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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Elena, es ist mir ernst damit.«
    »Ich weiß. Aber wenn du tatsächlich gehst, will ich nicht, dass dich obendrein noch die Schuld belastet, sie gebrochen zu haben.«
    Selbst ohne Telepathie konnte sie bis in die winzigste Nuance erkennen, was er dachte: Komm ihr entgegen. Schließlich ist sie gerade erst erwacht. Sie ist wahrscheinlich noch ein wenig verwirrt. Und sie war gar nicht daran interessiert, ihre oder seine Verwirrung aufzulösen. Das musste der Grund sein, warum sie sanft an seinem Kinn knabberte. Und ihn küsste. Gewiss, dachte Elena, ist einer von uns beiden tatsächlich verwirrt...
    Die Zeit schien sich zu dehnen und dann stillzustehen. Und dann war nichts mehr auch nur im Geringsten verwirrend. Elena wusste, dass Stefano wusste, was sie wollte, und er wollte, was immer sie von ihm wollte.

    Bonnie betrachtete besorgt die Nummer auf ihrem Telefon. Stefano rief an. Dann fuhr sie sich mit der Hand hastig durchs Haar, schüttelte die Locken aus und nahm den Bildtelefonanruf entgegen.
    Aber es war nicht Stefano, sondern Elena. Bonnie begann zu kichern, begann ihr zu erklären, dass sie nicht mit Stefanos Erwachsenenspielzeugen spielen solle -
    und dann riss sie die Augen auf.
    »Elena?«

    »Kriege ich das jetzt jedes Mal zu hören? Oder nur von meiner Hexenschwester.«
    »Elena?«
    »Aufgewacht und so gut wie neu«, sagte Stefano, der sich nun ins Bild schob.
    »Wir haben angerufen, sobald wir aufgewacht sind ...«
    »Ele... aber es ist Mittag!«, platzte Bonnie heraus.
    »Wir waren mit diesem und jenem beschäftigt«, unterbrach Elena sie sanft, und oh, war es schön, Elena so sprechen zu hören! Halb unschuldig und vollkommen selbstbewusst, weckte sie in einem den Wunsch, sie zu schütteln und sie anzuflehen, jede noch so winzige unartige Einzelheit zu erzählen.
    »Elena«, stieß Bonnie hervor, während sie die nächstbeste Wand nutzte, um sich anzulehnen und sich dann daran zu Boden gleiten zu lassen. Gleichzeitig ließ sie einen Armvoll Socken, Blusen, Schlafanzügen und Unterwäsche auf den Teppich fallen, während ihr Tränen über die Wangen liefen. »Elena, sie haben gesagt, ihr müsstet Fell's Church verlassen - werdet ihr das tun?«
    Elena war empört. »Sie haben was gesagt?«
    »Dass du und Stefano zu eurem eigenen Wohl fortgehen müsst.«
    »Niemals in dieser Welt!«
    »Kleine, wunderbare Gehe...«, begann Stefano, dann brach er abrupt ab, öffnete den Mund und schloss ihn wieder.
    Bonnie riss die Augen auf. Es musste am unteren Rand des Bildschirms geschehen sein, außerhalb Bonnies Sichtfeld, aber sie konnte beinahe beschwören, dass Stefanos kleine, wunderbare Geliebte ihm soeben ihren Ellbogen in den Bauch gerammt hatte. »Ground Zero, zwei Uhr?«, fragte Elena nun.
    Bonnie kehrte ruckartig in die Realität zurück. Elena gab einem nie Zeit zum Nachdenken. »Ich bin dabei!«, rief sie.

    »Elena«, hauchte Meredith. Und dann: »Elena!«, als halb ersticktes Schluchzen.
    »Elena!«
    »Meredith. Ach, bring mich nicht zum Weinen, diese Bluse ist aus reiner Seide!«
    »Sie ist deshalb aus reiner Seide, weil es meine reinseidene Saribluse ist, das ist der Grund!«
    Elena sah plötzlich so unschuldig aus wie ein Engel. »Weißt du, Meredith, ich scheine in letzter Zeit mächtig gewachsen zu sein ...«
    »Wenn das Ende dieses Satzes lauten sollte: ›Also passt sie mir eigentlich viel besser‹« - Meredith' Stimme war drohend - »dann warne ich dich, Elena Gilbert
    ...« Sie brach ab, und beide Mädchen begannen zu lachen und dann zu weinen.
    »Du kannst sie haben! Oh, du kannst sie haben!«

    »Stefano?« Matt schwenkte sein Telefon - zuerst vorsichtig, dann schlug er damit gegen die Wand der Garage. »Ich kann nichts sehen ...« Er brach ab und schluckte.
    »E-le-na?« Er sprach das Wort ganz langsam aus, mit einer Pause zwischen den Silben.
    »Ja, Matt. Ich bin wieder da. Sogar hier oben.« Sie zeigte auf ihre Stirn. »Wirst du dich mit uns treffen?«

    Matt, der an seinem jüngst erworbenen, beinahe funktionstüchtigen Wagen lehnte, murmelte wieder und wieder: »Gott sei Dank, Gott sei Dank.«
    »Matt? Ich kann dich nicht sehen. Bist du okay?« Schlurfende Geräusche. »Ich glaube, er ist ohnmächtig geworden.«
    Stefanos Stimme: »Matt? Sie will dich wirklich gern sehen.«
    »Ja, ja.« Matt hob den Kopf und blinzelte das Telefon an. »Elena, Elena ...«
    »Es tut mir so leid, Matt. Du brauchst nicht zu kommen ...«
    Matt stieß ein kurzes Lachen aus. »Bist du dir sicher, dass du Elena

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