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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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haben,
    um ihn zu töten, zu foltern, was auch immer … er konnte
    das Geld zurückhaben …
    »Ich wil deinen dreckigen Sklaven nicht«, knurrte er. »Ich
    wil mein Eigentum zurück! Was sie wert ist …« Er brach
    ab und versuchte auszurechnen, wie viele gewöhnliche
    Mädchen Bonnie wert war. Hundert? Tausend? »Sie ist
    unendlich viel mehr wert …«, begann er, als die Wirtin ihn
    mit einer Unterbrechung überraschte.
    »Warum habt Ihr sie dann überhaupt in einer Bruchbude
    wie dieser zurückgelassen?«, fragte sie. »Oh ja, ich weiß,
    wie meine Pension aussieht. Wenn sie so verdammt
    kostbar war, warum habt Ihr sie hiergelassen?«
    Warum hatte er sie hiergelassen? Damon konnte jetzt nicht
    denken. Er war in Panik gewesen, halb von Sinnen – das
    war es, was das Menschsein ihm angetan hatte. Er hatte
    nur an sich selbst gedacht, während die kleine Bonnie –
    die zerbrechliche Bonnie, sein kleines Rotkäppchen – an
    diesem verdreckten Ort eingesperrt gewesen war. Er wol te
    nicht weiter dar?ber nachdenken. Wenn er das tat, wurde
    ihm gleichzeitig gl?hend hei? und eiskalt.
    Er verlangte, dass sämtliche benachbarten Gebäude
    durchsucht wurden. Irgendjemand musste irgendetwas
    gesehen haben.

    Bonnie war zu früh erwacht und von Eren und Maus
    getrennt worden. Sie verspürte sofort den Drang,
    loszulassen und auf der Stel e zusammenzubrechen. Sie
    zitterte am ganzen Leib. Damon! Hilf mir!
    Dann sah sie ein Mädchen, das anscheinend nicht von
    seiner Pritsche aufstehen konnte, und sie sah eine Frau
    hinübergehen, und in ihren Armen, die so stark waren, wie
    die eines Mannes, hielt sie einen Stock aus weißer Esche,
    um das Mädchen zu bestrafen.
    Und dann schien etwas in Bonnies Verstand leer zu
    werden. Elena oder Meredith hätten viel eicht versucht, die
    Frau aufzuhalten oder sogar diese gewaltige Maschinerie,
    in der sie gefangen waren, aber Bonnie konnte es nicht.
    Das Einzige, was sie tun konnte, war zu versuchen, nicht
    zusammenzubrechen. Sie hatte die ganze Zeit über ein
    Lied im Kopf, nicht einmal ein Lied, das ihr gefiel, aber es
    wiederholte sich endlos wieder und wieder, während die
    Sklaven um sie herum entmenschlicht wurden, verwandelt
    in mechanische, aber saubere, vernunftlose Leiber.
    Sie wurde gnadenlos abgeschrubbt von zwei muskulösen
    Frauen, deren ganzes Leben zweifel os darin bestand,
    schmuddelige Straßenmädchen zu schrubben, bis sie rosig
    und sauber waren – zumindest für eine Nacht. Aber
    schließlich veranlassten Bonnies Proteste die Frauen, sie
    tats?chlich einmal anzusehen ? nachdem ihre hel e,
    beinahe durchscheinende Haut wund geschrubbt war ? und
    sich statt auf ihre Haut auf ihr Haar zu konzentrieren. Die
    Haarw?sche f?hlte sich an, als werde ihr jedes Haar
    einzeln an den Wurzeln herausgezogen. Schlie?lich jedoch
    war sie fertig und bekam ein ausreichend gro?es
    Handtuch, mit dem sie sich abtrocknen konnte. Als N?
    chstes fand sie sich in einer langen Schlange von M?dchen
    wieder. Freundlichere, rundliche Frauen nahmen ihr das
    Handtuch ab und setzten sie auf ein Sofa, um sie mit ?l zu
    massieren. Gerade als sie begann, sich besser zu f?hlen,
    wurde sie hochgezogen, damit man ihr das ?l abreiben
    konnte, mit Ausnahme dessen, was bereits in ihre Haut
    eingezogen war. Dann erschienen Frauen, die ihre Ma?e
    nahmen und dabei Zahlen riefen, und als man Bonnie
    unsanft in die Kleiderkammer f?hrte, warteten drei Kleider
    an einer Stange auf sie. Es war ein schwarzes Kleid, ein
    gr?nes und ein graues.
    Ich werde bestimmt das grüne bekommen wegen meines
    Haares, dachte Bonnie leer, aber nachdem sie al e drei
    anprobiert hatte, brachte eine Frau das grüne und das
    graue Kleid weg und ließ Bonnie in einem kleinen
    schwarzen Bal onkleid zurück. Das Kleid war trägerlos mit
    einem weißen Material am Hals, das sich glitzrig anfühlte.
    Als Nächstes kam sie in einen riesigen Toilettenraum. Dort
    wurde ihr Kleid vorsichtig mit einem weißen Papierumhang
    bedeckt, der immer wieder zerriss. Sie wurde zu einem
    Stuhl mit einer uralten Föhnhaube und den notwendigsten
    Make-up-Utensilien geführt, die eine Frau in weißer Bluse
    benutzte, um zu viel davon auf Bonnies Gesicht zu
    schmieren. Dann wurde der F?hn ?ber ihren Kopf
    geschwungen, und Bonnie wischte mit einem gestohlenen
    Papiertuch heimlich so viel Make-up weg, wie sie nur
    wagte. Sie wol te nicht gut aussehen, sie wol te nicht
    verkauft werden. Als sie damit fertig war, blieben silbrige
    Augenlider, ein Hauch Rouge und

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