfall. Sie fühlte seinen Blick auf ihr ruhen. „Elena, das stimmt nicht.“ „Nun, da du meine Gedanken lesen kannst, brauchst du ja keine Fragen zu stellen, nicht?“
    Sie starrten sich

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